2. Die wunderschönen Augen

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Liam

Oh... Ich bin geflasht. Ich hätte nie erwartet, dass sie das mal zu mir sagen wird. Ich setzte mich auf ihre Bettkante und stütze meine Ellenbogen auf meine Knie. Mein Gesicht versank in meinen Händen. Ich hörte sie vor sich hin murmeln und immer lauter werden. "...kein Sinn. Warum habe ich es dir nur gesagt. Ich wusste doch, dass du nicht mal ansatzweise Gefühle für mich hast. Bestimmt ist unsere Freundschaft für immer zerstört und ich bin auch noch Schuld daran!" Ich hörte sie schluchzen. Sie rannte aus ihrem Zimmer, aber ich hielt sie am Handgelenk fest. Ich wollte sie noch etwas auf die Folter spannen.

Sie sagte: "Lass mich los! Es ist vorbei..." Ich merkte wie trauer in ihrer Stimme mitschwang. "Nicht bevor du mir wenigstens noch ein letztes mal zugehört hast?", sagte ich. Sie murmelte: "Nagut, aber nur noch dieses eine mal. Sonst hänge ich zu lang an dir."

Wir setzen uns auf ihr Bett. Ich nahm ihr Hände in meine und sah ihr tief in die Augen. Diese Augen ... Nichts macht mich verrückter als ihr Augen, in nichts kann ich mich mehr verlieren, als in diese türkisen Augen. Ihre Augen haben einen Rand, er ist dunkler als das Innere und viel schöner als meine langweiligen blauen ... Liam! Bleib beim Thema.

"Ich glaube ich sollte von ganz vorn beginnen. An dem Tag als wir uns kennenlernten. Ich wollte erst gar nicht mit, da es mir einfach zu viele Jugendliche auf einem Haufen waren. Außerdem komme ich langsam aus dem Jugendlichen Alter raus. Natürlich überredete mich mein bester Freund Louis doch dazu. Ich war also ziemlich genervt von dem ganzen, aber dann kamst du. Du kamst langsam auf uns zu, deine braunen Haare wehten leicht im Wind und deine türkisen Augen stachen mir entgegen. Ich sah dich lachen, wahrscheinlich über einen Witz den deine Freundin gemacht hatte. Dieses Lachen war so schön wie der Rest deines Gesichtes, auch wenn ich es noch nicht hören konnte.", fing ich an. Ich sah wie sich ihre Wangen leicht rot färbten und sie auf unsere verschränkten Hände schaute.

"Ab da wusste ich, dass ich dich nach deiner Nummer fragen musste und dies tat ich dann auch. Ich wusste das ich Zoey, meine Freundin, hatte, aber ab da fühlte ich für sie nichts mehr. Ich wusste, dass ich nur noch für dich etwas fühlen konnte. Ich war schließlich kein Unmensch und servierte sie nicht gleich ab, sondern ging es langsam an. Nach einer Zeit hielt ich es aber nicht mehr aus mit ihr und erzählte Zoey alles. Zu meinen erstaunen verstand sie mich und sagte mir, das ich lieber glücklich werden sollte als sich mit ihr zu plagen. Auch erzählte sie mir, dass sie auch nicht mehr viel für mich fühlte. Ich war in dem Moment sowas von erleichtert. Was du auch nicht weißt ist, dass Zoey und ich bis heute noch gute Freunde sind und sie mir bei Problemen hilft, vor allem was Mädchen angeht.", erzählte ich belustigt weiter und kratze mir verlegen am Kopf. Ich merkte ihren erstaunten Blick, auf mir.

"Natürlich hatte ich auch deinen flirt Versuch in der Bar mitbekommen. Du hattest mir allerdings, wenige Wochen nachdem wir uns kennengelernt haben, klar verdeutlicht das du keine Beziehung wolltest. Dies hab ich akzeptiert, auch wenn es mich innerlich zerriss dich nicht mehr als nötig zu berühren. Genauso war es, dann auch in der Bar. Ich setzte das Pokerface auf, weil ich wusste du wolltest es nicht und fandest nur den Typen süß. Aber innerlich brachte es mich vor Neid fast um, dich mit diesem Typen zu sehen. Auch bist du nicht nur das schönste Mädchen was ich kenne, sondern hast noch einen wundervollen Charakter dazu. Sogar einer deiner schlechten Eigenschaften schätze ich sehr. Deine Eifersucht. Sie kann manchmal sehr hilfreich sein und sie macht dich echt nur noch süßer. Ich mag dich, sogar sehr und das schon mindestens zwei Jahre.", gestand ich ihr meine Gefühle. Hoffnung flammte in ihren Augen auf und sie sah mich mit beinamen hochrotem Kopf unschuldig an. Schon für dieses süßen Gesichtsausdruck könnte ich sie knuddeln. "Aber ...", wollte ich fortsetzen. Ich sah Verzweiflung und Trauer in ihrem Blick.

"Ach was, da gibt es kein aber. Ich liebe dich auch, Luna!"

Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie. In mir explodierte ein Feuerwerk. Es war wunderschön einen Menschen zu küssen, den man wirklich liebt. Erst bewegte sie sich gar nicht, sie war wahrscheinlich zu geschockt um etwas zu tun. Aber dann bemerkte ich wie sich vorsichtig ihr Lippen bewegten und sie ihre Hände in meinen Haaren versenkte.  Wir ließen uns auf ihr Bett fallen, sodass sie halb auf mir lag.

~

Nun lagen wir auf ihrem Bett. Ihr Kopf auf meiner Brust gebettet. Ich strich durch ihre Haare und dachte darüber nach wie verrückt es eigentlich ist, dass wir jetzt hier zusammen liegen. Wir kennen uns jetzt schon so lange, wissen alles übereinander und haben auch keine Geheimnisse voreinander (glaube ich). Trotzdem haben wir erst jetzt bemerkt das wir uns eigentlich lieben.

Lu riss mich aus meinen Gedanken, indem sie ihr Hand langsam unter meinen Hoodie gleiten lässt. Ich lache auf. "Kitzelt das?", fragt sie mich. "Nein, aber ich finde es sehr amüsant, dass du mich so heiß findest, das du es schon nicht mal mehr einen Tag aushältst.", antworte ich belustigt. Sie sagt beleidigt: "Das ist nicht lustig. Ich kann doch nichts dafür, dass du so heiß und sexy bist."

Wow, ich wusste ja das ich gut trainiert war und jetzt nicht schlecht aussah aber dies aus ihrem Mund zu hören. Es war einfach zu schön.

"Und hat dir schon mal jemand gesagt wie wunderschön du bist?" "Nein", sagte sie traurig. "WAS!", schrie ich sie fast fassungslos an. "Ich sagte doch das mich noch niemand schön genannt hat." Ich legte meine Hände auf ihre Schultern: "Du bist das schönste Mädchen was ich kenne und vorallem deine Augen liebe ich am meisten."

Sie legt ihre Hände auf meine Wangen, zieht mich zu sich rüber und küsst mich.

Nach einer weile löste sie sich von mir und legte ihr Unterarme auf meine Schultern. "Aber das mit den Augen müssen wir nochmal klären." "Wieso?" "Na, weil deine tausend mal schöner sind! So schön blau wie das Meer." "Ach was deine Augen sind die aller schönsten, von allen die ich je gesehen habe.", sagte ich mit einem lächeln auf den Lippen.

~

Wir lagen noch lange auf ihrem Bett, bis ich allerdings gehen musste sonst denkt mein Vater noch ich wäre die ganze Zeit bei Lu gewesen. Mein Vater mochte sie überhaupt nicht und wollte auch nie, dass wir auch nur befreundet waren. Immer, wenn er mich fragte wo ich war und ich war an dem Tag bei Luna, sagte ich ihm das ich bei meinem Kumpel Louis war. Er glaubte ich hätte in Louis ein echten Freund gefunden, da ich soviel Zeit mit ihm verbrachte. Was ich allerdings sehr seltsam fand, dass er Louis nie kennen lernen wollte, aber Luna sofort kennen lernen wollte. Meine Mutter wusste natürlich über alles bescheid und fand Luna sehr sympathisch. Lu und mein Glück war es das mein Vater oft außer Haus war und sie somit auch mal zu mir konnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 13, 2018 ⏰

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