Maybe - Kapitel 10

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Als ich am nächsten Tag aufstehe, sitzt Sam auf ihrem Bett und beobachtet mich. Ich frage mich, wie lange sie schon da sitzt.

" Was tust du da? " frage ich sie und stehe langsam auf. Wir haben fünf nach sechs. Perfekt. Genau die Uhrzeit, die ich wach sein wollte. Ich stehe auf und reibe mir die Augen.

" Ach gar nichts. Ich wollte nur testen, ob du immer noch sauer auf mich bist.. " antwortet sie und guckt auf ihre Hände.

" Und wie? Wolltets du gucken ob ich dir ins Gesicht springe und wolltest deshalb lieber vor mir wach sein oder was?" Wir beide müssen lachen.

" Nein mal ehrlich, du bist doch nicht mehr sauer, oder?" antwortet die verlegen.

" Ach nein,du musstest den Alkohol besorgen. Wenn ich für etwas sauer bin, dann dafür, weil der Alkohol, den du besorgt hast, mir Dinge sagen lassen hat, die ich wenn ich könnte sofort rückgängig machen würde .. " Ich sehe, wie sie sich ihr Lachen zu verkneifen versucht. Ich schüttele den Kopf und muss auch ein wenig lachen.

" Wann seid ihr eigentlich angekommen? Also, wie lange ward ihr dort? " frage ich, während ich in meinen Kleiderschrank schaue, und gucke, was ich am besten anziehen sollte.

"Gegen 1.00 Uhr  sind wir wieder zurück " antwortet sie, und beobachtet mich dabei, wie ich mich zwischen einem grauen Tanktop und einem weißen nicht entscheiden kann.

" Nimm das graue und zieh' darüber den schwarze Cardigan an " rät sie mir, was ich dann auch über meine Skinny-jeans anziehe. Und für die Schuhe entscheide ich mir für ganz einfache weiße Converse.

" Und, was habt ihr noch so getan? Ich mein..- "

"Zac und Verena haben nicht gefickt, keine Sorge " lacht Sam. 'Erwischt' sagt mein Unterbewusstsein.

" Was hat das damit zu tun, vielleicht wollte ich was anderes fragen?! Und du bist eklig.. " lache ich noch ein wenig.

" Jaja klar.. " kichert sie. Ich beschließe, das einfach zu ignorieren.

Ich ziehe mir meine Klamotten an und putze meine Zähne. Ich muss mich noch schminken und meine Haare machen. Nun schaue nochmal auf die Uhr und sehe.. zehn vor sieben. Das mit der Zeit klappt doch.

" Ich weiß gar nicht, wieso du dich so beeilst " sagt Sam und legt sich nochmal auf ihr Bett. " Die Kurse gehen doch erst um neun los. "

" Ja aber ich trinke noch einen Kaffee mit Dean und danach zeigt der mir das College noch. Ich hab noch ein paar Dinge zu tun, Sam " sage ich und gucke unauffällig, wie sie wegen Dean und mir reagiert. Sie macht große Augen.

" Ich dachte du stehst auf Zac? Du bist echt verwirrend, Tony! " lacht sie. " Aber bei so heißen Kerlen, die auch auf mich stehen, wieso soll ich mich da auf einen fixieren, du machst das richtige."

Kichernd schaut sie mich an und ich greife nach einem Kissen und werfe es nach ihr.

"Dean und ich haben gar nichts, wir sind nur Freunde. Er ist cooler als ihr alle okay, und ich brauche das momentan, einen guten Freund oder Freundin " lache ich.

"Also gibst du zu, dass du auf Zac stehst? Hihi erwischt meine Süße!" Sie schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem fetten Grinsen an.

Fuck. Was nun? Ich verdrehe nur meine Augen und drehe mich um und beiße auf meine Unterlippe.

"Wieso belügst du mich denn? Ich dachte, wir sind nun Freunde? Sei ehrlich, bist du immer noch sauer? " fragt sie mich und guckt verletzt.

" Nein bin ich nicht.. Ich .. Es ist kompliziert. Vielleicht. Ich weiß es nicht, es ist eben kompliziert, wie kann man sich zu jemandem hingezogen fühlen, den man auch hasst?" frage ich sie verzweifelt.

"Endlich.. So ,glaub mir süße, das kann man. Zwischen Hass und Liebe ist kein weiter Weg, vergiss das nicht " sagt sie mir.

" Ich liebe ihn ja nicht, man kann niemanden in zwei Tagen lieben Sam, so einfach geht das nicht. Nur es ist halt komisch.. " stelle ich fest.

" Einfach ist in der Liebe nie etwas. Der erste Schritt, wenn man sich verliebt, ist, wenn man sich stark zu jemanden hingezogen fühlt Tony, aber das ist auch gar nicht unser Thema. Tu mir nur einen Gefallen und hör auf es dir auszureden okay? Lass die Dinge einfach passieren, wenn sie passieren. Okay? " Dieser letzte Spruch bringt mich zum nachdenken..

" Ja.. Ja, das mach ich, danke Sam " sage ich und gehe ins Bad und stecke Lockenwickler und Glatteisen an. Ich fühle mich unwohl dabei, mit Sam über ihren besten Freund und meine Gefühle ihm bezüglich zu reden. Und es ist, als hätte sie meine Gedanken gelesen, denn sie sagt:

" Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst, oder? Nur weil Zac mein bester Freund ist heißt das nicht, dass ich ihm alles erzählen muss, was wir hier reden. Du bist auch meine Freundin " sagt sie und ich kann ihr Lächeln von hier schon sehen, wobei ich im Bad bin.

" Ja das weiß ich, hab dich lieb Sam " rufe ich ihr zu.

" Ich dich auch, Tony " lacht sie.

Als ich endlich fertig bin nehme ich meine Tasche und kontrolliere, ob ich irgendetwas vergessen habe. Portemonnaie, Collegeblöcke, Stifte, Zimmerschlüssel.. Okay, alles da.

Ich ging noch kurz zu Sam und umarme sie dann, worauf ich jetzt das Zimmer verlasse.

" Wir sehen uns da " sagt Sam mir noch hinterher.

Ich beeile mich, um noch pünktlich zu meinem Kaffee mit Dean zu kommen. Ich hab ja nicht die geringste Ahnung, wo ich überhaupt hin muss. Du siehst die Bar sofort, sie ist neben unserem College und da sind 'ne Menge Schüler, ich werde sowieso draußen auf dich warten hatte er gesagt. Ich sehe mich und und sehe Kreuzungen, ich kann entweder gerade aus, rechts oder links gehen. Ich dachte immer, dass Studenten heim Der Howard ist nicht weit von der Howard entfernt? Und jetzt hatte ich mir den Plan auch nicht mitgenommen, Mist.. Seattle ist doch total neu für mich, wieso bin ich auch dumm genug, keine Karte mitzunehmen? Ich sag zwei bekannte Gesichter.

Oh mein Gott. Es sind Zac und Verena. Ich wollte gerade auch noch auf sie zu gehen, Gott sei dank haben sie mich nicht gesehen.

" TONYYY, bist du es? " Oder anscheinend doch. Ich drehe mich um und sehe Zac auf mich zukommen.

" Was gibts', Zac? " frage ich.

" Wohin gehts'? " fragt er.

" Ich glaube nicht, dass dich das was zu interessieren hat."

" Mein Gott Tony, sei nicht so'ne Zicke.."

" Zicke?! Nein warte, ich bin ja ein Miststück nicht wahr? Sorry man.. "

Er sieht mich überrascht an. Wahrscheinlich wegen meiner Wörter.

Ausdruck! höre ich meine Mutter in meinen Gedanken schreien. Oh gott..

" Zac, ich bringe sie schon zum College, geh du und weck Sam, die ist bestimmt noch nicht mal wach " sagt Verena und kommt auch auf uns zu.

" Nein Leute, ich treffe mich noch mit Dean, ich finde die Bar nur nicht.. "

Zac sieht mich an. Lange. " Was hast du denn schon mit Dean? "

" Geht uns nichts an, Zac. Lass sie ficken, wenn sie will. " sagt Verena. Diese Wöter..

" Also erst mal ficke ich hier niemanden, damit das klar ist. Wir treffen uns nur auf einen Kaffee " sage ich bewusst.

Zac und Verena schauen mich beide an. Aber ich glaube, aus anderen Gründen. Naja, egal.

" Verena, komm du jetzt mit " sage ich, weil ich keine Lust auf Zacs' Spielereien und Beleidigungen habe.

" Nein Verena, du gehst zu Sam und ich bringe sie zur Bar, okay? Und jetzt wieder sprich einfach nicht und hör auf mich. "

Verena wollte gerade was sagen aber überlegt es sich wies' aussieht doch anders. Sie geht und verzieht das Gesicht. 

Da stehe ich nun. Auf der Straße in Seattle. Mit Zac. Unter uns. Oh Gott., wenn das gut geht.

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Maybe - A Zac Efron FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt