Wie alles begann...

58 4 2
                                    

In Syrien gab es ein Mädchen namens Aida. Sie war 4 Jahre alt, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Sie saß hinten und war schwerverletzt, überlebte jedoch. Seit dem Tag an ist Aida querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als zur Schule zu gehen. Aber in der Schule dort, werden keine behinderten Kinder angenommen.

Die ältere Dame aus dem Nachbarshaus war vor einer Woche verstorben und das Haus wurde an eine andere Familie vermietet. Es ist eine dreiköpfige Familie mit einem Sohn, Yasin.
Yasin mag es gar nicht zur Schule zu gehen, er drückt sich manchmal sogar davor und spielt seinen Eltern vor, dass er krank sei. Seine Eltern lassen ihn dann einfach zu Hause bleiben, weil sie ihn nicht zwingen wollen, obwohl sie wissen, dass er nur schauspielt.
Die Eltern von Yasin kennen keinen in der Gegend, was das Leben für sie sehr schwer macht. Sie beschließen, sich den Nachbarn selber vorzustellen.
Yasin möchte nicht mitgehen, er möchte lieber mit seinen neuen Freunden draußen spielen. Die Eltern gehen auch zur Familie von Aida. Sie werden von der Großmutter begrüßt und willkommen geheißen.
Als die Eltern nachmittags nach Hause kommen, wollen sie das sich Yasin auch bei den Nachbarn vorstellt.
Als Yasin im Haus von Aida ankommt, herrscht Stille. Aida ist es nicht gewohnt, Besuch von gleichaltrigen zu bekommen. Sie wird von allen nur als "Behinderung" gehänselt. Deshalb ist sie erst einmal sehr ängstlich und will nichts sagen.
Die Oma begrüßt Yasin und bietet ihm was zu trinken an. Als die Oma den Tee kocht, fragt Yasin auf einmal was mit Aida passiert sei. Plötzlich fängt Aida an zu weinen und zeigt auf das Bild an der Wand mit ihren Eltern. Yasin versteht was passiert ist und versucht Aida zu trösten.

Ein anderes Ich | Fortsetzung folgtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt