Und wieder habe ich eine wahnsinnige Lust die Leere zu erforschen, die Leere die jeder Mensch mal spürt, die Leere die es braucht geschlossen zu werden. Ob es überhaupt möglich ist? Oder ist diese Leere einfach das fehlende Gefühl von Freude? Dann hieße, dass Hunger einfach das fehlende Gefühl ist, wenn wir nicht essen. Wenn wir also nicht glücklich sind in ein Bereich, fühlen wir uns leer? Ist es dem Menschen denn möglich sich ein für alle Mal voll zu fühlen? Voll aufdass das Loch nicht mehr da ist?
Ich schlender durch den Hauptbahnhof und eine Werbefahne trifft mein Blick. Eine Werbefahne, die einem zum Glücksspiel anregt, sodass man die Chance hat plötzlich und schnell reich zu werden. Es handelt sich um Lotto.
Ist das wirklich das, was einen Glücklich macht? Viel Geld zu haben löst die Sorgen der Arbeit, die Sorgen um Schlafplatz und Nahrung, aber erfüllt sie auch alle anderen Bedüfnisse? Wird sie auch die Leere des Menschen erfüllen können?
Eine Antwort habe ich schon. Die Antwort und die Lösung. Der Weg und die Entscheidung ist nicht schwer, aber dennoch gehe ich den Weg bedingt. Es ist törricht das Beste für einen selbst nicht zu nehmen und sich für etwas zu entscheiden was einen nur kurzfristig die Bedürfnisse erfüllen kann und dansch einem die Leere wieder übernimmt. Es ist wie sich für das Gift zu entscheiden, dass für den Moment gut schmeckt, aber auf lange Sicht man darunter leidet.
Das einzige was der Mensch braucht und was die Leere schließen kann, ist die Zuneigung und Annerkennung von und zu anderen Menschen. Diese Form nennt sich Liebe. Die Menschen haben Grundziele wie das Überleben und der Gesundheit der Eigenen, aber das wohl höchste Ziel des Menschen ist von anderen Menschen anerkannt und geliebt zu werden. Ein sehr egoistisches Ziel, was eigentlich nicht so egoistisch ist. Jeder Mensch will dem nächsten gefallen und will nicht gemieden werden, ein Mensch den man gerne hilft wenn man es braucht, ein Mensch der viele Menschen um sich hat, die sich gegenseitig helfen.
Tausende Gedanken schwirren um mein Kopf. Wer sich fein raushält, hat weniger Probleme. Ich beschäftige mich sehr mit der Frage was ich selber von mir will. Was ich erreichen will. Wer ich bin. Ziemlich untypisch für so einen wie mir über so etwas zu schreiben. Aber vielleicht hilft mir das Schreiben Ordnung in mein Kopf zu bringen.
Woran mach ich fest wer ich bin? Große Frage. Daran was ich schaffe oder daran was ich schaffen will? Daran wie ich mich verhalte oder wie ich mich verhalten will? Oder etwa daran was ich habe oder daran was ich haben will? Und auch umgekehrt - was ich nicht schaffe, wie ich mich nicht verhalte, und was ich nicht habe. Wer kann schon sagen wer man ist, wenn die Menschen nur gelernt hat vom Äußeren zu beurteilen. Somit vergleicht man sich mit den anderen und bestimmt daraufhin wer man ist.
Man wird auf Eigenschaften und Wertmäßigkeiten nur aufmerksam, wenn man sie mindestens einmal bei jemand anderen gesehen hat und sieht welchen Eindruck er bei den Menschen auslöst, welche Erfolge und Gewinne diese Person dabei empfängt. Dann fragt man sich selbst ob man diese Fähigkeit oder Eigenschaft auch hat. Bedeutet das in dem Zusammenhang, dass man ohne andere Menschen ein Niemand ist. Dass der einzige Mensch ein Nichts ist, weil er der einzige ist und sowohl alles in seiner Art als auch ein Nichts ist.
Ich erwisch mich doch selber dabei den schönen glücklich-scheinenden Menschen nachzuschauen, doch man würde immer bei der Meinung sein Was Einzigartiges zu sein. Man will doch immer das, wobei der Andere besser angesehen wird. Und das ist ein Problem, wenn man in zwei Welten lebt, die das Gegensätzliche bestreben. Den Geist und das Fleisch. Einige werden es nicht verstehen, aber diese Welten sind immens. Wir leben als Menschen auf dieser Welt, aber sind Geboren um die Ziele des Himmels zu erreichen. Für was entscheidet man sich? Für die Welt, die Mehrheit, und will dessen Zielen nachfolgen, und wird von der anderen Welt ausgeschlossen. Oder vermag man sich dem Himmelswillen verschreiben und der Welt ausgeschlossen. Man kann nicht alles mitmachen, was auf der Welt geschieht sonst verendet man ewiglich auf dieser Welt.
Die Sehnsucht nach einer Partnerin, nach einer Person, die mit einem komplett ist, diese hatte auch Adam, der erste Mensch. Und Gott der Erschaffer hat für ihn Eine Frau gemacht, die ihm diese Leere somit nahm. Hier wird doch deutlich, dass trotz der vollkommenen Präsenz Gottes, Adam sich menschlich/fleischlich alleine fühlte und Gesellschaft von jemanden auf seiner Ebene braucht. Und Gott ihm eine gemacht / geschickt hat. Glauben deshalb alle daran, dass Gott den Menschen die danach bitten, den richtigen Menschen schicken. Man soll nur geduldig sein?
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Gedankenniederschrift
Random"Gedanken entweichen in die Schnelle der Leere. Fangt sie oder sie strömen dem Flusse hinab ins Nichts."