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  Während ihr unfreiwilliger Begleiter und der offensichtliche Boss ihren Konflikt auslebten, sah sich die junge Wächterin etwas im Raum um, ohne dabei jedoch die anderen beiden zu lange aus den Augen zu lassen. Dies blieb natürlich auch dem Boss nicht verborgen. "Oi kazûka. Wer bist du und warum beobachtest du uns so intensiv?! Und antworte gefälligst anständig!", wurde sie von dem Boss angeschrien, wessen alkoholischen Atem sie sogar 5 Meter entfernt noch sehr gut wahrnehmen konnte. Als sie sich jedoch ganz zu ihm umdrehte und ihn mit ihren heterochromen blauen und violetten Augen musterte, stockte sogar ihm der Atem. „Mein Name ist Nuvola Attento. Ich bin eine Wolkenflammen Nutzerin, jedoch keiner Gruppe angehörig. Sonst noch irgendwelche fragen?", beantwortete sie die von ihm im Voraus gestellte Frage, während er sie jedoch nur mit einem ungläubigen Blick musterte. „Squalo, ich denke es ist an der Zeit für dich diesen Raum zu verlassen und mich mit ihr alleine reden zu lassen." Während Squalo schon tief Luft, für einen weiteren seiner berühmten Ausrufe holte, bekam er im selben Moment auch schon von seinem mittlerweile wieder nüchtern blickenden Boss, dass Whiskey Glas, welchen sich vor wenigen Augenblicken noch in dessen Hand befand, an den Kopf geworfen, woraufhin sich sein langes, weißlich bis silbriges Haar vom Ansatz beginnend nach unten hin ausweitend rot verfärbte. Während er jetzt doch noch vor Wut aufschrie, verließ er unter Stampfen und auf Japanisch fluchend den Raum. Beim Herausgehen schlug er zusätzlich noch die Tür hinter sich ins Schloss, dass ein Zivilist Angst haben musste, dass die Tür sogar aus ihren Angeln gerissen wird oder der Rahmen der Tür hinüber sein wird.

Da sich jedoch in diesem Haus offensichtlich keine normalen Menschen befanden, ignorierte der Boss dieses Verhalten geflissentlich und wandte seinen kalten und analytischen Blick zurück zu der vor ihm stehenden Wolkenwächterin. „Und wie kommt es, dass die seit langen vermisste Schwester Byakuran's ausgerechnet hier bei uns auftaucht? Eigentlich müsste ich dich gefangen nehmen und der Vongola ausliefern. Nenn mir einen guten Grund warum ich dies nicht tun sollte." Während er sprach, hielt Nuvola seinem Blick mit einem ebenso kalten und analysierenden Blick stand. Sie zuckte nicht einmal zusammen, als er ihren Bruder erwähnte. Sie hatte schon geahnt, dass genau dies passieren würde. Dass er ihr misstrauen würde. Sie würde sich selber an seiner Stelle wahrscheinlich genauso wenig trauen, wie er ihr in diesem Moment. Aber sie musste ihn irgendwie davon überzeugen, dass sie nichts mit ihrem Bruder zu tun hatte und ihn mindestens genauso sehr hasste, wie die Varia es tat. Davon hing ihr Überleben ab.
„Ich hatte nicht geplant, hier aufzutauen. Euer Sturmwächter hat mich gefunden und es wurde beschlossen, dass ich hier her gebracht werden sollte. Ich wollte nicht gefunden werden, aber ich habe nichts mit meinem Bruder zu tun. Im Gegenteil sogar. Seit ich von ihm geflohen bin, schlage ich mich ganz alleine durch und versuche stärker zu werden, damit ich ihm die Stirn bieten kann und mich für das rächen kann, was er mir angetan hat. Ich hasse ihn mindestens genauso sehr wie ihr und will auch, dass ihm endlich das Handwerk gelegt wird. Ich will ihn genauso sehr umbringen wie ihr es wollt. Und ich kann euch helfen.", „Und wie gedenkst du uns helfen zu können? Du warst 5 JAHRE verschwunden. Was also könntest du wissen, was wir nicht schon lange wissen?!", unterbrach er Nuvola in ihren Erklärungen und wurde langsam wütend.

Auch Nuvola bemerkte dies und wusste, dass sie sich jetzt beeilen musste, damit sie ihn noch überzeugen konnte. „Ich weiß, wie die Boxen funktionieren und wo ihre Schwachstellen sind. Und ich kann es euch zeigen. Ich war Byakuran's Testobjekt für die Arbeit mit den Boxen. Er hat an mir getestet wie man die Boxen in den menschlichen Körper setzen kann und welche Auswirkungen dies hat. Ich war sein erstes lebendes menschliches Versuchskaninchen, und es hat auf Anhieb geklappt, allerdings mit einer Nebenwirkung. Mein linkes Auge hat die Farbe meiner Flammen angenommen, wahrscheinlich dadurch, dass ich die Flammen direkt in mein Herz injizieren muss. Aber es funktioniert. Ich habe sowohl eine interne als auch eine externe Box Waffe und kann mit beiden wunderbar umgehen. Ich kann euch zeigen, wie man gegen sie kämpft und auch besiegt."
Während Xanxus sie musterte, ließ sie sich nicht anmerken, wie sich langsam aber stetig Panik in ihr breit machte, da sie jetzt wusste, dass wenn sie es jetzt nicht geschafft hatte ihn zu überzeugen, sie ausgeliefert werden würde, was hieß, dass ihr Bruder sie finden würde. Das wiederrum würde mit aller höchster Wahrscheinlichkeit ihren sicheren Tod bedeuten.
„Und was verlangst du für diese Informationen? Und wärst du auch bereit diese via Videotelefonaten der Vongola mitzuteilen?", wandte sich der Wächter des Himmels wieder an die junge Wolkenwächterin, nachdem er mit ihr wieder Augenkontakt aufgenommen hatte. „Das ihr mich hier aufnehmt, zumindest vorrübergehend und mich vor meinem Bruder beschützt. Im Idealfall darf er nicht einmal erfahren, dass ich noch am Leben bin und oder wo ich mich befinde. Dann erst wäre ich auch bereit diese Informationen mit der Vongola zu teilen."

Der Träger der Flamme des Zorns beobachtete die dunkelviolett haarige eine Weile lang und schien abzuwiegen, inwiefern er ihr vertrauen könne, und ob es das Risiko für seine Gruppe wert wäre, sie bei sich zu behalten, in Angesicht der Tatsache, dass es sich hier um Byakuran's Schwester handelt.
Nach einiger Zeit blickten seine kalten roten Augen erneut in die der Wolkenwächterin. Er wandte erneut das Wort an sie. „Ich akzeptiere deine Bedingungen, wenn du im Gegenzug dafür in der Zeit, in welcher du hier lebst und wir dich vor deinem Bruder beschützen, als unsere Wolkenwächterin für uns arbeitest. Solltest du dich diesen Bedingungen jedoch nicht fügen, so werde ich dich hier an Ort und Stelle beseitigen müssen. Wir werden auch so herausfinden können, wie diese verdammten Boxen funktionieren."
Nuvola zögerte, zu ihrer eignen Überraschung, nicht sehr lange und antwortete ziemlich schnell, auf die Forderungen des Bosses und beinahe Oberhaupt, der 10. Generation der Vongola. „In Ordnung. Ich werde als eure Wolkenwächterin arbeiten. Sind wir dann fertig?" „Tch", war alles, was die junge Wächterin zurückbekam. Das deutete sie als das Zeichen dafür, dass sie nun besser gehen sollte.
Dies tat sie auch umgehend und trat aus der nach wie vor, wie durch ein Wunder, intakt gebliebene Tür und schloss sie hinter sich. Als sie sich erneut auf den Weg nach unten machte, hörte sie von bereits die Stimmen der anderen Varia Mitglieder, welche sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hatten. Obwohl sie klar ausmachen konnte, dass sich die Gruppe über sie unterhielt und dies sogar sehr abfallend, ging sie trotzdem mit einer monotonen Mine die Treppe hinunter zu den andern Wächtern, woraufhin diese augenblicklich verstummten.

„Oh sieh mal einer an, wer es tatsächlich geschafft hat wieder lebend rauszukommen, shishishi. Wie hast du das denn angestellt, kleine Prinzessin?", wurde sie auch schon direkt von demjenigen begrüßt, dem sie die volle Schuld an dieser Situation gab. „Indem er wusste, wer ich bin. Ich habe ihm gesagt, was ich weiß und habe angeboten, euch diese Informationen zu verraten und zu erklären. Im Gegenzug dafür darf ich hier bleiben und werde als eure Wolkenwächterin arbeiten.", erwiderte die angesprochene. Die anderen Varia Mitglieder starrten sie erst eine ganze Weile lang an und versuchten zu verarbeiten, was diese ihnen soeben gesagt hatte.
Nach circa 5 Minuten realisierte dann sogar der letzte der Wächter, der ehemals so gut wie reinen Männergruppe, dass sie von nun an eine ZWEITE Frau in mitten der ihren ertragen mussten. Während allgemein riesiger Unmut innerhalb der Wächter herrschte, kam der Sonnenwächter mit einem riesigen Grinsen auf sie zu und zog sie in eine Knochenzerquetschende Umarmung, was von einem lauten Quietschen und Gekreische begleitet wurde. „My my! Das ist ja wundervoll! Jetzt musst du uns aber wirklich alles über dich erzählen!"
Mit diesem Satz zog der quirlige Sonnenwächter auch schon die weiterhin perplexe Wolkenwächterin in einen Raum, welcher sich später als Wohnzimmer herausstellte. Da trotz des Unmutes, auch das Interesse der anderen Wächter geweckt war, folgten auch diese dem Sonnenwächter, wessen Existenz sie aktuell am liebsten verleugnen würden. Nachdem sich alle auf den Sitzmöglichkeiten niedergelassen hatten, übernahm der Sonnenwächter auch schon direkt wieder das Wort.
„Also meine kleine. Als erstes stelle ich dir einmal die ganzen Wächter vor. Dann erzählst du uns etwas über dich. Zunächst haben wir da Fran, er ist unser Nebelwächter. Die direkt nebendran ist unsere Regenwächterin Lydia, welche bisher unsere einzige Frau war. Dann hätten wir da Belphegor den Sturmwächter, du kannst ihn aber auch Bel nennen. Der dort ist Squalo unser Regenwächter und Kommandant. Der mit der Stromfrisur ist Levi, unsere Blitzwächter. Unseren Bossu XanXus kennst du ja schon und natürlich bleibt da nur noch einer übrig. Nämlich mich, Lussuria der Sonnenwächter. Jetzt du!", endete Lussuria die Begrüßungsrunde. „Mein Name ist Nuvola Attento. Ich bin Byakuran's Schwester."  

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 28, 2018 ⏰

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Das Leben in der Varia als WolkenwächterinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt