Kapitel 2

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Auf der Fahrt zu den Jungs lachten und sangen wir zu den Liedern die aus dem Radio kamen. Uns beiden fällt jedes Mal ein Stein vom Herzen wenn wir mit guten Nachrichten aus dem Krankenhaus zurück fuhren. Und das war ja auch verständlich nach allem was Ich durch gemacht habe. Ich hatte schon die Hoffnung auf gegeben. Doch ich habe noch einmal eine zweite Chance bekommen die ich auch voll und ganz nutzte. Heute würde Harry auch sein Management mitteilen das er nun in festen Händen war. Er machte sich deshalb große Gedanken doch wenn ich ihn danach fragte wich er mir aus. Was ich ziemlich merkwürdig fand. Ich meine so schlimm wird es ja wohl nicht werden. Es ist doch sein Leben und er entschied was er damit macht und kein anderer. Doch manchmal führte er sich so auf als wäre es nicht so.

Als wir in die Einfahrt zu unserem Haus rein fuhren stand schon Louis da und sprang wie ein Flummi durch die Gegend und freute sich so sehr das es schon gruselig war. "Na endlich seit ihr da. Das wurde ja auch mal Zeit." sagte er und schloss mich auch gleich in seine Arme als ich ausstieg. Der vertraute Duft von Louis stieg mir in die Nase und sofort fühlte ich mich wohl. Er war mein zu Hause. Doch er übertrieb es ein wenig mit seiner Umarmung und nun war es nicht mehr so wohlig. Eher fühlte ich mich wie im Fang einer Würgeschlange. "Lou, Luft." versuchte ich zu sagen und klopfte ihm auf seinen Rücken. "Sorry." sagte er und ließ mich schuldbewusst los. "Ich freue mich nur das bei die alles in Ordnung ist." ach mein armer kleiner Louis. Ihm hatte die Sache auch viel abverlangt deshalb war ich ihm auch nicht sonderlich böse. "Ist schon okay Lou." lächelte ich ihn lieb an und harkte mich bei ihm ein. "Und nun lass uns zu den anderen gehen." Damit zog ich ihn mit in mein Haus. Harry war schon vor einigen Minuten lachend ins Haus gegangen.

Die ganzen Chaoten saßen vor meiner Glotze und zockten Fifa. Na klasse. Der einzige der mich wahr nahm war Niall. Der mich anlächelte und gleich wieder seinen Blick auf das laufende Spiel richtete. Louis war auch schon zu den anderen gegangen daher ging ich in mein Zimmer. Typisch Jungs. Aber mir machte es nichts aus denn ich liebte es wenn sie bei mir waren. Meine Familie.

Da es ein heißer Tag war beschloss ich mich an meinen Pool zu legen und die Sonne zu genießen. Also zog ich mir meinen Bikini an und legte mich auf eine Liege die vor dem Pool stand. Mit geschlossenen Augen ließ ich mich von der Sonne berieseln und freute mich meines Lebens. Als sich plötzlich jemand neben mich setzte. Leicht erschrocken blickte ich auf und sah einen blond gefärbten Iren neben mir der mich wie zuvor anlächelte. "Schön das es dir gut geht." sagte er und sah mir so tief in meine Augen das ich mich fast in ihnen verlor. "Ja." mehr konnte ich nicht sagen denn Gott seine Augen bringen mich echt aus dem Konzept. Eigentlich sollte ich sowas nicht denken denn ich war glücklich mit Harry trotzdem konnte ich es nicht leugnen das Niall immer noch eine gewisse Wirkung auf mich hatte. "Ich soll dir von Harry aus sagen das er zum Management gefahren ist." Komisch sonst verabschiedet er sich eigentlich immer wenn er ging. Doch seit dem wir bei uns angekommen waren ging er mir aus dem Weg. "Denk nicht so viel nach. Er wird schon seine Gründe haben." grinste Niall. War ich so einfach zu durchschauen? In seinen eigenen Gedanken Wand er seinen Kopf zum Pool und träumte vor sich hin. Dennoch bildete sich eine Falte auf seiner Stirn. Und ich konnte mir schon denken wer in seinen Gedanken umher schwirrte. Schuldbewusst sah ich ebenfalls auf den Pool und dachte darüber nach wie es wohl gewesen wäre wenn ich mich für Niall entschieden hätte. Mein armer Ire hat es echt nicht leicht mit mir. Und ich wünschte sein Herz würde nicht für mich schlagen. Aber man kann ja keinen verbieten in wen er sich verliebt. "Niall, es tut mir leid." flüsterte ich und ich wusste das er mich gehört hatte. "Was tut dir denn leid? Und jetzt sag nicht das du meinen letzten Schokoladen Pudding gegessen hast." scherzte er und verstummte gleich wieder da er wusste was ich meinte. "Niall, bitte. Jetzt zieh es nicht ins lächerliche." Meine Stimme klang so gequält da es mir so weh tat das ich ihn so verletzt hatte. "Dir muss gar nichts leid tun Lil. Du hast dich entschieden. Und damit muss ich leben. Irgendwann vergeht das auch wieder." meinte er mich damit zu beruhigen aber er bewirkte damit das ganze Gegenteil. "Du weißt ich werde dich immer lieben. Aber..." Er Schnitt mir das Wort ab. "Aber Harry liebe ich nun mal mehr. Ich weiß Lilith. Wir hatten das Thema bereits. Und glaub mir dessen bin ich mir wirklich bewusst. Ich werde auch nicht weiterhin versuchen dich um zu Stimmen. Denn Harry ist mein bester Freund und ich freue mich wenn er glücklich ist auch wenn es mich fast umbringt euch beide so zu sehen. Aber ich möchte mich mit euch nicht streiten oder euch meiden denn dafür seit ihr mir viel zu wichtig. Alles was jetzt zählt ist das es dir weiterhin gut geht." damit beendete er seine Rede und stand auf. "So und nun lass uns das Thema wechseln." Er hob ich hoch und sprang mit mir in den Pool. Mich zu wehren nützte nichts. Also ließ ich es einfach geschehen. Aber nicht ohne zu schreien als würde es um mein Leben gehen.

Wir alberten rum und bespritzen uns mit Wasser. Ich versuchte ihn unter Wasser zu drücken doch das ging ja so richtig in die Hose. Denn er packte mich an die Hüften und zog mich an sich ran. Was gar nicht gut war denn mein Herz flatterte mal wieder wie Wild wenn ich so nah bei ihm war. Er sah mir in die Augen und kam meine Gesicht immer näher. Verdammt was macht er da. Das geht nicht. Ich wusste das ich keine Chance gegen seine Anziehungskraft und meinen Gefühlen für ihn hatte. Doch ein lautes Gebrülle aus dem Haus ließ uns auseinander schrecken.

Was dann folgte hätten wir nie Gedacht. Vor allem ich nicht.

Most Wanted (Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt