Baby-Devil

X 2 X //devil

Bild: Lisa und Tobi beim
Mittagessen <3

"DU VERFICKTES HURENTEIL!!!"

Mein Wecker hatte doch tatsächlich vergessen, dass ich heute frei hatte und kam somit zum Entschluss, mich um fucking 6 Uhr morgens wecken zu müssen.
Drecksteil.
Als Resultat dieser respektlosen Aktion, zierten den Wecker jetzt 5 weitere Risse und seine Stimme hatte er auch verloren.
Die Mühe das auf dem Boden zerfickte Drecksteil wieder aufzuheben, machte ich mir nicht, da es zu seinem Glück beim Aufprall tatsächlich aufhörte zu piepen und somit kein Problem mehr darstellte.
Da ich also erst 3h geschlafen hatte, empfand ich es als durchaus sinnvoll, mich direkt wieder ins 'Bett' zu werfen um weiter pennen zu dürfen.
Ein erholsamer Schlaf war an nem Feiertag doch nicht zu viel verlangt, oder?!

•

Als ich wieder aufwachte waren diesmal die hellen Sonnenstrahlen daran schuld.
Schon scheiße, wenn man bei einer kompletten Fensterfront kein Geld für Gardinen hat, was?

Seufzend stand ich also auf und stand drei Schritte später vor den Fenstern.
Der Vermieter hatte dafür gesorgt, dass man von Außen nicht die geringste Chance hatte in die Wohnung zu gucken, wofür ich ihn sogar vergöttern könnte, da man sonst in meine gesamte Wohnung sehen könnte.

Meine Wohnung lag im 5. Stock und somit hatte man eine gigantische Aussicht auf die gesamte Stadt.
Für diese mussten sogar 2.000 meiner hart erarbeiteten Lieblinge [Geld] allein schon für die Kaution dran' glauben.
Die Monatsmiete lag bei 460€, was ich mir relativ gut leisten konnte.
KAPPA!
Für alles andere wie dann z.B. n nices Bett, war dann aber doch kein Geld übrig.
Ja ok, ich hätte mir ja auch lieber ein Bett statt meinen Teppich kaufen können, aber ich bitte euch, nichts geht über einen weichen Untergrund wärend der Suche nach Essen, nach dem Duschen oder halt direkt nach dem Aufstehen.
Es war übringens auch wesentlich gemütlicher, während dem Aufstehen auf Teppich und nicht kaltem Boden zu landen.
Und naaaain, ich bin noch nie ausm' Bett gefallen... Ich doch nicht, tch.

Noch ein wenig müde begab ich mich also an der Fensterfront bewegend in die 'Küche', also zu meinem Amerikanischem Kühlschrank.
Und schon wieder nein, ich lief' bestimmt nicht nur hier lang weil alles andere vollgestellt und unordentlich as fuck war... Tzzz was denkt ihr nur von mir?!
Ich bitte euch, ich war doch mal der ordentlichste Mensch der je aus dem Inneren eines weiblichen Menschens gepresst wurde!
Meine Nahrungsquelle hatte ich mir übrigens aus meiner ersten WG 'geliehen'.
Ich versteh' bis heute nicht, wie die nicht bemerkt haben konnten, dass nach meinem Auszug aufeinmal ein Kühlschrank fehlte. Wir hatten übringens 5, wesshalb ich mir diese Aktion überhaupt erlaubt hatte, aber trotzdem war es doch ein wenig auffällig wenn so ganz plötzlich der größte von allen verschwand.
Ich hätte mir aber eigentlich auch genauso gut den kleinsten schnappen können, denn der Inhalt meines Amerikanischen Kühlschranks würde auch in der auf ihm stehenden Mikrowelle genug Platz finden.
Kurz gesagt: Da war nur Sojamilch drin.
Und heute war Feiertag. Fuck!

Dem letzten Nerv beraubt 'sprintete' ich also in den Hausflur. Eher 'stolperte', da dieser mindestens genauso ordentlich wie meine Wohnung war.
Jap, hier hatten während meinem Schlaf wohl auch ein paar Betrunkene Platz gefunden, die es nicht für nötig fanden ihren Stuff mitzunehmen und teils sogar noch auf dem versifften Boden pennten.
Iu!
Typisch Montagmorgen, würd ich mal sagen.
Über die Hürden kletternd stand ich also nach paar Minuten vor der Tür meines Nachbarn.
(Falls sich jemand fragen sollte warum ich um diese Uhrzeit zu meinen Nachbarn rannte: Ich hatte Hunger! Meiner Meinung nach ne Entschuldigung für fast alles. Und mir war es dann ja mal sowasvon egal ob ich irgendwen aus'm Bett klingeln würde, denn verdammt man ich. hab. kein. Essen!)
Dort bewies ich erstmal meine Kickbox-Künste an der Tür, da eine frustrierte Ex auf die blendend geile Idee kam, aus dieser Etage die gesamten Klingeln 'sanft' zu entfernen.
Bei mir waren dank ihr drei Faustgroße Löcher direkt neben der Tür.
Wäre unser Vermieter nicht der Ex dieses Weibes, hätte er die Löcher wahrscheinlich sogar noch reparieren lassen, doch da er es, dem Schicksal sei dank, doch war, verließ ich seinen Raum nachdem ich mich wegen der Löcher beschwerte, mit zwei neuen wunderschönen Veilchen.
Seit dem hatte sich nie jemand getraut auch nur den Namen seiner Ex zu erwähnen.