Why'd you leave me? (Kostory)

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„War es einfach?"

„Was war einfach?"

„Mich zu verlassen, all die Sachen die du zu mir gesagt hast und einfach zu gehen als wäre nichts gewesen. Als wären wir nichts gewesen. Als wäre ich nichts."

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Ich kam gerade nach Hause, ich war ein paar Stunden mit unserem Hund Ivy draußen. Ich freute mich schon so sehr dich wieder zu sehen. Auf unsere Gemeinsame Zeit am Abend. Doch ich wusste ja nicht was auf mich wartete, wenn ich nichts ahnend nach Hause kommen würde.

Du saßest auf unserer Couch, den Kopf in deinen Händen vergraben, und die Ellenbogen auf deinen Knien stützend. Ich dachte, es sei etwas passiert. Besorgt sah ich dich an, wollte fragen was los war. Dir helfen, mich neben dich setzen. Doch plötzlich sahst du mich an, diese Kälte in deinen Augen. Ich werde sie niemals vergessen können.

Ich verstand die Welt nicht mehr, plötzlich erhobst du dich, und dein angeekelter Blick ließ mich erstarren. Auch den werde ich nie wieder vergessen können. Du warst wie ausgewechselt. „Wie könnte ich dich jemals lieben?" - „Warum sollte ich dies jemals tun?" - „Da war nie etwas, das war nur für Klicks." Du sagtest mir immer wie sehr du mich doch liebtest. Wie wichtig ich doch für dich war.

Doch ich war geblendet von Liebe, unfähig, die Lügen in deinen Augen zu sehen. Unfähig dich zu überlisten. Ich glaubte dir, doch da war nur der Schein, den die Rosa-Rote Brille auf mich warf. Bis heute verstehe ich dich nicht. Ein „scheiß Schwuchtel!" und du warst aus der Tür verschwunden. Ohne ein weiteres Wort, kamst nie wieder.

Erst da wurde mir so richtig klar, dass du für immer fort warst, mich nie wieder in den Arm nehmen würdest, wir uns nie wieder so verliebt ansehen würden, und ich nie wieder einen schönen Abend mit dir verbringen könnte. Erst da wurde mir so richtig klar, dass du mich vollkommen allein gelassen hattest. Du warst mein halt, mein Fels in der Brandung. Ich hatte doch niemanden mehr. Und das wusstest du. Wie gut du das doch wusstest. Und trotzdem war ich dir vollkommen egal.

Ich hätte niemals gedacht, dass es so weit kommen würde, ich war, wie gesagt, geblendet von Liebe.

Und heute saß ich hier, und dachte nach, was für einen Sinn mein Leben noch hatte. Ich kam gar nicht mehr klar. Der einzige Mensch der mich so akzeptiert hatte wie ich war, war nun weg. Für immer. Und es zerbrach mich innerlich. Es tat so weh. Mein Herz setzte kurz aus, als ich an den Moment zurück dachte. Es wunderte mich, dass es überhaupt noch Schlug. Ich war mir ziemlich sicher, es an dem Tag deutlich zerbrechen gehört zu haben. Ich bekam diesen Tag einfach nicht aus meinem Kopf. Denn heute war es besonders schlimm... Heute fraß mich der schmerz vollkommen auf.

Denn es war nicht lange her. Heute genau vor einen Monat. Und ich kam einfach nicht darüber hinweg. Ich hatte schon längst keine Tränen mehr übrig. Viel zu viele waren schon vergossen. Also nahm ich mein Handy zur Hand, und schrieb diese Zeilen. Ich wartete nicht mehr auf eine weitere Antwort. Schnell waren Jacke und Schuhe angezogen. Wobei die bald eh überflüssig sein dürften. Wie automatisch trugen mich meine Beine an den Ort, an dem der Schmerz enden würde. An dem Ort angekommen, stieg ich wie gesteuert über das Geländer. Ein letztes Mal holte ich mein Handy heraus.

„Es war sehr einfach. Und ja, du hast Recht. Wir waren nichts. Und du warst nichts. Genauso wie heute. Und jetzt lass mich in Ruhe Kostas. Lass mich in Ruhe, und melde dich nie wieder bei mir, schwuchtel."

Seine Worte taten weh. Sehr weh. Doch sie gaben mir den letzten Rest. Sie halfen mir, meine Angst zu überwinden.

„Wie du willst. Ich lasse dich für immer in Ruhe. Nur bitte verspreche mir eins. Vergesse nie, dass ich dich liebe Mik. Ich liebe dich verdammt nochmal, und werde es immer tun. Ich werde niemals damit aufhören. Nur solltest du eine Sache noch wissen. Du bist Schuld. Du, Marik Roeder, bist schuld an dem, was du vielleicht in den Nachrichten hören wirst."

So beendete ich meine kleine Rede, und wartete. Ein Haken. Zwei Haken. Online. Blaue Haken. Und geblockt. Ich ließ mein Handy sinken, und schaltete es aus. Ich steckte es ein, und gab mich dem Schicksal hin. Ich ließ mich fallen, und oh mein Gott. Das Gefühl, die Vorfreude, auf die Freiheit tat so gut. Es verschluckte mich, und würde mich nie wieder ausspucken. Endlich war ich frei. Endlich konnte ich wieder in Frieden sein. Ein letztes lächeln entwich mir, ehe es stoppte. Ehe ich stoppte...

Hier die Nachrichten am Sonntag. Gestern wurde die Leiche eines Jungen am Ufer des großen Flusses im Park gefunden. Die Sanitäter vermuteten, dass er bereits einige Stunden tot war. Laut ein paar Jugendlichen konnte er als Kostas Dennis Weiß entziffert werden...

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Alsoooo ich wollte mal was neues ausprobieren xD
Wurde von nem Bild "inspiriert" das ich mal in dem Status einer Freundin gesehen hatte und ja.. Dann ist das daraus entstanden x'D
Ich weiß nicht ob das gut ist, ich jedenfalls bin zufrieden und relativ stolz drauf °^°

UND GAAAAANZ WICHTIIIG! LESEN!11!1

Das cover für diesen Oneshot ist von Xxo0Taddl0oXx
Vielen dank dafür :D💕
[Tut mir leid für die schlechter Qualität, musste es screenshotten da ich es in meiner Galerie nicht mehr hatte ;3:]

[Reupload vom 09.09.2017] •3•

Youtuber Oneshots! GAY :9Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt