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POV Lynnea


Schon als ich am Morgen aufwachte, lief es mir kalt den Rücken hinunter. Ich hatte eigentlich wie jeden Morgen keine Lust auf Schule. Immer der selbe langweilige Mist. Doch vor heute graute es mir besonders... Tag der Zeugnisse. Ich bin nicht besonders gut in der Schule. Ich würde sagen, eher Durchschnitt. Nur in Mathe war ich besonders schlecht, weswegen jetzt auch meine Versetzung in die Kursstufe auf dem Spiel steht. Irgendwie schaffte ich es noch, mich aus dem Bett zu bewegen und lief ins Bad um mich zu waschen und zu schminken. Ich bin keins von diesen Mädchen, die sich tonnenweise Make-Up ins Gesicht klatschen um gut auszusehen. Ich bin eher er unscheinbare Typ. Was mein Aussehen angeht bin ich auch eher Durchschnitt - nicht besonders hübsch, aber hässlich bin ich auch nicht. Nur genug um den ganzen Pupertäts-Scheiß zu überdecken. Als ich fertig gerichtet war, ging ich runter in die Küche um mir einen Kaffee zu machen, da ich mal wieder zu wenig Schlaf bekommen hatte. Am Frühstückstisch saß schon meine Mutter, die genüsslich ihr Müsli aß. "Guten Morgen", sagte sie. "Morgen", raunte ich zurück. Vor dem ersten Kaffee sollte man mich am besten nicht ansprechen. Ich setzte mich zu meiner Mutter an den Tisch und Trank gemütlich meinen Kaffee. Ich war zur Abwechslung mal früh dran und hätte genug Zeit um meine Nachrichten zu checken während ich meine Tasse austrank. "Sag mal", riss meine Mutter mich aus meiner 'Welt'. "gibts heute nicht Zeugnisse?" Ich hatte gehofft sie würde es vergessen. Sie wusste nicht wie schlimm es um meine Versetzung steht, deshalb nickte ich vorsichtig. "ich muss dann auch los, sonst verpasse ich noch meinen Bus", sagte ich und machte mich auf dem Weg nach draußen. zum glück wohnte ich nicht weit von der Haltestelle weg, denn es war arschkalt draußen. Eigentlich mag ich den Winter, nur ohne Schnee ist er vollkommen sinnlos. Im Bus traf ich meine beste Freundin Pauline, die mir wie jeden Morgen eine Platz freihielt. Sie erzählte mir, so wie immer, einiges über den neusten Klatsch und Tratsch und ich tat wie immer so als würde ich voll und ganz zuhören. Allerdings hatte ich nur eins im Kopf. Meine Verstetzung.

Da morgen die Ferien beginnen, hatten wir nur 2 Stunden. Der restliche Unterricht viel aus.  Vor ein paar Wochen hatte ich ein Gespräch mit meinem Mathelehrer Herr Richter in dem er mir sagte, dass es nicht gut um meine Versetzung steht und, dass ich mich, wenn ich mich die folgenden Wochen vor der Zeugnisausgabe nur etwas mehr anstrengen würde, mündlich noch so verbessern könnte, dass meine Versetzung sicher ist. Außerdem sollte ich mir Nachhilfe nehmen. Was will ich denn mit Nachhilfe? Ich versteh doch sowieso nichts. Da meine mündliche Beteiligung aber allgemein nicht die beste war, ahnte ich schon, wie mein Zeugnis aussehen wird. Die 2 Schulstunden zogen sich in die Länge bis wir ungefähr 10 minuten vor Schluss dann unsere zeugnisse bekamen. Ich schaute meins gar nicht genau an, nur die Bemerkungen: "Mit der aktuellen Leistung im Fach Mathematik kann Lynnea nicht versetzt werden." Direkt klappte ich es wieder zu. Zum Glück war es nur das Halbjahreszeugnis, was bedeutet ich muss im 2. Halbjahr mindestens eine 3 in den Arbeiten schreiben um versetzt zu werden. Nur wie ich das schaffen soll ist mir ein großes Rätsel.




1. Kapitel !!! wie gefällts euch? Schreibt mir mal Ganz viele Kommentare, Kritik, Wünsche, Erwartungen. Bis zum nächsten Teil :D

Love by mathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt