Kapitel 1

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Kapitel 1:

"Liam, ich habe Hunger!" Verwirrt öffnete Liam die Augen. Helles Sonnenlicht schien in ihr Apartment in London und wärmte den Raum auf. Müde streckte sich Liam und setzte sich dann auf. Er wandte den Kopf zu Niall, der in seinem Bett hockte und Liam etwas gequält ansah. "Was ist denn los?", gähnte Liam. "Ich habe Hunger. Und außerdem schläfst du viel zu lange. Wir haben 5 Tage frei, da hast du noch genug Zeit zum schlafen.", nölte Niall. "Es ist gerade mal der 1. freie Tag, da kann doch mal ausschlafen.", gab Liam zurück. Er ließ sich wieder ins Kissen sinken. Eigentlich waren sie mitten in der Tour, aber das nächste Konzert würde erst in 5 Tagen in London stattfinden. So waren die Jungs in ihrem, schon bereits bekanntem Apartment eingezogen. Jedes Jahr, wenn sie in London waren, zogen sie in dieses Apartment. Wie immer teilte Liam sich das Zimmer mit Niall, Harry und Louis teilten sich eins und Zayn hatte sein eigenes. "Es ist schon fast 14:00 Uhr.", sagte Niall. Liam fuhr entsetzt wieder hoch und schaute auf die Uhr. Die zeigte aber nur 10:00 Uhr an. Verärgert warf er einen Blick zu Niall, der anfing zu kichern. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen.", sagte er grinsend. "Hahaha, wirklich witzig.", knurrte Liam und stand auf. Er zog sich gemütliche Sachen an und ging ins Bad. "Beeile dich Liam. Ich verhungere.", sagte der Ire im Schlafzimmer. "Warum bist du denn nicht schon frühstücken gegangen?", fragte Liam, während er sich sein Haar durchkämmte. "Dann bin ich ja so allein." "Aber einer von Louis, Harry oder Zayn wird doch bestimmt schon wach sein." "Nein sind sie nicht." Liam seufzte. Irgendwie war die Art des Iren ja auch süß. Liam ging wieder in deren Schlafzimmer zurück und musterte Niall. Die blauen Augen sahen ihn aufmerksam an. Liam wurde schwindelig und er stützte sich kurz an dem Türrahmen ab. Warum hatte Niall ihn so unter Kontrolle?, fragte sich Liam, wie er es sich schon öfters gefragt hatte. Schon seit langer Zeit war Liam klar, dass er schwul war. Um genauer zu sagen wusste er es schon, bevor er und die Jungs eine Band wurden. Schon damals wusste er, dass es sinnlos war, seine Gefühle preiszugeben. Bisher hatte er es auch noch nie jemanden erzählt. Nichtmal seine Eltern wussten davon. Jahrelang versteckte sich Liam nun schon vor seinen Gefühlen, hatte Beziehungen mit Mädchen, die gar nicht stimmten. Eigentlich hatte er seine Gefühle bisher auch immer gut unter Kontrolle gehabt, doch jetzt hatte Liam sich verliebt. Und zwar richtig. Noch nie zuvor hatte er solche Gefühle gehabt. Er war verliebt in den süßten Iren, des ganzen Planeten. In Niall. Dieser wusste davon natürlich nichts. Er wusste nichtmal, dass Liam schwul war. Schon oft wollte Liam es ihm erzählen, aber er hatte kurz davor immer die Notbremse gezogen. Und jetzt, wo er auch noch in den Iren verliebt war, war es nur noch schwerer. "Alles ok?", riss Niall Liam aus den Gedanken. "Was? Äh ja klar, lass uns frühstücken gehen.", stotterte Liam. Erfreut sprang Niall auf und ging voran. Liam folgte ihm. Tatsächlich schien noch niemand anderes wach zu sein. Die beiden Jungs gingen die Treppen herunter, in die Küche. Niall ging sofort an den Kühlschrank, während Liam die Kaffeemaschine mit Kaffee fütterte. Dann nahm er zwei Teller aus dem Schrank und stellte sie auf den Tisch. Niall hatte schon den Tisch gedeckt und wartete auf Liam. Dieser setzte sich gegenüber von Niall und angelte sich ein Brötchen aus dem Brotkorb. Niall nahm sich ebenfalls ein Brötchen und belegte es mit Käse. Als der Kaffee fertig war, stand Liam auf und holte zwei Tassen aus dem Schrank. "Du trinkst doch auch Kaffee oder?" Obwohl er den Rücken zu Niall gewandt hatte, konnte er die Blicke spüren, die ihm der Blonde zuwarf. Dann drehte Liam sich um. Tatsächlich starrte Niall ihn an. "Stimmt was nicht?" Niall zuckte zusammen. "Sorry, ich habe geträumt. Was hast du gefragt?" Liam lächelte. "Ich habe gefragt, ob du auch Kaffee willst. Niall nickte und blickte schnell weg. Auch Liam drehte sich wieder um und füllte den Kaffee in die Tassen. "Guten Morgen.", sagte plötzlich eine raue Stimme. Liam stellte die Tassen auf den Tisch und sah dann zu Harry, der sich müde durch die Locken fuhr. "Wie könnt ihr nur so lange schlafen?", fragte Niall. Harry grinste und zuckte mit den Schultern. Liam grinste auch und setzte sich dann wieder an seinen Platz. Harry trottete zur Kaffeemaschine und nahm sich eine Tasse. "Louis kommt auch gleich.", sagte er, während er sich auf den Stuhl neben Niall niederließ. Dann kam auch Louis in die Küche. "Morgen." "Guten morgen.", erwiderte Liam. "Was machen wir denn heute?", fragte Niall und blickte in die Runde. Harry zuckte mit den Schultern und nahm sich ein Brot. "Hast du eine Idee?", erkundigte sich Liam. Niall zuckte ebenfalls mit den Schultern. "Ich wollte nachher in die Stadt. Brauche ein paar neue Klamotten.", kam eine Stimme aus dem Flur, bevor Zayn erschien. "Du?", fragte Louis entsetzt. "Du hast fast doppelt so viele Klamotten wie wir alle zusammen!" Louis war immer noch entsetzt. "Das stimmt gar nicht.", sagte Zayn. "Aber Stadt ist gar nicht so eine üble Idee. Dann können wir zu '"Nandos", sagte Niall freudig. "Du sitzt beim Frühstück und denkst schon wieder ans Essen.", sagte Harry kopfschüttelnd. "Also für mich wäre City auch gut.", stimmte Liam dem Vorschlag von Zayn zu. Dieser lächelte triumphierend. Louis streckte Zayn die Zunge heraus, grinste dann aber "Ja gut, dann komme ich auch mit.", willigte Harry ein. "Super." Zayn ließ sich neben Louis nieder und sie frühstückten gemeinsam weiter. Liam merkte, wie Niall ihn immer wieder ansah. Wenn er den Blick jedoch erwiderte, schaute Niall weg. Schließlich stand Liam auf. "Ich werde mir eben etwas anderes anziehen.", murmelte er. Das war gelogen, aber er konnte den Blick von Niall nicht mehr ertragen. Wenn Niall ihn so ansah, dann herrschte eine große Leere in Liam's Herzen. Er konnte es einfach nicht ertragen, wenn ihn jemand die ganze Zeit ansah, sich aber dann abwendete, wenn er versuchte den Blick zu erwidern. So ging Liam nun die Treppe hoch, zu den Schlafräumen. In seinem und Niall's Zimmer ging er dann an den Kleiderschrank und fischte sich das erstbeste heraus. Er zog sich um und spürte plötzlich einen schmerzhaft ziehenden Schmerz in der Magengegend. Mit schmerzverzerrten Gesicht ließ er sich auf das Bett sinken. Der Schmerz ließ aber zum Glück nach kurzer Zeit wieder nach. Dann wurde die Tür geöffnet. Liam wandte den Kopf und Niall kam herein. "Kommst du?", fragte der Ire. "Die anderen wollen los." Liam nickte, stand auf und folgte Niall. Die Schmerzen waren nun ganz verschwunden. Merkwürdig, fand Liam und folgte Niall die Treppe runter. Harry kam ihnen hinterher. Unten konnte Liam die Stimmen von Louis und Zayn vernehmen. "Wo bleibt ihr denn? Paul wartet schon.", fragte Zayn. Paul, ihr Fahrer saß schon im Wagen, als die Jungs aus der Tür traten. Liam stieg gefolgt von Louis, Zayn, Harry und Niall in den großen Van.

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Hey meine Lieben. Cool, dass ihr dieses Kapitel gelesen habt. Es ist meine erste Geschichte und ich hoffe, dass euch das erste Kapitel gefallen hat. Für Bemerkungen und Anregungen bin ich gerne offen. Joa, wenn ihr wollt, dass diese Geschichte weitergeht, dann schreibt es in die Kommentare. ;-) Ich versuche dann so schnell wie möglich zu updaten.

Alles Liebe eure Kimberly :-)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 01, 2014 ⏰

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I'm sorry if I say, "I need you." (Niam FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt