Kapitel 1

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Gleich, nur noch ganz kurz, dann war sie da. Sie atmete tief ein und aus , das half ihr jedoch nichts. Ihr Magen machte trotzdem einen Salto und wirbelte herum. Sie hatte das Gefühl ihr Herz würde ihr gleich aus der Brust springen und auf den Boden klatschen und eine rotbraune Blutspur hinter sich ziehen. Schlagartig fokussierten sich ihre Gedanken auf Blut. Wie es warm und pulsierend in den dünnen Sehnen der Menschen pochte, in dem Rhythmus des, mit jedem Herzschlag, gar jeder Sekunde verstreichenden Lebens das so kurz und doch voller Möglichkeiten für die Menschen, also die echten die ursprünglichen Erdbürger, die Unsterblichen war.
Verdammt wieso musste sie immer so melancholisch und philosophisch denken wenn sie Durst hatte. Oder war es doch Hunger, die Aufnahme von Blut, machte sie stärker kräftiger, schmeckte herzhaft und doch war Blut flüssig also was nun? Da hörte sie  plötzlich ein Piepen. Mist, ihr war nicht aufgefallen, dass sie schon bei ihrer U-Bahn Station angekommen war. Blitzschnell schob sie sich durch die sich schließende Tür. Sie kam hart aber elegant auf dem Boden der Haltestelle auf und begann zu rennen. Sie durfte nicht zu spät kommen. In der Zeit in der sie sich verwandelt hatte war sie oft zu spät oder meistens gar nicht zur Schule gegangen. Sie hatte sich seitdem geschworen nie mehr hungrig oder doch durstig in die Schule zu kommen. Tja diese Regel musste sie jetzt doch einmal brechen. Sie begann zu rennen, schneller und immer schneller bis es sich wie Fliegen anfühlte. Tja es wäre unfair gewesen, wenn das Dasein eines blutrünstigen, mordenden Monsters, nur Nachteile hätte.

bloody hell on earthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt