Part 1

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Erzähler PoV:

Es war Nacht. Die Stille vorherrschte diesen Teil des Zykluses. Die Tochter des Oberhauptes der Moon Familie blickte Gedankenverloren aus den Fenstern des Wintergartens in den nächtlichen Himmel. Das funkeln der Sterne hatte die 14 jährige seit jeher fasziniert. Ihre schwarzen Locken wogen sich im Wind ,der durch das offene Fenster strömte. Es war ihr nicht erlaubt alleine in diesem Teil des Anwesens zu wandern, doch es war ihr egal. Ihr Vater hatte ihr stets gepredigt: ,,Dieser Raum bietet zu wenig Schutz und deswegen sei dort nie alleine. Schließlich kannst du nie wissen wer dir etwas tun möchte und von wo er kommt!" Streng aber liebevoll und sorgsam, genau dies sind die Worte mit denen Elisabeth ihren Vater beschrieb und sie waren mehr als nur passend.

Elisabeth PoV:

Der sanfte Geruch von Delien und Lavendel verfing sich in meiner Nase. Ich wusste direkt wer sich dort an mich angeschlichen hatte. ,,Masou, ich weiß, dass du da bist." lachte ich, während ich mich zu ihm umdrehte. ,,Wie? ...Woher?" fragte er verblüfft. ,,Vergessen wer ich bin?" Schmunzelnd schüttelte er den Kopf. ,,Naja egal. Was machst du hier eigentlich?" Während ich ihn dies fragte, setzte ich mich auf den Fenstersims. Masou setzte sich neben mich und sah mir in die Augen. ,,Ihr Vater..." weiter kam er nicht da unterbrach ich ihn bereits. ,,Mein Vater hat dich geschickt, um auf mich aufzupassen. Warum kann er nicht verstehen, dass ich keinen mehr Babysitter brauche. Ich bin gestern 14 geworden und nicht erst 7." Ich redete mich in Rage. Es gefiel mir ganz und gar nicht wie mein Vater mich behandelte. Er war so übervorsichtig wenn es um mich ging. Ich konnte nicht leben. Ich konnte nicht frei sein. Doch hätte ich zu diesen Zeitpunkt gewusst was alles auf mich zu kommen wird, hätte ich sicher anders gedacht. Besonders das eines der prägendsten Erlebnisse in der nahen Zukunft bevorstand. Mal wieder mit meinen Gedanken ganz wo anders ließ ich mich in eine feste Umarmung von Masou ziehen. 'Ob Vater mich wohl irgendwann ziehen lassen wird?' dachte ich. Mir war es durchaus bewusst, dass es meine Bestimmung war einen vertrauten der Moon Familie, der viel Einfluss besaß, zu heiraten und so die Familie zu ehren, aber insgesamt schwärmte ich ein wenig für meinen Leibwächter, der nur 3 Jahre älter als ich war. Leider war ich Julius Lestrange versprochen. Er war zwar nett, aber hielt sich für was besseres, weil seine Familie mit unserer verkehrte. Außerdem war er 8 Jahre älter als ich, was ich auch nicht besonders toll fand. Ich traf nicht auf viele Menschen, da ich nur privat unterrichtet wurde und mir auch nie erlaubt wurde das Anwesen zu verlassen. ,,Heute möchte Ihr Verlobter zum Abendessen zu Besuch kommen, Miss." Masou sagte das so beiläufig, als ob es ihm nichts ausmachen würde, wie von oben herab er von Julius behandelt wurde. ,,Ich möchte ihn aber nicht sehen." zischte ich. Es gefiel mir gar kein bisschen, wie Julius die Personen in seinem Umfeld behandelte und hegte auch keinerlei Gefühlsregung ihm gegenüber. ,,Und heiraten werde ich ihn schon gar nicht!" ,,Aber Ihr Vater-" Unwirsch unterbrach ich ihn. ,,Kann nicht über meinen Kopf hinweg entscheiden!" Damit war für mich diese Unterhaltung beendet. Mir war bewusst, dass Julius trotzdem kommen würde, weswegen ich mich auch trotzig wie ich war in mein Zimmer verbarrikadierte. Masou hatte an diesen Abend 13 mal versucht mich dazu zubewegen aus meinem Zimmer zu kommen, was ich jedoch nicht einmal in Erwägung zog solange Julius Lestrange noch in meinem Zuhause zu Abend aß. Dies sagte ich auch Masou, der mein Verhalten mit einem resignierten Seufzen zur Kenntnis nahm. Wenig später, ich las immer noch mein Buch über seltene Zauber der Moon Familie, welches ich mit ein paar anderen geheimen Büchern meinen Vater gemopst hatte, als es zum vierzehnten Male an meiner Haustür klopfte. ,,Liebste warum willst du mich denn nicht sehen? Habe ich etwas falsch gemacht?" Drang die getrübte Stimme von meinem gezwungenermaßen Verlobten durch das dunkle Holz der speziellen Eichentür. ,,Ich bin nicht deine Liebste! Ich kann dich nicht ausstehen und werde dich auch nicht heiraten! Punkt!" ,,Aber warum?" Er klang ehrlich verbittert, was mir aber herzlich egal war. ,,Du behandelst Personen die nicht den selben Status besitzen wie du als wären sie Dreck, du gibst dir sonst was auf deinen angeblich so reinen Blutsstatus und mich meines Charakter willens magst du mich auch nicht!" Julius' Versuch meiner Schimpftriade zu widersprechen wurde von der panischen Stimme meines Vaters unterbrochen. ,,Elisabeth, pack sofort deine Sachen! Du bist hier nicht mehr sicher! Du musst dich beeilen und nach Hogwarts fliehen! Los mach!"

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⏰ Last updated: Mar 20, 2018 ⏰

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The princess and the halfblood devil (Tom Riddle FF)Where stories live. Discover now