Knall

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Wenn ich mit nackten Füssen unter der Bettdecke liege, den weichen Stoff auf meiner Haut spüre, nur winzige Regentropfen auf der Dachfensterascheibe höre.
Dann.
Genau dann macht die Welt eine Pause.
Still. Friedlich. Wunderschön.

Ich verdränge es kurz.
Nur für ein paar Sekunden vergesse ich das Leben ausserhalb dieser vier Wänden.
Lärmig. Ungerechtigkeit. Hässlich.

Ich atmw langsam aus.
Die bösen Gedanken, schlechten Erinnerungen.
Jage die schrecklichen Träume weg, verbanne traurige Nachrichten.

Ich atme tief ein.
Sauge Wärme auf, strecke meine Hand aus nach Fantasien und Wünschen, Lichtblicke am
Horizont.

Ich atme aus und ein.
Schlecht. Gut.
Aufräumen. Entsorgen. Regale neu auffüllen.

Eine ruhige Auszeit.

Bis ein Knall folgt.

Das nächste Unglück lese ich nicht in den Nachrichten.

Es findet direkt neben mir statt.

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