Nachdem ich wie eine irre aus seinem Firmagebäude herausgerannt war, musste ich ersteinmal mach Atem ringen.
Ich sollte unbedingt mehr Sport machen.
David hatte mich gerade angerufen. Wir haben eigentlich ausgemacht zusammen zu Abend zu essen.
Wie konnte ich das nur vergessen? Ich war so mit Ryder beschäftigt, dass ich meinen besten Freund und meinen Bruder vernachlässigte.
Ich wollte nie so werden.
Schnell setzte ich mich wieder in Bewegung, und joggte durch die Menschenmenge hindurch, so gut wie es eben ging.
Nach einer Viertelstunde hatte ich das Wohngebäude von David erreicht, und öffnete die große Eingangstür, um mit dem Fahrstuhl in seinen Stock zu fahren.
Vor seiner für holte ich noch einmal tief Luft, bevor ich klopfte.
Keine 5 Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und David zog mich in seine Arme.
Fuck, was hatte ich nur getan. Jetzt hatte er sich wegen mir Sorgen machen müssen.
"Es tut mir so leid David. Ich hab die Zeit vergessen" nuschelte ich in seine Brust, und er drückte mich nur noch fester an sich.
Er atmete tief ein und aus. " Ist in Ordnung Babe." Seufzte er in meine Haare, und löste sich vorsichtig von mir.
" Ich sagte dich, dass es ihr gut geht" ertönte plötzlich die amüsierte von Tom hinter uns.
"Es hätte aber auch sein können das nicht" erwiederte David scharf.
Was war denn los mit den beiden? Sonst hatten sie immer miteinander gescherzt oder sich angeregt über etwas unterhalten.
Heute schien eine Spannung zwischen den beiden zu liegen, die ich nicht erklären konnte.
Tom erwiederte nichts mehr auf Davids Einwand, und lief in das angrenzende Wohnzimmer.
Auch David löste sich nun von mir, sah mir noch einmal in die Augen, und führte mich dann ebenfalls in des Wahnzimmer, wo wir uns neben Tom auf dem Sofa niederließen.
Still schweigend sahen wir uns einen Film an. Ich hatte keine Ahnung wovon er handelte, da ich mich nicht darauf konzentriert konnte.
Ich hatte nichts gegen schweigen, aber dieses hier war verdammt unangenehm. Jeder saß angespannt auf seinem Platz, schien nicht zu wissen, wie er mit der komischen Situation umgehen sollte.
Ein Räuspern ertönte neben mir.
"Die Polizei hat vorhin angerufen, wir dürfen schon morgen wieder nach Hause." Tom sprach drocken, aber man merkte ihm seiner Erleichterung an.
"Schon? Wow cool. Dann bist du uns auch wieder los David" sprach ich die letzten Worte breit grinsend an David gewandt.
Er schenkte mir sein typisches, warmes Lächeln.
"Ich hätte aber auch kein Problem damit, euch länger zu beherbergen"
Mein Herz erwärmte sich Augenblicklich.
"Danke David. Wirklich. Ich bin so froh dich zu haben." Ich sah ihm in die Augen, und jedes meiner Worte meinte ich auch so.
Er beugte sich zu mir, und schloss mich in seine starken Arme, so gut, wie es von der Seite eben ging.
Sein einzigartiger Geruch beruhigte mich sofort.
"Ich bin auch froh dich zu haben" nuschelte er in meinen Hals hinein, und ich spürte dabei sein leises Lächeln.
Ich erwiederte darauf nichts mehr, sondern drückte ihn nur noch fester.
Als wir uns wieder voneinander lösten, lächelten wir uns an.
Seine braunen Augen strahlten soviel Wärme aus, dass sich wohl jeder sofort bei ihm wohlfühlen würde.
"Komm, du solltest jetzt auch langsam schlafen" lächelte David mich sanft an, griff nach meiner hand, und zog mich sanft vom Sofa den Gang entlang zu seinem Schlafzimmer.
Wir schliefen zusammen in einem Bett. Wir waren beste Freude, da machte uns das nichts aus.
Zuerst wollte er auf dem Boden schlafen, doch das wollte ich nicht, und stattdessen wollte ich auf dem Boden schlafen. Schlussendlich einigten wir uns, zusammen zu schlafen.
David zog sich sein T-Shirt über den Kopf, und striff sich langsam seine Jogginghose von den Beinen.
Er sah gut aus, keine Frage, mit den verwuschelten Haaren, und dem trainierten Körper.
Doch ich spürte keinerlei Anziehungskraft.
Vermutlich würden mich viele Mädchen beneiden, einen Mann wie ihn als besten Freund zu haben. Doch ich würde niemals etwas mit ihm anfangen.
Warum auch? Nur weil er gut aussah?
Nachdem auch ich mich umgezogen hatte, legte ich mich neben ihn ins Bett.
Mein Gesicht zu David gerichtet, sah ihn ihn mit halb geschlossenen Augen völlig entspannt da liegen.
Sanft legte er einen Arm um meine Taille, um mich an seinen Oberkörper zu ziehen.
"Gute Nacht" hauchte er leise, gab mir einen kuss auf die Stirn, und schloss seine Augen.
Wenige Minuten später fügte auch ihre ihm in das Land der Träume.

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Beauty and the Beast
RomanceEine junge Frau aus ärmlichen Verhältnissen. Die Schönheit in Person. Nett und hilfsbereit. Das komplette Gegenteil von ihm. Ein Mann. Hat mehr erlebt als die meisten nur erahnen können. Wunderschön und eiskalt. Das böse schlummert in ihm. Erwachsen...