Ich rannte so schnell ich konnte durch den Wald. Immer weiter. Immer tiefer rein. Immer dichter standen die Bäume. Verfolgten mich jetzt schon die Bäume. Nein, das bildete ich mir nur ein, ich begann mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die schnellst möglic he Flucht. Noch nie hatte ich solche Angst. Mein Atem ging nur noch stoßweise, aber mir war klar wenn ich nur eine Sekunde langsamer würde, konnte ich es nicht schaffen. Ich drehte mich nicht um, den umdrehen würde mir wertvolle Zeit stehlen. Zeit die ich sowieso schon nicht hatte. Ich begann zu straucheln konnte mich aber gerade so nochmal auffangen. Auch ohne mich umzudrehen wusste ich das meine Verfolger nun mehrere Meter gut machen konnten. Ich hörte schon ihren Atem. Da sah ich ein Auto, ich lief zu ihm und sah Tim. Warte Tim ? Das konnte nicht sein. Mein Unterbewusstsein spielte mir sicher einen Streich. Tim war Tod. Das wusste niemand besser als ich. Aber ich lief zu diesem Auto, obwohl es vielleicht falsch war wieder auf den Weg zu laufen. Wo andere Autos kommen könnten. Mein Gefühl sagte mir das es trotz aller Zweifel richtig war. Tim hatte mich noch nie im Stich gelassen. Ich öffnete die Fahrertür. Und ich selbst war nicht weniger erstaunt. Das ich mir das wirklich nicht eingebildet hatte. Tim drückte das Gaspedal. Und ich sah im Rückspiegel nur noch meine immer kleiner werdenden Peiniger. Ich schloss die Augen und lehnte mich entspannt zurück. »Bist du es wirklich?« Doch eine mir unbekannte Stimme antwortete mit einem tiefen »Ja, klar gut das du kommst, du weißt noch wer ich bin ?« er zog die Augenbrauen hoch »ich bin es Johne dein Freund« doch ich wusste nicht wer er war, geschweige den ob Feind oder Freund. Um ehrlich zu sein wusste ich über niemanden etwas. Noch nicht mal mehr, war ich sicher wer ich war. Ich machte die Augen auf und erblickte einen mir vollkommen fremden Jungen. Ich musterte ihn. Seine braunen Haare, die kurz geschnitten waren, seine Statur wirkte schlank. Ungefähr so groß wie ich, aber wahrscheinlich viel gemein gefährlicher als ich. Seine grünen Augen blitzten schelmisch und er begann zu grinsen. Irgendwie war er süß. Aber ich konzentrierte mich auf die Flucht. Ich öffnete den Gurt, den ich geistesgegenwärtig angelegt hatte. Und öffnete die Autotür machte eine Rolle aus dem Wagen und rannte um mein eben zurückerworbenes Leben. Beim Aufprall auf den Boden merkte ich das irgendwas komisch war. Ich war nicht auf einen Waldboden. Ich öffnete die Augen und brauchte einen Moment bis ich mein Zimmer registriert hatte.
Ich lag noch eine Weile wach auf dem Fußboden meines Zimmers und dachte nach.Als ein »Lil« ertönte, meine Mutter rief mich zum Frühstück. »Ich komme schon« antwortete ich schnell bevor sie sauer wurde. Ich schaute auf meinen Wecker, es war erst 8 Uhr. Sonst war ich so früh morgens an einem Sonntag ja nicht wach. Aber heute war komplett anders, komplizierter. Ich hatte das Gefühl das mich dieser Traum warnen sollte. Doch nun zog ich mich erstmal an, ich wollte meine Mutter nicht warten lassen. Irgendwo hier muss es doch sein, aber natürlich suchte ich vergeblich nach meinem Lieblings-shirt. Ich zog mir schnell meine kurze Hose, zwei unterschiedliche Socken und ein anderes geliebtes Shirt an.
»Guten Morgen mein Schatz« begrüßte mich meine Mutter »muss das mit den Socken sein ?« sie machte ein gequältes Gesicht. »Ja, es muss. Warum ? Ich Liebe es so.« besänftigte ich sie und gab ihr einen Kuss.
Ich nahm mir einen Apfel zerschnitt ihn um ihn in mein Müsli zu tun. »Tschüss Mom bis nachher« verabschiedete ich sie. »Tschüss hab einen schönen Tag«. Und weg war sie. Ich war allein, den ich hatte keine Geschwister, keinen Vater. Niemanden. Ich nahm mir mein Penny-Board und zog meinen Helm und die Handgelenksschützer an. Mein Board war, wie die Socken, mein Markenzeichen. Ich wollte zu meiner Freundin.Zwei Stunden später saß ich mit meiner Freundin auf dem Spielplatz, in der Nähe des Waldes und es roch nach Sommer. Wir schaukelten obwohl wir mit unseren 17 Jahren eigentlich zu alt waren. Ich bewunderte ihre neue Haarfarbe. Rot stand ihr gut. Ich hätte mich das ja nie getraut. Auch ihre Spitzen hatte sie schneiden lassen so das ihre Haare unter ihren Schulterblättern endete. In der Sonne dieses herrlich warmen Tages glitzerten ihre Sommersprossen. »Der neue Austauschschüler von Fabian ihrem großen Bruder ist angekommen. Der ist ja so süß. Und er sieht Hammer aus. Stell dir vor er liebt die Wälder, genauso sehr wie ich. Und eine Tonne von Büchern hatte er mit. Das hab ich gesehen als er seinen Koffer ausgepackt hat. Aber dann hat Fabian die Tür zugeschlagen. Er hatte wunderschöne braune Haare. Er ist ein bisschen größer als ich. Er dürfte ungefähr so groß sein wie du. Sie geriet ins Schwärmen und ich driefte ab zu meinem Traum, doch ich sah wie ihre blauen Augen aufleuchteten. Meine hatten ja eher grün sprenkel, in dem ansonsten braun. Doch als sie ihn weiter beschrieb stockte ich. »Der heißt nicht zufällig Johne ?« »Doch, woher weißt du das ? Kennst du ihn etwa schon ?« fragte sie aufgeregt. »Du dieser Junge den du da beschreibst, ich habe von ihm geträumt. Ich weiß das es totaler Schwachsinn ist. Also zuerst war ich im Wald. Hier im Rossert und mich haben unbekannte Gestalten verfolgt. Da bin ich immer weiter gerannt. Plötzlich sah ich Tim und instinktiv wusste ich das er in meinem Traum Tod war. In meinen Armen gestorben. Ich zuckte bei dieser Vorstellung zusammen. »Dann sind wir geflohen«, fuhr ich fort. »Und plötzlich war da ein Junge der sich als Johne vorstellte, er glich haar genau deiner Beschreibung. Da bin ich geflüchtet denn Tim hatte sich ja plötzlich verwandelt. Und da war ich auch schon wieder wach in meinem Zimmer und lag auf dem Boden.« »Wow das ist wirklich krass, Hey du zitterst ja, machen wir einen Mädelsabend das wird dich ein bisschen ablenken und vielleicht erklärst du mir alles ausführlich bei einer heißen Schokolade« schlug sie vor. Ich sagte klar, den das war eine großartige Idee und sie rief ihre Eltern an. Um 16 Uhr waren wir dann bei mir Zuhause, denn Sie durfte bei mir übernachten, was sie sowieso ständig tat. Wir schauten unsere Lieblingsserie weiter und machten uns Paradiescreme. Über meinen Traum redeten wir nicht mehr und darüber war ich sehr froh, den mich hatte die Erzählung vor hin schon fertig gemacht. Zum Glück hatte ich nicht auch noch geheult. Ich war froh es erzählt zu haben, wollte jetzt aber doch nochmal alleine darüber nachdenken. Ich war nicht sicher ob ich einschlafen wollte oder nicht, denn ich wusste nicht was bei einem erneuten Traum dieser Art passieren würde. Ich fürchtete mich nicht umd doch wollte ich nicht darüber nachdenken ich machte Musik rein und wir begannen ausgiebig zu tanzen bis wir uns erschöpft auf einen Kissenberg fallen ließen. Es war schon Mitternacht. Dann forderte ich zu einer Kissenschlacht auf, die in einen Verwüstung meines Zimmers endete. Um 2 Uhr schliefen wir gemeinsam glücklich ein.
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Das Projekt Spenxcer
Science FictionWir schreiben das Jahr 2027. Lil Denson lebte bisher ein unbeschwertes Leben, mit ihrer Familie in der Kleinstadt Grewn. Doch eines Tages lernte sie einen merkwürdigen Jungen namens Johne kennen, der sie in die Schattenwelt ihrer Stadt entführt. Dor...