Kapitel 6

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Also was tat ich restliche Nacht? Nicht wirklich was besonderes. Ich saß auf der Straße und frohr mir den Hintern ab. Es war mittlerweile bestimmt schon um 5 Uhr frühs, was wohl heißen würde das meine Mutter aus dem Haus verschwand. Ich stand auf und blickte mich um. Das grelle Licht der Morgensonne knallte auf die Straße und färbte die graue, dreckige Straße golden. Es kamen noch vereinzelt ein paar Leute aus Eriks Haus heraus. Ich stand langsam auf und streckte mich genüsslich, denn ich saß schließlich die halbe Nacht hier. ,,Hey, Alli was machst du denn noch hier?'', hörte ich Erik von der anderen Straßenseite rufen. Er hob gerade die leeren Bierdosen und zerbrochene Glaßscherben von letzter Nacht mit großer Vorsicht auf. ,,Ich konnte nicht Nachhause.'', nuschelte ich leise und bot ihm eine Zigarette an, welche er dankend annahm.
,,Wieso bist du dann nicht mit rein gekommen? Ich hätte sogar einen Schlafplatz für dich gehabt.'', sagte er leicht schuldbewusst. Ich jedoch wunk ab. ,,Kein Stress ich bin okay. Dann noch viel Glück mit....dem ganzen hier.'', sagte ich und zeigte auf den ganzen Müll der im Garten rumlag.

Ich schlenderte duch die Straßen bis ich endlich an meinem Haus ankam. Und da sah ich auch schon meinen Bruder der sich an die Wand lehnte und seine Augen schloss. ,,Auch schön dich zu sehen'', rief ich und winkte ihm zu. ,,Wo zur Hölle warst du die ganze Nacht?'', fragte er wütend und ballte seine Hände zu fäusten.
,,Ich wollte Mom nicht sehen.'', fauchte ich ihn an. ,,Du weist schon das du wenigstens eine Nachricht oder so hinterlassen kannst oder?'', sagte er fassungslos. ,,Du bist nicht Mom oder Dad, also verschon mich bitte mit deinen Predigen.'', sagte ich und versuchte in normaler Lautstärke zu reden. ,,Komm mir jetzt gar nicht so verstanden?'' ,,Weist du was vergiss es.'', erwiderte ich und verschwand ins Haus und warf mich auf mein Bett sobald ich in meinem Zimmer war. ,,Brrrrrrr'', vibrierte mein Handy und ich hob es stöhnend vom Boden auf.

Jenna: Wo bist du? ich mach mir sorgen!

Ich überlegte ob ich ihr wirklich zurück schreiben sollte.

Allison: Bin zuhause alles gut.

Ich warf mein Handy wieder aufs Bett und lies mich gehen. Ich sah nach rechts und sah an die abbröckelnde Wand. ,,Brrrrrr'', summte mein Handy wieder und ich wandt mich genervt daran. Ich sah verwirrt darauf, weil mir eine Unbekannte Nummer geschrieben hatte.

Unbekannt: Bist du gut zuhause angekommen? Ich hab dich gestern nicht mehr gesehen.

Ich: Wer bist du?

Unbekannt: Ich bins Jerome.

Ich runzelte die Stirn und drückte auf den AUS Button meines Handys. Das hatte mir noch zuletzt gefehlt. Ich sprang auf und raßte runter und schnell aus dem Haus heraus. ,,Wo willst du denn jetzt schon wieder hin?'', sagte mein Bruder genervt. ,,Weis ich noch nicht ich schätze ich gehe zu Erik oder Jenna.'', sagte ich vorsichtig und machte ein paar Schritte weiter nach vorn. ,,Alles klar, schreib mir dann wann du wieder kommst!'', schrie er mir noch hinterher. Ich lief schnell in Richtung Erik's Haus, denn ich wusste nicht wo ich sonst hinsollte. Zuhause fühlte ich mich nicht mehr wohl.

,,Hey Alli, alles klar?'', fragte Erik leicht besorgt, welcher auf der Treppe zum Haus saß. ,,Ist okay wenn ich für heute bei dir bleibe?'', fragte ich niedergeschlagen. ,,Klar kannst du hier bleiben, kein Stress. Jerome ist auch da komm rein.''

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 21, 2018 ⏰

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