David schaffte es tatsächlich in den Laden, doch vor der Tür konnte er sicher nicht stehen bleiben, Das wäre sein Tod – zu einhundert Prozent. So atmete er tief durch und lief los. Er war öfters in diesem Laden gewesen. Natürlich als alles noch normal und kein Virus ausgebrochen war. Er erinnerte sich daran, wo sich der Feuerlöscher befand. So sprintet er in dessen Richtung und bediente sich erneut an der Nützlichkeit eines so helfenden Gegenstandes. Bloß wurde er jetzt ein weiteres Mal zweckentfremdet und dafür verwendet der Infizierten von hinten auf den Schädel zu schlagen. Sie brach zusammen und so sehr wie David es auch gehasst hatte, schlug er noch ein paar Mal darauf um wirklich sicherzugehen, dass sie keine Gefahr mehr für ihn darstellen wird.
Danach setzte er seine Suche fort. Er atmete schwer. Seine Vermutung, dass der Laden komplett verlassen ist, bestätigte sich nach einem Kontrollgang. Gezielt machte er sich auf die Suche nach Pflastern, Verbandszeug, Kompressen und Desinfektionsmittel - falls er es mal brauchen wird. Um die Leiche der schon vorher untoten Frau musste David nicht all zu viele Sorgen machen. Der kräftige Schlag auf den Hinterkopf war stark genug um sie endgültig zu töten und sie von ihrem „Leid" als Infizierte zu erlösen. Er setzte seinen Streifzug durch den Supermarkt fort. „Himbeer- oder Erdbeermarmelade?" schrieb er in den Chat mit der oder dem Unbekannten. „Erdbeere" kam die Antwort und David tippte seine Nachricht „Gute Wahl" und drückte anschließend auf Senden. Obwohl er die Person überhaupt gar nicht kannte, konnte der Überlebende es sich nicht vorstellen ohne sie/ihn das Ganze zu meistern.
Bald schon war der junge Mann fertig und machte sich wieder auf zu seinem Auto. „Nächste Station: BestBuys. Da habe ich damals gearbeitet – mein zweiter Job also." Die Person am anderen Ende zeigte Interesse und ermahnte ihn erneut, dass er vorsichtig sein soll. Den gepackten Rucksack stellte er wieder auf den Beifahrersitz und machte sich daran weiterzufahren. Weitgehend waren die Straßen noch ruhig und ohne Infizierte, doch desto näher er dem Elektromarkt kam, desto mehr Untote sammelten sich auf den Straßen. David hielt an und fragte um Rat. Mit dem Auto durch die Massen oder lieber einen Umweg fahren? Die Entscheidung fiel auf Umweg fahren, weil es deutlich sicherer war. Wer wusste auch ob er es schaffen würde durch die Horde der nicht mehr Lebenden zu fahren. Nach einer zwanzig minütigen Fahrt erreichte er endlich den Laden. Die Untoten hatte er geschickt umfahren können. Den Wagen parkte er in der Nähe und stieg aus. Anfangs sah es so aus, als ob alles friedlich ist, aber das würde sich noch ändern. Im Laden einmal drin bewegte sich David sich erst in die Abteilung mit dem Zubehör und holte sich dort eine Solarzelle, mehrere Ladekabel und weitere Teile die er benötigte. Wenig später entdeckte er beim Stöbern auch eine Drohne. Es war wie Liebe auf den ersten Blick. Sie musste mit, keine Frage. Plötzlich ein Knacken und der Mann lauschte aufmerksam. „Müssen diese Dinger immer da sein wo ich auch gerade bin?" er stöhnte leise auf und bemerkte wenig später, dass es sein ehemaliger Chef war, der das Geräusch verursacht hat. Mr Parker trottete den Gang entlang und dementsprechend genau in Davids Richtung. Heute früh war das Glück noch auf seiner Seite gewesen, aber es schien ihn schon beim Supermarkt verlassen zu haben. In der Nähe suchte er nach etwas um sich zu bewaffnen, doch in einem Elektroladen war das nicht gerade einfach. David hatte sich hinter einem Regal versteckt und konnte gut zum Ende des Ganges kriechen. Dort endeckte er, dass sich eine kleine Gruppe von Infizierten zusammen getan hatte. Sie standen regungslos da und starrten in verschiedene Richtungen. David hatten sie zu seinem Glück noch nicht bemerkt. Der einzige der ihm Aufmerksamkeit geschenkt hatte war sein untoter Chef Mr Parker. Dieser war jedoch in die entgegengesetzte Richtung unterwegs und störte den Mann wenig.
"Ich hab die Option zwischen Fahrstuhl und Treppe. Aber vor der Treppe steht ein Grüppchen von Untoten. Beim Fahrstuhl bin ich mir allerdings nicht sicher ob er noch funktionstüchtig ist. Hilf mir." Schrieb er in den Chat und wartete aufmerksam auf eine Antwort. "Versuch es mit dem Fahrstuhl. Das ist sicherer als wenn du in den sicheren Tod rennst." David musste zustimmen. Mit einem Untoten würde er garantiert fertig werden, doch mit mehr als drei Infizierten wird es schwieriger und das konnte er nicht riskieren. Ein lauter Knall ließ ihn aufhorchen. Mr Parker war gegen ein Regal gelaufen und versuchte sich aufzustellen was weniger gut klappte. Solange der Mann damit beschäftigt war, störte es den Überlebenden nicht. Seine Mission war es schließlich unbemerkt an der Gruppe zum Fahrstuhl zu kommen. Und wie durch ein Wunder öffnete sich plötzlich die Tür. "Da muss wohl ein Untoter gegen den Knopf gekommen sein," schrieb er und machte sich anschließend daran zum Fahrstuhl zu kommen. Am Ziel angekommen drückte er schnell den Knopf um die Türen zu schließen. Ein erleichterter Seufzer.
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Dead or Alive
Adventure"Wir schreiben das Jahr 2046. Ein Höllenjahr oder auch das Jahr der völligen Katastrophe. Von Zivilisation außerhalb noch bewohnbarer Häuser konnte man nicht mehr sprechen. Die meisten Gebäude waren verlassen, da die Einwohner versucht haben zu flüc...