Kapitel 1

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"Uuuuuund jetzt, die Band auf die ihr alle gewartet habt:
The Freedomsoldiers!!!"
Die Menge jubelte, doch hinter der Bühne sah es anders aus, Ruby, die Sängerin und erste Gitarristin der Gruppe beruhigte ihr Team und redet ihnen Mut zu:
"Ich weiß dass, das unser erster großer Auftritt ist, vor so vielen Leuten, aber wir schaffen das!"
Die Fünf klatschten ein und dann gingen sie schon auf die Bühne. Ruby nahm das Mikro:
"Hallo Manchester!"
Die Menge jubelte wieder, und Pfiffe waren zu hören. Sie atmete kurz ein und zählte dann:
"1-2, 1-2-3-4"
Und sofort began die Gruppe, Lynn spielte die zweite Gitarre, Dorothy das Saxophon, Angel das Klavier und Carol das Kontrabass. Die Aufregung der Gruppe verschwand in den ersten fünf Minuten, sie standen nicht mehr steif da, sondern bewegten sich im Rythmus der Musik. Nach zwanzig Minuten war der Auftritt vorbei und sie gingen wieder Backstage.
"Girls, das war Hammer"
Freute Dorothy sich.
"Und zwar sowas von!"
Jubelte Lynn.
"Wir haben das gerockt!"
Feierte Angel.
"Ich bin so stolz auf uns!"
Sagte Ruby als sie ihre Band umarmte. Nur Carol blieb still, so wie immer. Denn sie redete nicht gerne und wenn sie mal redete waren es nur wenige und leise Worte die ihrem Mund entwichen. Nach dem die Mädels sich umzogen gingen sie sammt der Musikinstrumente zum Truck, wo sie schwer ächzend das Klavier auf der Ladefläche abstellten. Dorothy fuhr den Wagen und links neben ihr saß Carol, und auf ihrem Schoss, Angel. Auf der Ladefläche saßen Lynn und Ruby mit den Musikinstrumenten.
"Seit ihr bereit?"
Ertönte Dorothys Stimme.
"Klar, losfahren"
Rief Ruby als sie zweimal mit der Handfläche auf die Aussenseite des Trucks schlug, und schon fuhr der gelbe Wagen los.
"Ich bin so aufgeregt"
Äusserte Lynn sich.
"Warum denn?"
Fragte Ruby sie.
"Weil wir einfach nach Hamburg fliegen. Das ist in Deutschland. Weit weg von hier. Und wir haben niemanden was gesagt. Unsere Eltern werden sich Sorgen machen"
Schluchze Lynn.
"Wann waren deine Eltern das letzte Mal stolz auf dich"
Fragte Ruby selbstsicher.
"Daran kann ich mich nicht mehr erinnern"
Schniefte Lynn.
"Genau, richtig. Und was denkst du passiert wenn du nach Hause kommst und zu einer der bekanntesten Bands der Welt gehörst?"
"Sie wären stolz"
Lynn beruhigte sich.
"Sehr stolz"
Ergänzte Ruby, wonach sie die mittlerweile lächelnde Lynn umarmte. Als der gelbe Wagen um eine Ecke fuhr rief Dorothy:
"Ruby, da ist dein Haus. Und merke dir, wir sind um 0:15 AM hier und holen dich. Komm' nicht zu spät, ansonsten fahren wir ohne dich!"
"Tut ihr nicht, ohne mich kommt ihr da nicht weit, vergesst nicht dass ich die Sängerin bin"
Lachte die Blondine als sie von dem noch fahrenen Pick-Up-Truck sprung.
"Bis nachher"
Rief sie noch, bevor das Auto im Wald verschwand. Leise kletterte sie auf das Dach der Veranda und danach durch ihr Zimmerfenster. Sie knipste das Licht an und packte die Kleidung in einen Koffer. Doch eine Sache durfte nicht fehlen: ein Abschiedsbrief, auf dem sie diese Worte schrieb:

Dear Mom and Dad,
Ich weiß, ihr werdet mich umbringen weil ich jetzt mitten in der Nacht abhaue. Aber es ist wichtig, wir haben ein Auftritt in Hamburg und der Flug geht um 4 AM. Es ist mir wirklich wichtig, deswegen scheiß ich auf Schule. Vielleicht werdet ihr ja irgendwann stolz auf mich sein. Und wenn nicht, adoptiert ein neues Kind und macht das zu dem was ihr wollt. Mich aber bestimmt nicht! Viel Spaß wünsch ich euch noch hier mit dem Leben was einfach nur Verschwendung ist. Mich werdet ihr nie zwingen können auf College zu gehen!
Ruby

Diesen Brief legte sie auf den Küchentisch bevor sie die Haustür leise ins Schloss fallen lies. Sie wartete noch nicht einmal zwei Minuten da sah sie schon die hellen Lichter des Wagens aufblitzen.
"Hey Mädels!"
Rief sie vor Freude
"Hey, steig ein!"
Quitschte Lynn.
"Wo ist Angel?"
Fragte Ruby.
"Die hat gekniffen, wahnsinn!"
Rief Dorothy aufgebracht nach Hinten.
"Nicht wirklich?! "
Schrie jetzt auch Ruby. Sie konnte es nicht fassen sogar Carol war da aber Angel kniff.
Eine Stille die von der Berührung der Reifen mit dem Boden unterbrochen wurde herrschte. Rubys Gedanken kreisten nur um eins:

Angel Ivory Flatt, wie konnte sie nur. Sie gehörte zum Team. Jetzt haben wir kein Klavier mehr...

Doch ihre nachdenkliche Zeit war nicht von langer Dauer, denn sie kamen am Flughafen an.

"Los, Leute! Kommt!"

Rief Lynn als sie mit ihren Gepäck und den Musikinstrumenten zum Check-In liefen...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25, 2019 ⏰

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