Youngblood

Fun house

Michael's POV:

„Und du fühlst dich fit?", fragte Luke besorgt nach. Ich lächelte leicht, doch dennoch besorgt.
Der kleine Blondschopf war, trotz meinen Drängen, nicht von Ashtons Seite gewichen, seit dieser durch seine Wunden ins Krankenhaus musste. Nachdenklich sah ich den Blonden an.

„Luke?", begann ich, lächelnd als er mich fragend und aufmerksam ansah, „Uhm... warum... wenn ich fragen darf... sorgst du dich so um Ashton?"

„Seine Schwester ist in unserer Jugendgruppe. Sie darf nicht raus um nach ihm zu sehen also übernehme ich das.", erklärte er. Armer Ashton. Seine Mutter und er hatten keinen Kontakt mehr seit einigen Jahren und dies machte Ash sehr zu schaffen.

„Pass auf sie auf Luke..", murmelte Ash geknickt. Nickend stand der Blauäugige auf, versteifte als sein Handy klingelte.

„J-ja, Dad?", fragte er nervös. Ich biss mir auf die Lippe. Er schien totale Angst zu haben, armer Junge.

„Ja ich- ich komme sofort. Ja ich beeil mich. Ich hab für die Schule in der Bibliothek gelernt. Ja.", log der Jüngere, ehe er auflegte. Ich sah fragend zu ihm, er jedoch nahm einfach mein Handy und tippte anscheinend seine Nummer ein.

„Ruf mich an. Ich kann euch vielleicht bei den Ermittlungen helfen.", meinte Luke lächelnd, ehe er verschwand. Seufzend sah ich ihm nach.

„Tu es nicht Mikey.", brummte Ashton, fragend sah ich zu ihm, nicht wissend was er meinte, „Dich in ihn verlieben. Er ist keiner von uns."

-

Luke's POV:

Nervös betrat ich das Mehrfamilienhaus in der kleinen Allee. Alle von Youngblood lebten hier.

Ich lief zu dem letzten Zimmer im zweiten Obergeschoss. Das dritte gehörte mir. Meine Brüder hatten bereits eigene Wohnungen doch ich musste- durfte nicht ausziehen. Das war so eine der vielen Vorschriften hier. Der oder die Jüngste gehörte immer dem Oberhaupt. Ich gehörte meinem Vater. Sein Wort war Gesetz und ich wusste es war gefährlich- ich spielte mit dem Feuer wenn ich Mikey half, doch ich konnte es hier nicht mehr ertragen. Vielleicht war dies meine Rettung?

„Luke!", donnerte die schwere Stimme meines Vaters. Ich lief mit gesenktem Kopf zu ihm. Wütend stand er auf, packte meine Haare und riss meine Kopf zurück, ich keuchte auf.

„Was fällt dir ein einfach so zu gehen? Wir hatten eine spontane Versammlung! Du musst immer hier sein Luke!", schrie er. Ich hatte Tränen in den Augen. Ich hasste ihn so sehr.

„Bitte.. Dad.. ich bin doch jetzt da..", wimmerte ich. Wütend zog mich mein Erzeuger hoch, schmiss mich dann zu Boden. Ich sah mit geweiteten Augen zu wie er seinen Gürtel öffnete und seinen Gürtel nahm.

Die Tür öffnete sich, meine Mum kam hinein und versteinerte als sie die Szenerie erkannte.

„I-ich-", begann sie, doch mein Vater hob nur die Hand ihr signalisierend dass sie still sein sollte. Sie sah mit traurigen Augen zu mir, beugte sich auf meine Höhe.

„Honey... du hast zu hören. Dein Vater liebt dich. Du kannst ihn nicht so arg verletzen und nicht auf ihn hören, Baby...", flüsterte sie. Ich spürte heiße Tränen meine Wangen hinunter laufen.

„Es tut mir leid-", hauchte ich heiser, doch schrie gegen Ende auf da mich der Gürtel brutal traf. Weinend flehte ich um Gnade, doch Gnade schien so weit entfernt in diesem Moment.

-

„Michael hier, wann wollen wir uns treffen?"

Ich sah auf das Handy in meiner Hand, welche stark zitterte. Verweint lag ich in meinem King Size Bett, nur in T-Shirt und Boxer, mit zahllosen roten Striemen auf meinem Körper. Er war nicht gerade gnädig mit mir.
Zittrig tippte ich ein simples ‚Hilf mir' ein. Es hatte mich viel Überwindung gekostet die Nachricht abzuschicken.

Sekunden später klingelte mein Telefon.

„Luke? Luke! Bist du okay?", fragte Michael besorgt. Ich schniefte.

„Micheal.. ich brauch Hilfe. Er schlägt mich. Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte.", flüsterte ich panisch.

„Okay, okay.. ich hab einen Plan.", begann Michael.