Toilettenpapiermotivdesignerausbildung

Letztens tat ich meinem Stoffwechsel Mal wieder genüge und da fiel mein Blick quasi zufällig auf das Toilettenpapier.

Bestandteil eines jeden Badezimmers und trotzdem eigentlich überall anders.

Das hier ist dreilagig. Das weiß ich, weil ich es ja selbst gekauft habe. Unter drei Lagen ist es finde ich Körperverletzung!

Aber während jedes Papier in seinem Endzweck doch gleich ist, unterscheiden sie sich in ihrem äußeren Erscheinungsbild doch maßgeblich!

Dieses hier war beispielsweise mit kleinen Monden und Sternen bedruckt. Da kommt in mir doch die Frage auf: warum?!

Kleine Wolken kann ich ja noch verstehen (ich meine mich zu erinnern solche vor kurzem bei meiner Omma auf dem Toilettenpapier gesehen zu haben - schon seltsam was wir alles wahrnehmen und doch so abspeichern, dass wir es nur unter bestimmten Paradigmen abrufen können). Diese Wolken vermitteln potentiell das Gefühl von Weichheit und Sanftheit.

Aber Mond und Sterne?!?! Ich will im Badezimmer doch nicht schlafen.

Insgesamt ist es für mich Mal eine Fragestellung wer die Motive für Toilettenpapier eigentlich designed.

Gibt es dafür eine besondere Stelle bei den Firmen und haben diese Leute sogar ein eigenes Büro?

Überhaupt, wie kommt man an so eine Stellung? Ist das eine Ausbildung, oder sogar ein duales Studium?

Es gibt ja alle möglichen Fetische, aber gibt es auch Leute, die die Motive der verschiedenen Firmen und Saisons sammeln und in Ordnern abheften? Und gibt es dafür ganz Vereine und Tauschbörsen? Welche geheime Welt mag sich hinter der Oberfläche dieses alltäglichen Gebrauchsgegenstandes verstecken? Und wie wird man ein Teil dieser Welt? Ich meine welcher Jugendliche denkt sich nach Abschluss seiner schulischen Laufbahn: "ich werde Designer für Toilettenpapier".

Und wie ist dann der offizielle Begriff für die Personen, die die kommenden Toilettenpapierkünstler unterweist? Toilettenpapiermotivdesignerausbilder?

Fragen über Fragen...

Nächstes Mal werde ich wohl bei der Auswahl dieses Sanitärartikels an all die Menschen denken, deren Motiv es leider nicht auf das Endprodukt geschafft hat.