Du rennst, dein ganzes Leben lang.
Du fliehst, du rennst vor allem weg.
Aus Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Immer und immer weiter.
Doch es ist ein nie endender Weg, wenn du denkst, dass du am Ende des Weges bist, die Flucht ein Ende hat, bist du in Wahrheit wieder am Anfang angelangt.
Und du rennst wieder los.
Du stellst dich dem nicht, denn du bist zu schwach, stattdessen rennst du.
Du bist schon immer gerannt, wieso nicht weiterlaufen?
Doch am Ende ist die Zeit schneller als du.
Egal wie schnell du rennst, die Zeit holt dich ein.
Und je schneller du gerannt bist, desto kälter und schmerzvoller greift die Zeit nach dir.
Sie greift langsam und qualvoll in deinen Rücken, arbeitet sich durch Haut und Knochen, bis sie dein Herz in der Hand hält.
Und du wartest darauf, dass sie dein Herz zerfetzt.
Doch nichts.
Sie zieht sich zurück und lauert wieder in den Schatten.
Du drehst dich langsam um und beginnst zu laufen, dann zu rennen.
Und sie läuft wieder mit.
Die Zeit.
Wann ist es soweit, bis sie dir letzendlich doch das Herz rausreißt?
Doch wir rennen.
Du
Und ich.
Wir sind Wettläufer gegen die Zeit. Werden wir je schneller sein als sie?