Erwachen

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Als ich die Augen öffnete war alles schwarz. Ich sah nichts, ich hörte nur das knackende Feuer und das gequälte Schreien von Tausenden meiner Leute. Ich versuchte mich zu bewegen doch nichts tat sich. Ich spürte meine Beine und der Wille und der Versuch sie zu bewegen war da, doch ich konnte nicht aufstehen. Langsam konnte ich wieder etwas sehen, ich konnte Umrisse erkennen und das grelle Licht des Feuer. Ich roch Feuer, ich spürte seine Wärme und sah langsam seine verheerende Wirkung. Die Wirkung des Absturzes. Ich sah die Trümmer unseres Schiffs, wobei viel nicht mehr übrig geblieben war. Der Großteil meiner Mannschaft war tot. Überall Tote. Ich wollte den Verletzten helfen doch ich konnte mich ja nicht bewegen. Ich bemerke das mein linkes Bein eingeklemmt war und mein Rechtes blutete. Ich spürte den Schmerz nicht aber es sah schlimm aus. Niemand war in Sicht der uns helfen könnte.

Es verging einige Zeit.

Das Feuer wurde schwächer, der Himmel schwarz vor Rauch. Das Schreien wurde immer leiser, alle waren erschöpft und müde. Viele weiter sind noch an ihren Verletzungen gestorben. Es fing an zu regnen. Der Regen prasselte auf meinen Kopf und lief mir den Nacken herunter. Mir war kalt. Das Feuer war nun Enthüllung gelöscht und konnte mich auch nicht mehr wärmen. Meine Sachen waren schon durchnässt und sowieso total zerfetzt. Das warme Blut an meinem Bein wurde ebenfalls langsam kalt und fing an zu schmerzen. Neben mir entdecke ich einen kleinen Rucksack. Ich strecke mich soweit es ging, es tat weh aber das war mir egal. Ich wollte diesen Rucksack. Als ich ihn endlich hatte machte ich ihn auf und es waren eine Wasserflasche und ein kleines Medikit darin. Das Wasser nutze ich im die Wunde zu reinigen, ich brauchte nicht viel da der Regen die meiste abwog schon erledigt hatte. Es schrinnte, es fing wieder an zu bluten.

Ich schmierte die Wunde mit Schnellheilsalbe ein und drückte den Verband fest an. Es half, denn nach 1 Stunde war es wieder verheilt. Ich war trotzdem immernoch eingeklemmt und weiterhin keine Hilfe in Sicht.

Der Regen hörte auf und ich versuchte zu schlafen. Es war schon Nacht und ich war total erschöpft.

Ich schlief einige Stunde und wurde plötzlich von einem lauten Geräusch geweckt. Das Geräusch hörte sich wie eine Turbine an. Ich öffnete meine Augen und sah ein Transportraumschiff über unserer Absturzstelle. Das Scheinwerfer licht blendete mich. Ich nahm all meine Kraft zusammen und schrie.

Doch vergebens es tat sich nichts. Das Raumschiff flog ein Stück weiter und landete.

Es stiegen einige Wesen in Panzerungen aus. Es waren keine Menschen aber auch keine Krylth.

Krylth sind Bewohner des Planeten Kryloth und seit geraumer Zeit die Erzfeinde der Menschen.

Da fiel mir ein das wir über einem unbekannten Planeten abgestürzt sind und auch von unbekannten Schiffen angegriffen wurden.

Die Wesen stampften durch die Trümmer und suchten nach Überlebenden. Sie fanden einige und packten sie in ihr Schiff.

Sie suchten lange sehr lange denn das Frack war groß.

Irgendwann waren sie fast bei mir angelangt. Mein Herz fing an schneller zu schlagen, ich wusste ja nicht wer und was diese Wesen sind und was sie mit mir und meiner Crew anstellen.

Sie entdecken mich. Sie sprachen irgendeine Sprache, keine Ahnung was das soll hörte sich an wie die Sprache der Rotarier, doch es waren keine. Rotarier waren viel kleiner, grün gelb und vorallem plünderten sie keine abgestürzten Schiffe. Sie waren ein kleines diplomatisches Volk unter dem Schutz der Menschen, denn viel hatten sie nicht zu melden. Wirtschaftlich und diplomatisch stark, doch militärisch nicht zu gebrauchen.

Mich packte einer der Wesen und versuchte mich hochzuheben doch es stellte fest das ich eingeklemmt war. Es ging einige Schritte zurück drehte sich um und redete mit den anderen. Ein paar Minuten später kam es zurück und fragte mich ob ich der Captain sei. Ich war verwundert das sie unsere Sprache sprachen doch ich bejahte die Frage.

Sie halfen mir aus meiner Klemme heraus und entschuldigten sich dafür das sie unser Schiff angegriffen hatten.

Sie sind Graloths die Hüter des Planeten Gral. Gral ist ein Tempelplanet nur einige Parsec von unserer Absturzstelle entfernt. Viel weiß man nicht über Gral, nur das die Hüter des Planeten jeden angreifen der ohne Erlaubnis in die Nähe ihres Planeten kommen. Auf Gral sind die wertvollsten und ältesten Relikte gebunkert auf die niemand außer die gralothischen Priester zugreifen dürfen. Diese Relikte sind oftmals Zauber oder Baupläne für riesige vernichtende Maschinen, das ist auch der Grund wieso sie so stark behütet werden. Die Relikte waren auf einer Sprache geschrieben die nur wenige lesen konnten so war es zusätzlich schwer sie zu benutzen.

Egal ob sie sich bei mir enschuldigten oder nicht es änderte nichts an der Tatsache das mein Schiff zerstört war und fast meine gesamte Crew tot war. Ich empfand Wut aber war gleichzeitig dankbar dafür das sie mich gerettet hatten.

Sie brachten mich zur nächsten Raumstation der Menschen und gingen wortlos. Ein Arzt und ein Offizier der 116. Flotte kamen in mein Zimmer und sprachen mir ihr Beileid aus. Ich schilderte ihnen genau was passiert war und der Arzt gab mir einige Medikamente.

Der Offizier war nicht nur irgendein Offizier nein, sondern der 1. Offizier Telgrab. Telgrab war die rechte Hand des Captain. Und zwar die von Captain Orgin. Telgrab und Orgin kämpfen seit über 30 Jahren Seite an Seite und haben schon einiges verloren. Beide haben in den Völkerschlachten von 2788 ihre Familien auf Grat, dem zweiten Heimatplaneten der Menschen, verloren.

Ich fühlte mich geehrt diesen Mann vor mir stehen zu haben. Er war ein Held für mich und auch ein Vorbild. Ich wollte es mit meinem Schiff in seine Flotte schaffen doch dies ist wohl nicht mehr möglich.

Meine Augen wurden langsam schwer und schwerer und ich schlief ein...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 01, 2014 ⏰

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