Von Santa Paula direkt in das Herz von Los Angeles.
Ich bin extra früh aufgestanden, um nicht all zu viel Zeit zu vergeuden. Meine Uhr zeigte 6:12 Uhr an. Spänendes um acht möchte ich gerne los. Schließlich habe ich über eine Stunde Autofahrt vor mir. Plus die Zeit, in der ich die Mädchen – WG suchen musste. Und Los Angeles war nicht gerade klein.
An der Tarking Hill werde ich Naturwissenschaft studieren. Ich habe sehr lange darauf hingearbeitet. Auf der Highschool habe ich mich immer bemüht, die besten Leistungen zu erlangen. Man könnte mich wirklich als Streber bezeichnen. Während andere in den Ferien oder am Wochenende auf Partys oder ins Kino gegangen sind, saß ich die meiste Zeit vor meinen Schreibtisch und habe mich für die kommenden Tage vorbereitet. Ich habe nichts dem Zufall überlassen. Und das wird sich am College nicht ändern.
Ich habe mich immer für Biologie interessiert. Aber ich wollte ins Faktenwissen übergehen. In Naturwissenschaften gibt so vieles, was mich interessiert, als in Biologie.
Leider bedeutet dies auch, dass ich während der Highschool nicht wirklich viele Freunde hatte. Ich konnte die anderen Menschen nicht verstehen, die einfach alles den Zufall überlassen können. Oder in letzter Minuten angefangen haben zu lernen. Von diesen Menschen habe ich mir ein Beispiel genommen. Lieber habe ich mich mit anderen Schülern in der Bibliothek oder bei uns zu Hause getroffen, um für die nächste Klausur zu pauken.
Heute ging ich tatsächlich ein Schritt weiter. Nächste Woche mache ich meinen Traum nun endlich wahr.
Nach dem aufstehen machte ich mich schnell fertig. Meine blonden Haare habe ich zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden. An diesem Morgen habe ich mir keine Mühe gemacht meine Naturwellen zu glätten. Dafür hatte ich heute gar keinen Kopf. Dazu trug ich eine schlichte weiße Jeans und ein altes Top. Damit mir nicht kalt wurde zog ich mir noch einen blassrosafarbenen Cardigan über. Dann ging ich in die Küche.
Meine Mutter war schon wach. Bestimmt schon seit einer Stunde. Mein Vater ist schon auf dem Weg zur Arbeit.
>>Guten Morgen, Liebling.<< Begrüßte mich meine Mutter. Sie hat schon meine Lieblingscornflakes auf dem Tisch gestellt. Dazu Milch und eine kleine Schüssel. Ich hasste es, durchgeweichte Cornflakes zu essen. Ich machte meine Schlüssel voll mit Cornflakes mit einem guten Schuss Milch.
>>Hey, Mutter. << Sagte ich nebenbei.
>>Wie hast du geschlafen? << Nicht wirklich gut. Ich habe gefühlte zwei Stunden geschlafen, obwohl ich nur einmal in der Stunde wach geworden bin. Meine Aufregung auf den kommenden Tagen zerrte an meinen Nerven. Um meine Mutter nicht zu beunruhigen lächelte ich.
>>Überraschend gut. << Mutter lächelte ebenfalls und nippte an ihren Kaffee. Meine Eltern war immer besorgt um mich. Ich kann verstehen, dass sie nur das Beste für mich wollen und unterstützen mich in jeder Lebenslage. Sie finanzieren sogar das College, nur damit ich eine Sorge weniger hatte. Sehr großzügig. Aber ich werde meinen Eltern so wenig wie möglich vom College erzählen. Wie gesagt, sie sind sehr Führsorglich und mich sich immer Gedanken um mich, wenn ich irgendwelche Probleme hatte. Ob es jedem Einzelkind so geht? Ich glaube, dass ich auch der eigentliche Grund. Ich bin ihr einziges Kind und ich kann sie verstehen, dass sie nur mein Bestes wollen. Auch wenn sie es manchmal übertreiben. Ich werde meinen Eltern nur das Beste erzählen, damit sie sich nicht zu viele Gedanken machen müssen. Und ich kann hoffentlich in Ruhe lernen.
Ich aß endlich meine Cornflakes und meine Mutter schenkte sich einen weiteren Kaffee ein. Meine liebe Mutter konnte man als Kaffee – Tante bezeichnen. Ich trinke auch gerne Kaffee – anscheinend habe ich das von meiner Mutter geerbt. Aber sie trinkt sehr gerne Espresso, der mir viel zu stark ist. Ich bleibe lieber bei Cappucino oder Latte Machiatto. Sehr gerne auch mit Schokolade oder Sahne.
Auch jetzt zum Frühstück trinke ich gerade ein Cappucino mit Karamell. Ein perfekter Start in diesen Tag.
Tränenreich verabschiedete sich meine Mutter von mir. Sie half mir dabei, mein Gepäck ins Auto zu verstauen. Von Vater habe ich mich schon gestern Abend verabschiedet. Ich wünschte mir, er könnte jetzt bei mir sein. Ich versprach Mutter mehrfach, dass ich mich melden werde, sobald ich in der WG angekommen bin und ich verspreche ihr auch, dass ich mich anstrengen soll. Dabei sagte sie mir, wie stolz sie auf mich sei und das sie mich vermissen wird. Ich werde sie auch schrecklich vermissen. Aber man muss auch los lassen können. Und genau das ist für uns beide sehr schwierig.
Ich stieg ins Auto und fuhr dann los. Ins Herz von Los Angeles.
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Zwischen uns beiden
RomanceMeghan hat sich lange auf diesen Tag gefreut. Sie darf endlich auf das College Tarking Hill besuchen. Und gleich vom ersten Tag an, verändert sich ihre Leben komplett. Sie verguckt sich in den beliebtesten Jungen auf dem College . Eigentlich wollte...