Der Konzertabend

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Heute ist der heiß ersehnte Abend! Noch vor einer Woche hatte mich meine Mutter gefragt, ob ich mit auf das Tocotronic-Konzert möchte. Die Band kannte ich schon seid Kindertagen. Meine Eltern hörten deren Lieder immer im Auto und ich, kleiner Knirps, sang frisch und fröhlich immer mit. Da meine Mutter die Lieder des neuen Albums immer rauf und runter hörte, kannte ich diese auch schon. Die Ganze Woche freute ich mich schon auf das Konzert im Erfurter Stadtgarten.  Diesen Sonntagabend wurden Meine Mutter und ich von Rico, dem Kumpel meiner Mutter, und seinem elfjährigen Sohn Jannis um 8:00 Uhr mit dem Auto abgeholt. Schnell machten wir uns im Bad fertig und hüpften anschließend in Ricos weißen Buss. Auf der Fahr zum Stadtgarten ließen die Lautsprecher des Autos Lieder von den Foofighters erklingen. Endlich angekommen, hielten wir nach einem geeignetem Parkplatz in der Nähe der Konzerthalle Ausschau. Die Suche erwies sich leichter als erwartet. Rico parkte ein und alle stiegen aus dem Buss. Das Wetter war einfach herrlich. Letzte Woche quälten mich noch die Minusgrate und der viele Schnee aber jetzt war es angenehm schwül und der Himmel war klar. Unsere kleine Truppe betrat den Stadtgarten, wo sich schon einige Leute gesammelt hatten. Mutti wollte noch unbedingt vor dem Gebäude ein paar Fotos machen. Als das getan war, gingen wir endlich in die Halle, wo wir noch an Securetymännern vorbei mussten. In der Mitte der Halle stand ein DJ-Pult, ganz rechts war eine kleine Baar und links ein Fanshop. Jannis und Rico standen schon am Fanshop und kauften sich Tocotronic-Shirts. Die sahen echt cool aus. Ich bekam auch eins, auf dem eine Textstelle aus dem neuen Album Unendlichkeit stand. Die Erwachsenen verschwanden nochmal kurz zum Rauchen nach Draußen, während Jannis und ich uns vor zur Bühne begaben.
Die Vorband spielte schon als Mama und Rico zurück kamen. Es war Total verrückt wie die Sängerin sich zu ihrer Musik bewegte. Ein leichtes Schmunzeln machte sich dadurch auf meinen Lippen Breit. Sie war etwas dicker und trug ein langes schwarzes Kleid. Ihre Frisur war genauso verrückt wie ihr Tanzstil. Die Haare waren Offen aber auf dem Kopf saß noch ein kleiner Dut, der bei jeder Bewegung mit wackelte. Das sah ziemlich lustig aus. Zur Vorband gehörten noch zwei Gitarristen und ein Schlagzeuger. Die Locken des rechten Gitarristen sahen supper im Scheinwerferlicht aus und auch der andere war eine coole Erscheinung mit dem Blonden Haaren und dem Hawaiihemd. Während sie spielten begann ich die Gesichter der anderen Gäste zu analysieren. Rechts hinter mir stand ein komischer braungelockter Typ. Er tanzte definitiv überhaupt nicht im Tackt, wenn man das überhaubt Tanzen nennen konnte. So wie der rumzappelte, sah es eher so aus, als hätte der Typ einen Stromschlag bekommen. Ich entdeckte außerdem auch ein paar ziemlich hübsche Menschen in der Menge. Nach einer halben Stunde verabschiedeten sich die Vorbandmitglieder und die eigentliche Band betrat endlich die Bühne. Das tollste war, dass wir ganz vorne standen und somit alles perfekt sehen konnten. Der Sänger, Dirk von Lowzow, kam als erstes auf die Bühne. Er hatte einen Adidas Trainingsanzug an und ein schräges Pony.

Die anderen Bandmitglieder betraten jetzt auch die Bühne und jeder setzte oder Stellte sich mit dem jeweiligen Instumenten auf seine Position

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Die anderen Bandmitglieder betraten jetzt auch die Bühne und jeder setzte oder Stellte sich mit dem jeweiligen Instumenten auf seine Position. Mit den Worten: "Wir.. die Gruppe To-co-tro-nic begrüßen euch auf aller.. herzlichste!" begrüßte uns Dirk und zeigte dabei in die Menge. Und dann ging es auch schon los. Sie spielten als erstes das Lied Die Unendlichkeit aus ihrem gleichnamigen neuen Album. Alle Lichter gingen aus, die ersten Instrumententöne erklungen und plötzlich wurde der Hintergrund ganz blau mit weißen Farbspritzern und lauter blaue Scheinwerfer strahlen leuchteten durch die Halle. Es sah galaktisch aus! Die Art wie der Sänger  abrockte zog mich in seinen Bann. Seine grauen Haare flogen wie wild umher.

Wärend sie so spielten, bemerkte ich wie sich ein Mann mit roter Mütze und grüner Jacke vom Publikum bis zur Bühnenabsperrung tragen lies um sich dan von dem kräftigen, glazköpfigen Securetymann mit braunem Vollbart darüber heben zu lassen

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Wärend sie so spielten, bemerkte ich wie sich ein Mann mit roter Mütze und grüner Jacke vom Publikum bis zur Bühnenabsperrung tragen lies um sich dan von dem kräftigen, glazköpfigen Securetymann mit braunem Vollbart darüber heben zu lassen. Der Typ mit der Mütze gab dem Bärtigen einen Kuss auf die Wange und verschwand anschließend auch wieder in der Menge. So etwas hatte ich bis dahin nur in Filmen gesehen. Das ganze passierte zwei mal. Kurze Zeit später kam plötzlich eine etwas ältere Frau mit braunen schulterlangen Haaren auf uns zu. Sie gehörte wohl auch zu den Scherheitsleuten. Ich bekam vor lauter Lärm nur mit wie sie Meine Mutter, Jannis, Rico und mich bat mitzukommen. Sie geleitete uns zu einer Tür, welche sich direkt neben der Bühne befand. Als wir hinein gingen, wurde die Luft plötzlich kühl und angenehm. Erst jetzt viel mir auf, wie stickig und warm es eigendlich in der Halle war. Diereckt beim eintreten sahen wir einen jungen rothaarigen Mann auf einer Ledercouch herumfletzen. Die Sicherheitsdame geleitete uns durch den Backstagebereich eine Treppe hoch, wo schon der nächste junge Mann saß und mit dem Handy spielte. Dann öffnete sie eine Tür. Wir waren nun auf der Oberen Ebene. Dort hielten sich nur einige Securetymänner, ein Fotograf und die Vorband auf. Von hier Oben konnte man das ganze Geschehen auf der Bühne und im Publikum perfekt beobachten.

Die Frau gab Jannis ein paar Ohrstöpsel und verließ die Obere Eben dann auch schon wieder

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Die Frau gab Jannis ein paar Ohrstöpsel und verließ die Obere Eben dann auch schon wieder. Anscheinend brachte sie uns hier hoch, da sie dachte es sei zu laut für Jannis. Das war wirklich der Höhepunkt des Abends. Wir hatten nun die Besten Plätze. Meine Mutter konnte unser Glück gar nicht fassen. Von dort aus sah ich, wie sich die Leute in der Mitte der Menge wie in einem Ping-Pongspiel umher schupsten.
Allmählich neigte sich das Konzert dem Ende zu. Dirk verabschiedete sich nach dem letzten Lied und die Band verschwand im Backstagebereich. Kurz darauf riefen alle Zuschauer: "ZUGABE! ZUGABE!" und die Band kam zurück. Sie gingen drei mal und kamen drei mal wieder um eine Zugabe nach der Anderen zu spielen. Man sah wie ermüdet die Bandmitglieder schon waren und trotzdem spielten sie Insgesamt drei Zugaben bis sie letztendlich wieder hinter der Bühne verschwanden. Wir warteten bis sich die Halle einigermaßen gelehrt hat. Rico lies ein Schild mitgehen, auf dem 'Tocotronic Garderobe' stand, dann liefen wir auch nach draußen. Es war schon 23:30 Uhr. Als ich aus der Halle ging, wurde es wieder angenehm kühl und der Himmel war ziemlich klar. Die Eltern rauchten noch schnell eine Zigarette und dann liefen wir auch schon wieder zurück zum Auto. Wieder zuhause angekommen, schmiss ich mich nur noch ins Bett. "Diesen Abend werd ich nie vergessen!" dachte ich und schlief schließlich ein.

Ich hoffe euch hat diese kleine Erzählung gefallen. ;)

LG Mirü






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⏰ Last updated: Mar 22, 2018 ⏰

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Das Toco-KonzertWhere stories live. Discover now