Heute sind wir unsterblich

Unsterblich

Ich fand sie wieder.

Ein Sänger den ich nicht kannte stand in diesem wenig besuchten Lokal auf einer kleinen Bühne und klimperte auf seiner Gitarre, während er ein bisschen dabei summte. Und Rey saß ganz vorne vor der Bühne- vor sich ein Whiskey und in der Hand eine Zigarette. Ihre langen blonden Haare hatte sie sich mit einem blauen Kopftuch zurück gebunden, dass ihre saphirblauen Augen zum strahlen brachte. Sie trug ein gelb-grün kariertes Holzfällerhemd, dass sie nicht zugeköpft hatte sonder einfach zu einem Knoten gebunden hatte, sodass ihr Bauch frei lag. Dazu trug sie eine rote kurze Hose und schwarze Militärstiefel- beide nicht zugeschnürt.

Mein Herz begann so schnell zu schlagen, dass ich Angst hatte es würde mir aus der Brust springen. Wieso habe ich nicht gleich daran gedacht sie bei der Musik zu suchen? Sie liebte die Musik, es war nicht die Schwerkraft die sie auf dem Boden hielt sondern sie. Genauso wie Rey mich auf dem Boden hielt.

Ich schritte durch die Rauchwolken der anderen wenigen Gäste und ging genau auf sie zu. Sie war immer wunderschön, doch jedes Mal stockte mir der Atem wenn ich ihr Muttermal an der Schläfe sah, oder die saphirblauen Augen und sie schwarzen Haare die sie in jeder Zeit anders trug. Sie war immer die selbe- auf eine andere Art.

"Hallo." sagte ich und lächelte sie an.

Sie hob erschrocken den Kopf, als wäre sie ganz wo anders gewesen. "Hallo."

"Darf ich mich setzten?"

"Klar." Ich sezte mich ihr gegenüber an den runden Tisch. Sie nahm einen tiefen Zug von ihrer Zigarette und bließ eine Rauchwolke aus. "Willst du?" Sie hielt mir die Kippe hin und ich nahm sie dankend an. Es war als würden wir einen Kuss teilen. Einen rauchigen, rauen Zug. Lässig bließ ich den Rauch aus der Nase und gab ihr die Zigarette zurück.

"Ich mag die Gitarre." seuftzte sie und bließ mir ausversehen den Rauch ins Gesicht. "Sie klingt so schön."

"Hast du nicht früher gespielt?" fragte ich obwohl ich es schon wusste. Sie spielte in jedem Jahr Gitarre in der Schulband.

"Ja. Das beruhigt einen und man ist ganz weit weg- als würde man fliegen." Sie lächelte verträumt, wand sich schließlich aber doch wieder an mich. "Weisst du noch damals bei Mallory's Party?"

Mein Herz setzte einen Schlag aus, weil ich plötzlich ganz kurz glaubte sie würde sich erinnern, doch dann schüttelte sie den Kopf.

"Nein, keine Ahnung, was damals passiert ist"

Als die Zigarette leer war nahm sie eine Tüte Taback, einen Filter und ein Blättchen aus ihrer Hosentasche. Sie begann das Blättchen ein bisschen zu verrunden, legte dann den Taback hinein und begann es zwischen zwei Fingern zu drehen. Schließlich befeuchtete sie die eine Seite mit ihrer Zunge und legte dann den Filter rein. Schnell fischte ich Streichhölzer aus meiner Jackentasche und zündete die Kippe an.

Hey¨das ist meine erste Geschichte, die ich veröffentliche. Ich hoffe sie gefällt euch. Vorsicht dieses Kapitel ist die Vergangenheit und ich Nathaniels Sicht geschrieben. Sagt mir( Schreibt mir) wir ihr es findet