Gelangweilt schaute Jay aus dem Fenster vom zwanzig stöckigen Krankenhaus. Das kann doch nicht so immer weitergehen! Dachte er sich.
Schon sieben Tage saß er da alleine, ohne Fernseher, WLAN oder ein Buch.
Seine Eltern hatten viel zu tun, das war die Ausrede.
Er beobachtete die fahrenden Autos, und dachte sich, wie es wäre wenn er ein Auto hätte. Der siebzehnjährige hatte viele Träume, schon mit 15 begann er hart zu ackern, für seine Träume.>>Jay, komm mit, Doctor ruft dich.<< sprach plötzlich eine Pflegerin.
Er stand vorsichtig auf, und folgte ihr.
>>Doctor wollte von deinem Magen noch Mal ein CT scan machen, da er nicht sicher ist, ob die Medikamente wirklich helfen<< erklärte sie.
Wen juckt das jetzt? Dachte er sich.
>>Bist wohl nicht gesprächig oder?<< Fragte die etwa fünfundzwanzig Jährige.
Jay schüttelte leicht den Kopf.
>> Ich will nicht reden<< antwortete er monoton, und die Pflegerin beobachtete seine Plötzlich zitternden Hände.>>Ist es normal?<< Fragte sie und blickte seine Hände an.
Schon wieder schüttelte er den Kopf, und wurde nervöser bei dem Gedanken, dass er noch mehr Tage alleine im Krankenhaus verbringen muss.
>>Jay, ich denke, wir sollten zum Psychologen<<
sprach die Frau ernst, aber wusste dass es nicht gut gehen würde.Jay blickte die Frau empört an, und ging schritt für schritt zurück.
>>Jay!<< Rief die Pflegerin, doch er gab keine Reaktion zurück.
Und dann war er verschwunden, in seinem Zimmer.
Die Pflegerin hatte die Nerven blank, sie müsste doch Jay zum Doctor bringen.
Wie soll sie das jetzt erklären?
Jay tat ihr leid, da sie wusste wie er träumt. Wenn jetzt doch er noch eine Diagnose hätte, etwas Psychisches, würde er nie aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Die Pflegerin seuftze.
Leise in der dunklen Toilette konnte man ein leises, sanftes schniefen hören.
Jay weinte, er ist alleine.
Tabletten will er erst gar nicht.
Zum Psychologen, erst Recht nicht.
Doch er wollte gesund sein, wie jeder andere. Er hatte Träume.Sein Körper bebte heftig, seine Augen nahmen die Farbe Bordeaux Rot an.
Aus seiner Nase tropfte Wasser.
>>Hilfe<<
flüsterte er leise.Jemand der an der Tür stand, war ihm sehr vertraut. Sie lauschte, sie fühlte seine Gefühle. Als hätte sie das nicht erlebt. Die Pflegerin.
Doch Jay wollte nicht annehmen, dass sie ihm vertraut war, er dachte niemand wollte ihn kennen, sehen, fühlen, helfen, was auch immer.Er ist alleine, niemand will ihn sehen dachte er sich.
Doch es gibt mehrere Menschen die ihn helfen, sehen, fühlen wollen.
>>Jay, ich will dir helfen, vertrau mir!<<
Flüsterte sie zu ihm.Jay schaute auf und er erkannte die Stimme von der Pflegerin.
Sein Blick veränderte sich hastig, vom traurigen ins monotone.
>>Nein, niemand will mir helfen<<
Sprach er diesmal ruhiger als zuvor.Die Pflegerin fühlte sich jetzt schuldig, und wurde wütender.
>>Jay! Komm jetzt verdammt raus. Ich will dir helfen!<<
Schrie sie schon fast.Der kleine Koreaner kam schnell aus der Toilette raus.
Er blickte sie traurig an.
>>Jay wirklich ich will dir helfen!<<
Sagte sie vertrauenswürdig.Jay nickte verständnisvoll.
>>Ich komm nie klar mit deinen Stimmungsschwankungen, Mal bist du traurig Mal nickst du verständnisvoll?<<
Fragte sie etwas ernster.Er zuckte mit den Schultern.
>>Okay, komm Doctor wartet immernoch!<<
>>Und wieso zuspät?<<
Mahnte der Doctor uns.>>Wir..<<
Jay stieß ihr leicht mit dem Ellenbogen, unauffällig in die Seite.>> Es gab ein Zwischenfall, es wird nie wieder geschehen.<<
Sprach Jay selbstbewusst, doch er wusste, dass er null selbstbewusst hatte.>>Wenn das so ist? Dann fangen wir an<<
Sprach er mit seiner Rauen alt stimme.Die Pflegerin, die den Namen Yuna Lee trug, lächelte einmal stolz.
Sie war gerade erst dreiundzwanzig Jahre alt. Sie erlebte fast das gleiche wie Jay.
Bloß ihre chronisch Unheilbaren Krankheit war, dass sie Homosexuell war. Ihre Eltern redeten ihr ein, dass es falsch ist, dass es eine schlimme Krankheit wäre.Sie wurde in eine Psychiatrie mit sechszehn Jahren gebracht.
Sie verstand nie was.
Sie stammte aus einer sehr reichen Familie. Ihr wurde nie was erklärt, beigebracht oder was auch immer.Sie wurde bis zur achten Klasse Privat unterrichtet, bis das Jugendamt sie fand.
Ihre Eltern haben gegen alle Kindesrechte Verstoßen.
Haft? Oder nicht Haft?
Fragte sich die damalige Hannah, heute Yuna.Haft! Hieß es.
Yuna wechslete ihren Namen, von Hannah Feger zu Yuna Lee.
Troztdem nachdem die Eltern ihr "Haft" bezahlt haben, da sie reich waren, machten sie weiter.
Mit Fünfzehn fast sechszehn Jahren, entdeckten die Eltern die Knutschende Hannah mit einem Mädel.
Sofort rissen sie sie aussereinander ,und Hannah kassierte zwanzig Schellen.
>>Du Mißgeburt!<<
Schrie ihr Vater.Die Mutter meldete sie sofort in einer Psychiatrie an.
Nach zwei Monaten bis die Betreuer dort alle wussten, weshalb sie dort war, lachten sie die Eltern aus.
Das war ihn gerecht.
Alle versprachen ihr zu helfen, alle.
Es gelingte, und sie wurde rausgelassen, und wohnt jetzt mit ihrer Liebsten Freundin Hazel zusammen.
Sie war drei Jahre älter als sie, und studierte Medizin.
Alles ist perfekt bei ihr, und deswegen will sie anderen Menschen genauso helfen.
Sie wollte auch studieren, doch es ging nicht, sie war zu schlecht.
Zurück mit den Gedanken zu Jay.
>>Wie schaut's aus?<<
Fragte sie gespannt.>>Erstmal gut<<
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Monophobie - alleingelassen
Teen FictionIst es möglich eine Krankheit zu heilen die unheilbar ist? Tabletten schlucken heißt es für Jay. Mit einer chronischen unheilbaren Magen Darm Trakt Erkrankung und nun frischer Phobie, hat er das Leben nicht leicht. Er will Vermögen, liebe und Glück...