62. Wir gegen den Rest

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Paluten
,,Nein! Alice...NEIN!",schrie ich. Doch sie war weg. Ihr Körper löste sich langsam auf wie er es bei Maudado getan hatte. Wut,Trauer und Verzweiflung brauten in mir auf und bitterlich fing ich an zu weinen. Zombey,der neben mir stand,hockte sich zu mir und nahm mich in seine Arme. Alice war weg. Jetzt waren nur noch Zombey,Rewi,Stegi,Lucy und ich da,um gegen Xaroth anzukämpfen und Harley und Manu zu befreien. Okay Anne gab es auch,aber wir wussten ja nicht zu 100% auf welcher Seite sie war.
,,Scheiss drauf ich mach sie jetzt platt.",knurrte Rewi.
,,Nein!",riefen Stegi,Zombey,Lucy und ich im Chor.
,,Willst du auch noch drauf gehen? Man denk doch mal nach!",fauchte Stegi ihn an.
Vorsichtig stand ich auf und drehte mich zu Xaroth um.
,,Dafür wirst du bezahlen. Und du wirst dabei drauf gehen. Das schwöre ich."
,,Ha! Versuche es doch.",lachte Fuego.
Die Herrschaft zog ab,und wir bleiben allein in der Arena. Lucy kam zu mir und umarmte mich. Irgendwie war sie für mich wie eine kleine Schwester. Und ich wusste,ich muss jetzt stark sein.
,,Kommt,wir gehen zurück."

,,Palle?",Stegi kam zu mir gelaufen. Die anderen gingen hinter uns.
,,Was ist Stegi?"
Leise redete er auf mich ein.
,,Ich denke,ich weiß wie wir Anne testen können. Wir sagen ihr,dass wir alle im Wald ein wenig Zeug sammeln gehen. Einer läuft ihr hinterher. Die anderen treffen sich am Haus und warten auf Anne's Rückkehr."
,,Wissen die anderen davon?"
,,Rewi hab ich es gesagt."
Ich nickte und blieb stehen.
,,Stegi hatte gerade eine gute Idee. Wir sollten Farmen gehen. Unser Vorrat an Dias geht uns aus und wir brauchen generell noch einige Erze um die ultimative Waffe gegen Xaroth zu bauen. Wir werden einzeln suchen und uns in ein paar Stunden im Haus treffen.",teilte ich den anderen mit.
,,Was denn für eine Waffe?",fragte Anne nach.
,,Das behalt ich noch für mich. Wenn ich sie nicht so hinbekomme wie sie eigentlich gebaut wird,wird es peinlich sein. Also sammelt am besten alle möglichen Erze."
Anne nickte und lief los. Die anderen machten sich auch auf den Weg. Schnell hielt ich noch Rewi zurück.
,,Du verfolgst Anne. Unauffällig."
Er nickte und lief ihr nach während ich den anderen drei hinterherjagte.
Lucy holte ich schnell ein und erzählte ihr vom Plan. Nickend lief sie Stegi hinterher und ich Zombey.
,,Zombey warte!",rief ich.
Er blieb stehen. Schnaufend machte ich neben ihm halt und erzählte ihm ebenso vom Plan.
,,Und ihr denkt,dass klappt?"
,,Wir hoffen es. Komm mit."
,,Und was ist wegen den Erzen?"
,,Wir haben noch reichlich Erze. Wenn sie wirklich übergelaufen ist,werden sie das als unsere Schwäche nehmen. Sprich,auf gut Deutsch gesagt haben wir sie verarscht."
Er nickte und zusammen machten wir uns auf den Weg zu den anderen.
,,Und was jetzt?",fragte Stegi.
,,Als erstes hörst du mal bitte auf immer so genervt zu sein,man. Das ist anstrengend und ich weiß unsere Nerven liegen blank und ich weiß auch das wir in dieser Welt fest stecken und so ziemlich am Arsch sind. Aber wir können uns doch nicht gegenseitig in den Wahnsinn treiben. Wir müssen zusammenhalten,wir sind ein Team. Wir gegen den Rest dieser verdammten Welt!"
,,Wie kannst du nur so optimistisch sein?"
Er lächelte und sah auf den Boden.
,,Und jetzt kommt,wir gehen zum Haus."

Harley
Ich wollte schreien,doch es ging nicht. Meine Stimme kam um diesen Kloß in meinem Hals nicht herum. Warum verdammt,ein Unsichtbarkeitstrank und ein Klon von mir? Es ging einfach nicht in meinen Kopf rein. Und jetzt war Alice tot und Paddy würde es einen Schlag in die Brust geben,so dass er keine Luft mehr bekam. Dies wiederum würde den Rest von uns einen weiteren Schlag geben,zwar nicht so heftig aber es würde sie schwächen. Und Manu würde es ebenfalls schwächen,da Paddy sein bester Freund war. Es tat weh,von dieser Kettenreaktion bescheid zu wissen und selbst nichts daran ändern zu können.
Und wieder wurden wir in die Zellen gesperrt. Wieder die gleiche Stille und die gleiche Gedankenlosigkeit. Innerlich war ich am schreien. Ich schrie so Laut,dass ich keine Stimme mehr hatte. Ich trat und schlug auf das ein,was sich mir in den Weg stellte. Es flog herum und zersprang in unendlich viele Teile,dass nie wieder jemand sie zusammensetzten konnte. Ja,nicht mal wissen würde,was dort zerstört vor ihm lag. Ich schlug so lange,bis das Blut an meinen Händen herunter auf den Boden tropfte,wo es eine Lache bildete. In ihr sah ich mein Spiegelbild. Ein paar Blutspritzer klebten an meiner Wange die ich hastig versuchte weg zu wischen. Der Geruch vom Blut stieg in meine Nase und ich schüttelte den Kopf. Ich muss jetzt stark sein,ich darf nicht schwach werden. Sonst werde ich nicht mehr lang leben.
Ich schrak auf. Immer noch saß ich in meiner Zelle,ohne Blut an den Händen. Alles war heil,ich war nur in meinen persönlichen Ort geflüchtet. Mein persönlicher Ort war ein Ort,an dem ich meinen Gedanken freien lauf lassen konnte. Ansonsten würde ich hier wie ein elendes Häufchen von Verzweiflung wimmernd in der Ecke liegen.
,,Alles in Ordnung?"
Ich sah zu Manu rüber welcher mich mit schiefen Kopf ansah.
,,Ja klar mir gehts super. Wenn man ignoriert wie die Kettenreaktion ihren lauf nimmt."
,,Hey denk positiv."
,,Mhm denk positiv,bleib stark und bla bla bla. Ich kann das nicht mehr hören."
Er sah mich traurig an.
,,Das ist doch alles Bullshit. Nein man denkt nicht immer positiv. Man hat auch Niederschläge. Aber wenn dir jemand sagt,dass es ihm scheisse geht sagt man nicht ja Kopf hoch. Man hört sich seine Probleme an und hilft ihm. Und erst danach sagt man Kopf hoch denn dann weiß man,er sagt das,weil er weiß das ich es schaffen werde. Weil er meine Probleme kennt und mir hilft sie zu bewältigen."

1000 Wörter
13.05.2018

Jo Leudiiis.
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⏰ Letzte Aktualisierung: May 13, 2018 ⏰

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