Wie soll ich bloß anfangen? Weiblich, 20, alleine und depressiv. Meine Eltern tot und ich alleine im verlassenem Schuppen meines ausgewanderten Nachbars. Hier habe ich ein Schlafsack und zwei Steckdosen. Obwohl ich nichts habe gehe ich zur Schule. Also auch heute. Ich steh also mit meinem abgenutzten Rucksack vorm Schultor und warte bis es klingelt. Etwas war heute anders bzw. jemand... wir hatten einen Neuen Mitschüler. Er war groß und sah aus als war er nicht viel älter als ich. Alle Mädchen schauten ihn verliebt an und ich rollte nur mit den Augen. Endlich klingelte es und ich beeilte mich so schnell wie möglich in der klasse zu sein. Uni ist nicht einfach und erst Recht nicht billig. Meine Tante schickt mir jeden Monat genug Geld für alles notwendige.
Ich setzt mich auf meine bekanten Platz und wartete auf unsere Lehrerin, die auch nicht lange auf sich warten lies. Unsere Lehrerin stand nun vorne und zu ihrer Rechten der Neue. "Leute das ist Jungkook ich möchte das ihr ihn gut behandelt.", unsere Lehrerin wand sich Jungkook zu. "Könntest du dich bitte vorstellen?" "Ich heiße Jeon Jungkook und bin aus Busan auf diese Uni gewechselt. Mein Vater führt das Entertainment BigHit und ich soll diese übernehmen sobald ich mit der Schule fertig bin.", sagte er und lächelte dann leicht. 'toll noch so ein Schnösel' dachte ich mir und musste zusehen wie Frau Lee ihn an meinen Tisch schrieb. Dieser Jungkook setzte sich also neben mich und ich rutschte etwas von ihm weg. nicht weil er mir nicht gefiel sondern weil er etwas an sich hatte was mich interessierte und das machte mir Angst. Bis jetzt hatte ich für nichts und niemanden abgesehen von Musik Interesse. Er drehte sich verdutzt zu mir um. "Ich beiße nicht.",sagte er leicht. Ich sah ihn an. "Wie heißt du? Wenn ich fragen darf?." Ich schaute zur Tafel und ignorierte ihn bis zum Ende der Stunde.
POV. Jungkook
Dieses Mädchen interessierte mich schon. Ich meine nicht das Aussehen oder so, sondern irgendetwas war an ihr was uns verband. Aber wer sollte schon so fühlen wie ich. Ich meine wer würde verstehen wie schlecht es mir geht obwohl mein Vater reich war. Es ist aber weitaus mehr. Meine Mutter hat das Sorgerecht für mich verloren weil mein Vater den Richter bestochen hat und so musste ich mit zu meinem Vater, dem ich scheiß egal bin. Meine Mutter ruft jeden Tag aber Vater hat mir verboten abzunehmen. Also hinterlässt sie immer Nachrichten und es bricht mir jeden Tag aufs Neue das Herz sie weinend und bettelnd das ich wiederkomme zu hören. Ich bin zwar volljährig aber vor einem CEO wegzulaufen macht eh keinen Sinn. Es war das Ende der Stunde und ich machte mich auf ins Sekretariat um meine restlichen Bücher abzuhohlen. Ich stand also am Tresen und wartete das die Sekretärin mit meinen Bücher wieder kam. Es ist schon peinlich zu sehen wie alle Blicke auf einem kleben. Ich meine muss dieses Mädchen wirklich so arg starren? Ich verdrehte nur meine Augen und drehte mich wieder der Sekretärin zu die meine Bücher auf den Tresen gelegt hatte. Ich verabschiedete mich freundlich und war im Begriff zu gehen aber die Sekretärin hielt mich auf, "Wie geht's eigentlich deinem Vater?" 'och nicht noch so'n Luder die es nur auf meinen Vater und sein Geld abgesehen hat.' Ich nickte freundlich ,"Ja ihm geht es sehr gut er hat momentan gutes Einkommen und sehr viele Aufträge." Sie sah mich zufrieden an und öffnete mir die Tür. Ich ging Kopf schüttelnd raus und suchte nach Ekg 102, unser Chemie raum.
Neyla pov
Ich sass bereits im Chemie raum und dieser Junkook war immer noch nicht da. Unser Lehrer wurde langsam wütend. Da klopfte es und Jungkook stand verschwitz, mit Bücher im Türrahmen. "Na beeren sie uns auch mal mit ihrer Anwesenheit, Herr Jeon?", unser Lehrer schaute ihn strafend an. "Tut mir wirklich sehr leid.",gab Jungkook zur Antwort und setzte sich dann mit seinen Büchern an den freien Tisch in der zweiten Reihe. Er packte seinen Bücher ein und schaute zur Tafel.
Nach der Schule packte ich alles ein und machte mich auf den Weg zum Bus. Als ich an meine Haltestelle kam drehte ich doch um. Ich wollte nicht in den Schuppen ich meine was habe ich schon da. Also machte ich mich auf zu meinem Lieblings Ort. Was ein kleiner Bach unter einer Brücke ist.
Ich lief also über die Brücke und ohne zu gucken sprang ich ins seichte Wasser. Als ich auftauchte war ich geschockt...
am anderen Ufer saß, mit verheulten Augen Jungkook. Er starte aufs Wasser und die Tränen flossen ihm über die Wange in den Teich. Er musste schon etwas länger hier sein. Seine Klamotten waren trocken. Nur kleine Tropfen konnte man am Rand des Ufers, an der Stelle wo seine schuhe waren erkennen. Ich drehte mich vorsichtig um, um zu verschwinden doch da hörte ich eine Stimme. Er fing an zu singen. ES klang wundervoll und ich war wie versteinert. Als ich mich aus der Starre lösen könnte machte ich mich auf den Weg abzuhauen. "Bleib doch bitte.", hörte ich seine brüchige Stimme hinter mir und drehte mich um. "Warum denn? Ich will dich nicht stören." "Bitte ich möchte es so.", er sah mich bittend an. Ich nickte und schwamm auf ihn zu. Er reichte mir eine Hand und zog mich aus dem Wasser. "Warum bist du hier und warum weinst du?", ich schaute ihn an obwohl er nur ins Wasser starrte. "Ich weiß einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll.", er blickte traurig auf. "Aber du hast doch alles. Du bist hübsch und wirst angehimmelt. Dir fehlt es weder an Geld noch an eigenen Begabungen." Sein Gesichtsausdruck versteinertet sich sofort. "Ich weiß es sieht alles perfekt aus, das ist es aber nicht. Meine Mutter hat, durch den Betrug meines Vaters das Sorgerecht für mich verloren und ist am Boden zerstört. Weißt du wie schlimm es ist seine Mutter so traurig zu sehen?" "Nein weiß ich nicht. Meine Eltern sind gestorben als ich genau 18 war.", ich sah ihn an und wartete auf seine Reaktion. "Das tut mir leid. Wohnst du jetzt bei deiner restlichen Familie?" "Nein ich wohne im Schuppen meines Nachbarns." Er sah mich geschockt an. "Und du so?", fragte ich um vom Thema abzulenken. "Bei meinem Vater. Ich bin ihm aber extrem egal. Nur sein Geschäft ist wichtig für ihn. Er hat nicht mal mitbekommen als sie gestorben ist." "Gestorben?" "Ich hatte mal eine Freundin, Lisa sie hat sich damals umgebracht. Sie hatte Angst vor ihren Eltern da sie immer geschlagen wurde und ich war ihr einziger Freund. Sie hat dann Albträume bekommen und hat dann schlussendlich aufgegeben." Ich nahm unbewusste seine Hand. "Es wird alles wieder gut. Wir stehen das ab jetzt zusammen durch." Als ich bemerkte das ich seien Hand hielt wollte ich meine zurück ziehen aber er hielt sie fest. "Wie heißt du?", fragte er und legte seinen Kopf auf meinem ab. "Neyla.", antwortete ich ihm. "... das heißt Erfüllung." Ich lächelte leicht und er streichelte meine Hand.
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