Charpter 01 : "Viel Glück, du wirst es brauchen." (Part 1)

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***

Ich stieg aus dem Bus, die zugeteilte Uniform angezogen.

Auf dem Schild stand: CAMP OSWAY FÜR BÖSE JUNGS

Ich biss auf meine Lippe und fühlte mich ein wenig nervös.

Es sieht nicht aus wie ein Camp, eher wie ein Gefängnis.

Was es im Grunde auch ist.

Ich bin hier gelandet weil ich offenbar Schuhe gestohlen habe.

Auch wenn ich reingelegt wurde.

Aber ich bin anders als die Anderen Insassen.

Ich bin ein Mädchen.

Im Mädchengefängnis wurde das Budget gekürzt und hatten keinen Platz mehr für mich, somit hat man mich für 1 Jahr hierher geschickt.

„Beweg dich“, murmelte der Sicherheitsbeamte als er mich an der Schulter schubste.

Ich ging den Kiesweg entlang Richtung Gebäude.

Dort stand noch ein anderer Sicherheitsbeamter am Eingang mit keinerlei Emotionen in seinem Gesicht.

Als ich auf die Tür zulief öffnete er sie und ich lief rein, gefolgt vom ersten Sicherheitsbeamten.

Ein schlank aussehender Mann stand von seinem Schreibtisch auf , mit einem verschmitzten Grinsen auf seinem Gesicht, gekrönt mit einem grau-haarigem Schnurrbart.

„Ahh, unser einziges Mädchen.“ Er klatschte seine Hände zusammen.“Kate oder? Catherine? C-“

„Kat.“korrigierte ich ihn, als ich auf den Boden schaute.

„Das ist richtig! Kat Morko. Die Schuhdiebin“kicherte er.

Ich funkelte ihn an und biss auf meine Zunge um keinen bösen Kommentar oder auch zwei abzugeben.

Er ignorierte meinen Blick, der auf ihm lag und redete weiter.

„Denk ja nicht auch nur für eine Sekunde, dass du, nur weil du ein Mädchen bist, hier eine Sonderbehandlung bekommst. Du wirst dir hier Nägel abbrechen und eventuell auch einen Knochen oder zwei, kommt darauf an, wie du mit den Jungs zurecht kommst.“ kicherte er.

Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter, der sich hinten in meiner Kehle gebildete hatte.

Als er das bemerkte grinste er nur.

„Das klauen von Schuhen ist nichts gegen das, für was die Jungs hier sind. Ich würde dir ja ihre Geschichten erzählen, aber ich möchte, dass du heute Nacht schläfst. Du musst hellwach in der Früh sein um dein Loch anzufangen“ informierte er mich , immer noch mit seinem kranken Grinsen auf seinem Gesicht.

„Welches Loch?“Ich runzelte verwirrt meine Augenbrauen.

„Jetzt gerade schaufeln du Jungs ein 1 Meter Loch. Danach dürfen sie sich ausruhen.“sagte er.

Als er eine Tür öffnete, machte er mir deutlich mitzukommen.

Ich tat was er sagte und machte mir meinen Weg durch die Tür und folgte ihm.

Meine Augen lagen auf den vielen Zellen und Sicherheitsbeamten. Jeder mürrischer als der davor.

Die Zellen hatten herunter gekommen aussehende Hochbetten , die gegen die Mauerwand gepresst waren und Holzbretter, die an die Wand mit Ketten befestigt waren zum sitzen.

Plötzlich bemerkte ich, dass niemand in den Zellen war.

„Wo sind alle?“ fragte ich.

„Die sind im CC oder Community Center. Dort kannst du dich ausruhen und dein Essen haben, bis ihr zurück in die Zellen müsst.“antwortete er.

In Love With A Prisoner (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt