Prolog

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Am 11. August im Jahre 2044 wurde die Erde von den Menschen und ihren Atomwaffen zerstört. Alles Lebendige wurde in einem tobenden Flammenmeer verbrannt, doch überlebte etwas aus reinem Zufall dennoch, so tat die alles vernichtende Strahlung ihr Übriges. Das rot-gelbe Leuchten, welches der Sonne gleichkam, war selbst noch auf dem Zwergplaneten Pluto erkennbar. So war es ein Leichtes für magische Wesen, diese aus größter Entfernung zu sehen. Angelockt von dem sterbenden Planeten kam ein schneeweißer Drache daher und erschien in mitten der nunmehr aus schwarzer Asche bestehender Welt.Der Boden gesäumt mit verbrannten Leichen gleichermaßen Mensch wie Tier. Rot war der Grund, rot waren Meere und Seen, rot war der Himmel. Traurig blickte das Geschöpf auf die Kinder, die ihr Leben im törichten Handeln ihrer Eltern und Großeltern ließen. Und erblickte von Trauer erfüllt auf die toten Tiere, deren Leben ihnen genommen wurde und dies aus purer Ignoranz und Arroganz. 

Tränen regneten auf die Erde nieder und brachten neues Leben. Pflanzen wuchsen, Bäume streckten ihre Kronen den Wolken entgegen. Der Geruch von Blut übertönte die sanften Melodien der Blumen und Sträucher.Dennoch füllte sich die Atmosphäre mit Luft und ermöglichte Lebewesen nach ihr zu schnappen. Die Kinder, mit vom Tode ermatteten Augen am Grunde, füllten ihre Lungen mit dem neuen Sauerstoff. Die Tiere taten es ihnen gleich. Allesamt kehrten sie in das Leben zurück, doch bevor sie wieder zu sehen begannen, tat der Drache noch eines. Er wollte nicht, dass diese reinen Wesen das Grauen der von Blut und Leichen gesäumten Welt zu Gesicht bekommen. Auch wenn es ihn anwiderte, so fraß er die Leichen derjenigen, die für dieses Grauen verantwortlich waren, und nahm das Blut in seine Schuppen auf,welche seither nun rot waren. Alles Lebende erhob sich im Namen des Gütigen, versammelte sich vor ihm. „Ihr, die das Leben mit den Augen der Wahrheit, dem Herzen der Liebe und dem Verstand der Freiheit und Gerechtigkeit erblickt, sollt mich anhören. Hört mich an und lebt. Ich werde jedem vom euch Menschen zu etwas machen, das sich den Gesetzen der Natur und Magie verschrieb. Hört mich an und lebt. Lebt wie es euer Wesen es euch vorschreibt und fühlt mit dem Versprechen des Wahrhaftigen. Mein Wort der Gnädigkeit wird euch zu eurem Schicksal führen, aber bedenkt dies! Einer von euch, ein einzelner, der verschrieben das Böse zu richten ist, wird mein Mörder sein und auf Gefahren treffen, die keine normale Person als seine Aufgabe akzeptieren würde." Vor den Augen alle erstrahlte der Drache in einem weißen Licht.

Die Kinder, sprachlos von dem eben Gesehenen, veränderten sich äußerlich so wie innerlich. Nur einer betrachtete die anderen ohne sich selbst in irgendeiner Weise zu verändern und schwor sich einen Weg zu finden, um einer von ihnen zu sein. Sein Blick fiel auf den sich auflösenden Erlöser. Der Drache fing seinen auf. Der Junge würde nicht seinen Namen kennen, aber er selbst kannte ihn noch, obwohl die unendlichen Jahre an seinem Gedächtnis zerrten. Val-Halkar war der Name des ersten Wesens und dank ihm war die Farbe Rot als die Farbe der Güte bekannt. Während das Licht erlosch, begann ein neues zu erstrahlen. Der Junge, von Angst und Schmerz ergriffen, sackte zusammen, derweil sein Körper von Malen des Fluches gezeichnet war. In grün geschrieben standen die Worte einer ihm zuvor unbekannten Sprache auf seiner Haut. „Ein Fluch der nur von dem einem gebrochen werden kann." Diese Worte,dieser Satz, flossen in sein linkes Augen. Erinnerungen all derer die nicht mehr waren erschienen ihm, zeigten ihm was war und wäre,flüsterten ihm zu, was er zu wissen verstehen musste. Doch er konnte nicht, er verstand nicht. Und so war Rot für ihn nicht die Farbe der Güte, sondern die Farbe seines Blutes, welches sein Auge verließ.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 21, 2018 ⏰

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