Cut - J

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Du sitzt auf dem Sofa schräg gegenüber und betrachtest mich beim Zeichnen, Du hoffst das ich es schön finde wenn Du mich anschaust und ich glauben soll, dass Du wegsiehst.
Was Du nicht tust, und Du hast recht damit, dass ich es genieße.

Ich schaue Dich an, präge mir deine Gesichtszüge ein und versuche Dein verstecktes Lächeln in meinem Zeichenbuch festzuhalten. Wir verändern uns so schnell. So unglaublich schnell verstreicht die Zeit und doch werden es nie mehr Jahre zwischen uns sein, und nie weniger.

Ich liebe meine Träumereien und deshalb ist es nicht schlimm so von Dir zu denken, einen Moment zu erfinden, der so nicht stattfinden wird, denn nichts geschieht zwei Mal auf dieselbe Weise. Allerdings frage ich mich was passieren würde wenn wir uns näher wären, wenn so eine Szene nicht in meiner Fantasie gezeichnet stände sondern in deinem Zimmer, und ich frage mich ob es schöner wäre oder seinen Glanz verliert sobald meine Träumerei zur Realität würde. So gleich der Alltag uns packen und verschleppen würde, wäre ich dann immer noch zufrieden? Mit Dir, mit Mir, mit Uns? Wenn Du wüsstest wie weit ich spekuliere, ich hoffe Du würdest schmunzeln. Denn es ist reine Spekulation.

Was mir lieber wäre, weiß ich ja nicht mal und will es auch gar nicht wissen, denn wo Träume die Realität küssen, ist ein realer Kuss ganz fern, und ich schätze Dich nicht zu kennen erlaubt mir mehr Träume als der Alltag uns bieten kann. Glaubst Du nicht auch?

Vielleicht wäre Dir die Realität auch lieber, wenn wir sie verträumen.

... wer weiß

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 10, 2018 ⏰

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