2 Jahre später

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>Puh. Das war aber knapp< dachte sich Noah, denn er kam fast zu spät zur Arbeit. Seit einem Monat arbeitete er nämlich in der Fichtheimer Psychiatrischen Einrichtung. Vor einem halben Jahr machte er seinen Abschluss zum Psychiater. Nur seine Fälle waren bis jetzt noch nicht speziell. Es gab halt Depressionen, ADHS, Burn out und Liebeskummer. Heute ist sein erster Tag in der Geschlossenen, aber hier heißt es erst mal nur zusehen.

>ICH WERDE EUCH ALLE NIEDERBRENNEN!< schrie ein rothaariges Mädchen, welches gefesselt am Bett durch den Flur geschoben wurde. Sie zappelte so stark an den Fesseln, dass sich die an der linken Hand löste. Sie Griff nach den Kragen des Kittels von dem, der sie schob und zog ihn so fest an ihr ran, dass er kaum Luft bekam. >HILFE!< konnte er gerade noch so schreien. Drei weitere Leute im Kittel kamen angerannt. Zwei versuchten die Hand zu lösen, während der Dritte eine Spritze füllte. Nun half auch Noah. Sie hatten es geschafft, doch der eine kam nur schwer mit einer Kratzspur im Gesicht davon. >Wow ist sie kräftig< meinte Noah. >>Ja. Sie ist unser schwerster Fall.<< meinte der eine, der ihr die Spritze verabreicht hatte.

Der eine Schob sie in ein Zimmer und der eine redete mit Noah während der andere ein weißes Tuch auf sein Gesicht drückte, welches sich nach und nach rot färbte.

>>Sie ist seit letzter Woche hier. Sie kommt aus einem Kinderheim und hatte versucht es ab zu brennen... Geredet hatte sie noch nicht. Nur, dass sie uns verbrennen möchte und so etwas. Wir wissen nicht was sie hat.<< redet er erschöpft und saß sich auf die Bank, die sich im Flur befindet. >Verstehe< sagte Noah und sah überlegend in die Luft. Er ging langsam Richtung des Zimmers, wo sie das Mädchen hingebracht hatten. In den Türen ist eine Art Fischauge, welches man von Schiffen kennt, um in die Räume zu sehen. Rechts von der Tür ist ein Feld, indem man einen Code eingeben muss um die Tür zu öffnen. Noah schaute durch das Fischauge. Das Zimmer war komplett weiß, mit weichen Wänden und in der Mitte des Raumes lag das Mädchen in einer Zwangsjacke. >Wieso die Zwangsjacke?< fragte Noah. >>Damit sie sich und niemanden verletzen kann.<< antwortete ein Mann. >>Hallo. Mein Name ist Dr. Tetzlaff und ich bin der Leiter dieser Station<< stellte er sich vor. Er war normal groß, hatte schwarz graue Haare und einen Henriquatre Bart. Er lächelte Noah an, während er die eine Augenbraue nach oben hing. >>Sie sind dann bestimmt Noah Carter.<< stellte er fest und gab Noah die Hand. Noah und Dr. Tetzlaff gingen durch die Stationen und unterhielten sich darüber, wie es dort ist. >>Wir haben hier hauptsächlich Fälle mit aggressiven Verhalten.<< erwähnte Dr. Tetzlaff, doch die Konzentration von Noah war nicht auf das Gespräch gelenkt, sondern auf das Mädchen. Sie sah nicht aggressiv aus, sondern eher verzweifelt.

Nach der Rundführung wies Dr. Tetzlaff Noah ein. Er sollte mit einem Patienten draußen einen Spaziergang machen. Der Junge war zum Glück nicht so aggressiv. >Wie lange muss ich noch in der Geschlossenen sein?< murrte er Noah an. >>Ich finde du machst dich schon sehr gut.<< meinte Noah und lächelte den Jungen an. >>Wie geht es dir sonst hier?<< Fragte er. >Naja es geht. Die Ärzte regen halt voll auf, aber die Medikamente sind gut.< meinte der Junge. >>Dir helfen also die Medikamente mehr als die Gespräche?<< fragte John und verzieht das Gesicht. >Was erwarten Sie? Das ist die Geschlossene.< meinte darauf hin nur der Junge. Noah sah auf dem Boden und überlegte sehr lange. >Aber ich muss sagen, dass Sie sehr cool sind Mr. Carter< blickte der Junge auf. >>Du kannst mich Noah nennen.<<

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 23, 2018 ⏰

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