Hey, ich bin Maddy. Maddy Jane Morel. Ich bin ein 15 Jahre altes Mädchen und will euch von einem teil meiner Geschichte in meinem Leben erzählen.
Ich weiß gar nicht so recht wo ich denn jetzt überhaupt anfangen soll. Ich denke mal der perfekte Anfang wäre Freitag der 22. Januar 2016. Dieser tag sollte schon einiges verändern in meinem Leben.
Seit gut über einem Jahr war ich mit meinem besten freund in einer Beziehung, naja wenn man das überhaupt als Beziehung so sagen konnte. Als wir zusammen gekommen sind waren war Cole 13 und ich süße 12 Jahre alt. Wir hatten so eine Art packt beschlossen das wir beide es niemandem erzählen das wir ein paar sind. Von mir aus wusste es nur eine Freundin, aber auch nur weil sie uns zusammen gebracht hat. Cole sagte mir gegenüber das er es verspricht niemandem zu sagen. Ich versprach es ihm ebenso. Nur leider konnte ich es nicht vor meiner besten Freundin geheim halten und schrieb es ihr, ich bat sie es niemandem zu sagen weil ich ja auch schon mein versprechen brach. Am Abend schrieb ich es Cole aber hatte im nachhinein große angst das er wütend werden könnte. Als er meine Nachricht las hoffte ich nur, ich hoffte das er es nicht schlimm finden würde. Er schrieb. Ich legte mein Handy weg und lief mein Zimmer auf und wieder ab. Er schrieb immer noch. Es kam mir vor wie Stunden. Als mein Handy endlich eine Nachricht anzeigte klopfte mein Herz bis zum Hals. Tränen stiegen in meinen Augen auf, Freude tränen. Er war nicht wütend im Gegenteil, er freute sich weil er angst hatte mir zu sagen das er es auch seinen besten zwei freunden gesagt hat. Ich legte mein Handy weg, dann kamen tränen der Angst. Ich hatte höllische angst davor das meine Mitschüler oder sogar meine Eltern mitbekommen das ich mit Cole zusammen bin.
Ich hatte glück, es war erst Sonntag Vormittag und ich schrieb Cole wie wir das dann am morgigen tag in der schule machen würden. Umarmen wir uns? Küssen wir uns? Tun wir so als sei alles normal? Ich war echt unsicher. Cole schlag vor das wir so tun als sei alles total normal. Am darauf folgenden tag war ich mir nicht so ganz sicher was ich fühlen sollte. Angst oder Freude? Ich entschied mich für beides. In der Schule angekommen kamen mir schon drei Mitschülerinnen aus meiner Klasse entgegen. Ich sah sie nicht an, so wie immer, sie waren einer der coolsten aus unserer Klasse, dem Lehrgang und der ganzen Schule. Sie sahen mich aber an und sagten höflich und leicht fragend "Guten Morgen, Maddy". Ich habe mir nicht viel bei gedacht und erwiderte es. Ich ging weiter. "Wir haben da so etwas über dich gehört, Maddy" sagte eine von ihnen mir nach. Ich drehte mich langsam um und versuchte so normale wie möglich zu reagieren um nur nicht aufzufallen. "Oh, wirklich? Was denn?" fragte ich und stellte mich leicht dumm. Sie standen da und sahen sich alle drei nur an, sagten aber nichts. Ich ging einfach weiter. "Viel glück dann noch mit dir..." sie kicherten "und Cole als paar". Als ich es endlich realisiert habe das sie alle drei es wussten ging ich schnell weiter, bekam aber noch ein leises und nuschelndes "Danke" heraus. In der Klasse angekommen fragte ich auf der stelle meine zwei freunde ob die es weiter erzählten. Sie verneinten es. Den ganzen schlimmen Montag ging es so weiter, immer mehr Leute aus meiner Schule kamen auf mich zu und gratulierten mir. Und Cole... den Ignorierte ich den restlichen tag vor lauter Scham. Zuhause angekommen schrieb ich ihm erstmal ob seine freunde was weiter gesagt haben. Er meinte nein, aber das konnte ich mir nicht vorstellen.
Unsere Beziehung, oder wie auch immer man das nennen mag, ging von Anfang bis ende so. Ich hatte angst alleine mit ihm zu sein, deshalb sagte ich meiner Mutter immer wieder das ich keine Lust habe mich mit ihm zu treffen oder das ich noch was für die Schule machen müsste. Sie dachte sich nie was dabei.
In dem ganzen Jahr, nein sogar über ein Jahr, haben wir nicht ein Wort mit einander geredet, nur mit einander geschrieben. Jetzt kommen wir zum Freitag den 22. Januar 2016. Dies ist der tag an dem ich mit ihm Schluss machte. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, ich entschloss mich per WhatsApp mit ihm Schluss zu machen. Ich schrieb ihm all das was seit Wochen von meiner Seite aus nicht mehr ging. Ich fand das wir uns von einander entfernten, was daran lag das ich so eine große angst hatte mich mit ihm zu treffen. Als er mir Antwortete kullerte eine nach der anderen Träne über meine Wange. Er schrieb nicht viel dazu, er blockierte mich einfach nach ein paar Stunden. Ich war traurig, nicht traurig weil ich Schluss machte oder weil er nicht viel dazu schrieb, ich war traurig weil ich somit auch meinen besten und einzigen freund verloren habe.
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Die Geschichte von Maddy
RandomMaddy's leben war anfangs ganz schön. So wie es in dem leben einer 13 Jährigen nun mal ist. Für Maddy schien alles sehr gut zu laufen, aber auch nur weil sie nicht wusste wie schnell es gehen kann den Tiefpunkt des Leben zu spüren. Sie war aktiv in...