𝟏𝟐..🖇️

180 19 12
                                    

Jimin

Noch einmal seufzt er und dreht sich dann in meine Richtung. Sein Blick ist auf unsere verschränkte Hände gerichtet. Obwohl er traurig ist, kann ich ein ehrliches Lächeln sehen, sobald er unsere Hände gesehen hat. Nun hebt er seinem Kopf und schaut mir in meine Augen. Ich lächle ihn aufmunternd zu.

„Weist du Jimin, ich hatte es nie leicht in meinem Leben. Wirklich nicht. Jedesmal habe ich es versucht, zu ändern. Jedoch hat es nie geklappt. Immer wieder aufs neue musste etwas passieren, was mein Leben nur noch mehr erschwert hat. Nicht nur für mich ist es schwer, für meine Mutter auch." seine Stimme zittert ein wenig.

„Weist du mein Vater ist ein Mistkerl. Ich konnte ihn nie als meinen Vater betrachten. Mal abgesehen davon, möchte ich ihn nichtmal Vater nennen. Es hört sich überhaupt nicht richtig an." eine Träne fließt über seine Wange. Ich könnte auch jeden Moment so weinen, aber für ihn halte ich mich zurück, damit er sich beschützt fühlt.

„Mein Vater hat immer neben meiner Mutter so getan, als würde er mich lieb haben, so als würde er sich um mich kümmern. Damals wusste meine Mutter von nichts Bescheid. Immer als ich und mein Vater alleine zuhause waren, hat er immer zugeschlagen. Jedesmal auf einer Stelle wo man es nie sehen konnte. Nie habe ich mich getraut, es meiner Mutter zu sagen. Ich hatte immer Angst Jimin." und wieder eine Träne.

„Einmal als mein Vater mich geschlagen hatte, hat meine Mutter es mitbekommen. Sie hat versucht dazwischen zu gehen, aber er hatte sie auch geschlagen. Die ganze Zeit hat er auf sie zugeschlagen und hat nicht aufgehört. Nach ein paar Jahren, habe ich dann erfahren, dass mein Vater meine Mutter betrogen hatte. Meine Mutter wusste die ganze Zeit über Bescheid. Aber sie hat es alles über sich ergehen lassen. Zwar hat er uns danach nicht mehr geschlagen und war wie ausgewechselt. So als würde, dass alles nie passiert. Er hat immer auf einen liebevollen Vater und Ehemann getan. Er wusste nicht, dass wir wissen, dass er mit Frauen oder so schreibt."

Was für ein Mistkerl. Wie kann er nur so etwas machen. Hat er etwa kein einziges bisschen Stolz? Nicht einmal ein Herz? Wenn ich so anhöre, was er Ihnen alles angetan hat, schmerzt mein Herz. Ich hatte wohl Glück gehabt, bei meinem Vater. Aber er, er hatte es nicht.

„Meine Mutter wollte sich schon immer von ihm scheiden lassen, aber sie konnte nicht. Sie hatte Angst, dass sie es nicht allein schaffen würde, sich um mich zu kümmern. Sie hatte Angst, dass wir dann kein Geld mehr haben. Wir waren die ganze Zeit über, auf mein Vater angewiesen. Meine Mutter war die einzige, die mir ein wenig Kraft gegeben hat, aber...aber jetzt." immer mehr Tränen fließen.

„Aber jetzt?" frage ich ihm.

„Sie hat mir erzählt, dass sie an Krebs leidet Jimin." er schluchzt laut auf. Sofort nehme ich ihn in meine Arme und streichle über seinen Rücken.

„Ich bin immer für dich da Tae. Glaub mir, ich werde dich nicht gehen lassen. Ab jetzt hast du mich."

𝖙𝖔𝖌𝖊𝖙𝖍𝖊𝖗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt