Prolog

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Wir gingen durch die Stadt. Ich lief zwischen Mama und Papa, beide hielten mich an der Hand. Plötzlich stieg mir ein nur zu gut Bekannter Geruch in die Nase; Schokoladeneis!   "Mama! Papa! Das ist eine Eisdiele! Können wir ein Eis essen? Bitte bitte!" Meine Eltern schauten sich an, lachten und ich hörte Papas liebevolle Stimme: "klar mein Engel, aber danach fahren wir nach Hause, in Ordnung? Wir sind schon seit über drei Stunden in der Stadt und ich muss noch einiges für die Arbeit tun, damit wir in drei Wochen ganz entspannt nach Schweden fliegen können." Freudig nickte ich und lief los um uns einen Tisch frei zu halten. Meine Eltern kamen nach. Als die freundliche Kellnerin uns die Karten brachte, und wir uns endlich was ausgesucht hatten bestellte ich etwas unsicher meine zwei Kugeln Schokoladeneis mit bunten Streuseln. Das war mein absolutes Lieblingsessen! Meine Eltern bestellten sich einen Eiskaffee. 5 Minuten später kam das Eis endlich. Ich hüpfte freu dich auf meinem Stuhl herum. "Hmmm! Das ist so lecker!" Ich grinste meine Eltern mit Eis verschmiertem Mund an und sie mussten lachen. Nachdem ich mein Eis ganz aufgegessen hatte und wir bezahlt hatten gingen wir zum Parkhaus, es war echt riesig. Wir alberten die ganze Zeit rum, doch plötzlich hörte ich eine Stimme von hinten: " Stopp! Stehen bleiben! Hände über den Kopf!' Ich schrie laut auf und drückte mich fest an Papas Bein. Leise flüsterte er mir mit trauriger und verängstigter Stimme zu: "Nala, egal was passiert, du musst ohne zu fragen gleich alles machen was ich dir sage. Und vergiss niemals dass Mama und ich dich über alles lieben und egal was passiert, wir werden immer bei dir sein und immer hinter dir stehen." Ängstlich nickte ich. So verängstigt habe ich Papa noch nie gesehen. Von hinten kamen zwei Männer an. Sie waren beide maskiert und man konnte nur ihre Augen und ihren Mund sehen. "Hände hoch habe ich gesagt!" "Nala du musst deine Hände hochnehmen." Sagte Mama ziemlich ängstlich aber bestimmt. Vor Angst zitternd nahm ich meine Hände hoch. Der andere Mann fing an unsere Taschen zu durchsuchen. Er nahm Papas Portemonnaie aus der Jackentasche und nahm ihm die Uhr vom Handgelenk. Außerdem nahm er Papa sein Handy weg, schmiss es auf den Boden und trat drauf. Dann ging er zu Mama und durchsuchte ihrer Jackentasche gründlich, doch außer ihr Handy, dass er ebenfalls zertrat, fand er nichts. Er fing an sie ab zu Tasten. "Nehmen sie ihre dreckigen Finger von meiner Frau!" Hörte ich Papa auf einmal in einem sehr sehr scharfen Ton sagen. Doch der erste Mann der uns zum Stehenbleiben aufgefordert hatte riss die Waffe hoch und hielt sie an meinen Kopf. Ich schrie laut auf und wollte zurückspringen, doch der Mann hielt meinen Arm mit seiner riesigen Hand fest. Es tat höllisch weh, so doll drückte er zu. Ich fing an zu weinen. Da hörte ich auch Mama: "lassen Sie mein Kind in Ruhe! Sie hat doch nichts mit zu tun!" Doch der Mann mit der großen Hand ignorierte sie und riss mich an sich. " Mama! Papa!" Schluchzte ich. " alles wird gut Maus. Ich verspreche es dir" versuchte Papa mich zu beruhigen. Doch es half nichts. Der zweite Mann Riss Mama ihre Perlenohrringe raus, die Papa ihr vor zwei Wochen zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie schrie vor Schmerz auf. "Ich habe alles hu..." fing der Zweite der beiden Männer an, doch der mit der großen Hand unterbrach ihn schnell. "Gut. Komm her zu mir." Der Mann der mich festhielt grinste auf mich herab. " ihr seid an allem hier selber schuld. Hättet ihr euch damals rausgehalten, wäre das alles nicht passiert. Wenn eurer Tochter etwas passiert, ist das für euer Gewissen doch bestimmt unzumutbar." Ich fasste voller Angst einen Entschluss: " lassen Sie meine Eltern in Ruhe sie Blödmann!" Im nächsten Moment bereute ich es. Er riss mich rum und gab mir eine heftige Backpfeife. Ich schrie auf. Mein Vater machte einen Schritt auf ihn zu, wollte mich zu ihm holen. Doch der zweite Mann, nahm seine Pistole hoch und schoss an die Decke. Papa blieb sofort stehen. Der Mann mit der großen starken Hand, der mir die Backpfeife gegeben hatte schrie ihn an: "du Vollidiot! Weißt du wie laut das ist?! Jetzt kommen bestimmt gleich andere! Wir müssen schnell weg!" Er ging ein paar Schritte mit mir rückwärts, wobei er mir seine Pistole an den Kopf hielt. " Mama! Papa!" Schrie ich. Doch sein Griff wurde nur noch enger und er fing an mich zu würgen. " halt den Mund du dummes Kind!" Schnauzte er mich an. Ich zuckte zusammen und er lachte. Plötzlich ließ er mich los und ich hörte wie er sagte: " Lauf! Lauf zu deinen Eltern!" Ich wollte loslaufen doch Papa schrie: "Nala tu das nicht! Bleib wo du bist!" Also blieb ich stehen. " wenn du jetzt nicht losläuft knalle ich deinen Papa ab!" Und so lief ich los und dann ging alles ganz schnell. Ich hörte Papa aufschreien doch nicht vor Schmerz sondern vor Angst. Die Pistole knallte laut und ich spürte einen unglaublichen Schmerz im rechten Knie und brach auf halber Strecke zusammen. Die Tränen rannten über mein Gesicht. Papa und Mama rannten auf mich zu. Plötzlich hörte ich noch zwei Schüsse, einen von links und einen von hinten, von dem Mann der schon auf mich geschossen hatte. Meine Eltern fielen in sich zusammen und blieben reglos liegen. "NEEIIINN! MAMAAA! PAPAAAA!" Schrie ich. Doch es half nichts. Die Männer rannten weg und ich hörte einen Motor laut aufheulen und das Auto davon Rasen. Dann hörte ich ganz leise Mama's Stimme: "Nala, es tut uns so leid! Wir lieben dich über alles, vergiss das niemals! Oma wird sich gut um dich kümmern..." Um mich herum drehte sich alles und ich wurde bewusstlos.

Langsam öffnete ich meine Augen und mich durchfuhr ein stechender Schmerz. Da kam mir alles wieder in den Sinn was passiert war. Ich wollte aufspringen, doch ich konnte mein Bein nicht bewegen. " Mama! Papa! Wo sind meine Eltern? Wir müssen Ihnen helfen!" Ich begann jetzt erst meine Umgebung wahrzunehmen. Ich war in einem Krankenhaus, zumindest sah es so aus. Ich war erst einmal in einem, als Oma ihre neue Hüfte bekommen hatte und wir sie besuchten. Durch mein Geschrei schreckte jemand auf dem Stuhl am anderen Ende des Raumes hoch. "Oma! Wir müssen Mama und Papa retten!" Oma stand auf und kam an mein Bett. Sie hatte geweint. "Nala, es tut mir leid, aber Mama und Papa sind nicht mehr am Leben. Ihr wurdet im Parkhaus gefunden. Deine Eltern waren tot, du Gott sei Dank nur bewusstlos, aber du hast sehr viel Blut verloren und dein Knie ist kaputt, du wurdest angeschossen." "Mama und Papa dürfen nicht t...to.." schluchzte ich, doch weiter konnte ich den Satz nicht bringen. "Nala es tut mir sehr leid. Aber wir schaffen das zusammen. Du wirst jetzt bei mir wohnen. Ich liebe dich!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 30, 2018 ⏰

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