Prolog

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Pov: Rye

"Du bist zu spät..." fahre ich meine Mutter schroff an, die mich vom Flughafen abholen kommt.

"Ja, ich weiß... Ich... Also..."  fängt sie an. Aber ich will ihre Entschuldigung gar nicht hören, ich laufe zu ihrem Wagen.

"Dein ernst??? Dieses Auto gehört dir?!" sage ich.
Ich wusste das sie Geld haben...aber dieses Auto kostet mehr als das Haus meines Vaters!

"...ja." sagt sie. Sieht mich dabei aber nicht an.
Sie hat Schuldgefühle das sehe ich ihr an. Aber das sollte sie auch.
Sie hat mich und meinen Vater im Stich gelassen...
SIE war der Grund warum ich nie die Kindheit hatte, die ich mir gewünscht habe.

"Steig ein." unterbricht sie meine Gedanken und ich tue was sie sagt.

Sie bleibt vor einem riesigen Haus stehen.
Da wo ich herkommen, würden in so einem Haus 3 Familien leben...
Aber hier wohnt nur meine Mutter,  ihr Mann und dessen Sohn.

"Komm, ich stelle dich Ihnen vor..." sagt sie und setzt ein gespielt fröhliches Lächeln auf.
Genervt seufze ich auf... Gehe aber mit ihr ins Haus, da ich meinem Vater versprochen habe diese 3 Wochen durchzuhalten.

"Hey Schatz!"  höre ich Mom sagen.
Sie läuft auf einen großen Mann, mittleren Alters zu.
Sein schwarzes Haar ist nach hinten gekämmt, es sieht ziemlich arrogant und lächerlich aus.

Er sieht meine Mutter und verzieht seinen Mund zu einem Lächeln.
Seine blauen Augen strahlen sie an, was mich fast zum Würgen bringt.

Es ist definitiv zu viel Liebe in diesem Haus!
Mom stellt mir ihren Mann vor.
Irgendwie hatte ich gewusst, dass er Smith heißt, da gefühlt alle die viel Geld haben so heißen.

"Andy! Da bist du ja... Schau das hier ist Ryan." stellt sie mich dem blonden Jungen mit den tiefblauen Augen vor, der gerade die Treppe hinunter kommt.

Er ist ein gutes Stück kleiner als ich. Mom hatte während der Fahrt erwähnt, dass er 16 Jahre alt ist.

Die Haarfarbe hatte er zwar nicht von seinem Vater, aber die Augen und ich bin mir sicher, dass er auch genauso Arrogant ist wie er.
"Hi" sagt er und streckt mir seine Hand hin.
Ich nicke ihm jedoch nur zu.
Langsam zieht er seine Hand wieder weg und sieht fragend meine Mutter an.

Diese zuckt mit den Schultern und verdereht ihre Augen.

Ich hasse jetzt schon jede einzelne Minute in dieser drecks Familie.
Meine Mutter passt hier perfekt hinen.

Mit ihren langen braunen Haaren, die sie perfekt zu einem strengen Zopf hochgesteckt hatte.
Früher war es ihr total egal wie sie aussah...
Aber jetzt, sie ist wie ein neuer Mensch. Und diesen neuen Menschen kann ich nicht ausstehen.

Alle tragen sie schicke Klamotten...
Nur Andy sieht halbwechs normal gekleidet aus mit seiner schwarzen Jeans und dem roten Hoodie.
Auch ich habe eine Schwarze Hose an,  doch im gegensatz zu ihm trage ich ein weißes Shirt.

"Komm ich zeige dir dein Zimmer..."
meint Mom.
"Nein Stella, ich mach das schon!"
Sagt Andy zu Mom und zog mich am Arm zu einer der vielen Treppen.

"Lass mich los!" sage ich schroff und befreie mich aus seinem festen Griff.
"Sorry..." murmelt er und läuft die Treppe hinauf.
Gezwungenermaßen folge ich ihm.
Er bleibt vor einer der vielen Türen im ersten Stock stehen und öffnet diese.

"Hier das ist dein Zimmer. Solltest du irgendetwas brauchen...mein Zimmer ist direkt gegenüber."  sagt er.

Ich antworte ihm nicht, was ihn jedoch nicht zu stören scheint.
Er läuft die Treppe wieder hinunter, kurz darauf höre ich, wie er sich von Mom und Smith verabschiedet.

Ich gehe in das Zimmer und werfe mein Gepäck in eine Ecke des Raumes.

Das Zimmer ist größer als meines bei Dad.
Es ist sehr hell. Mit einem riesigen Fenster, durchdass man auf einen  Balkon gelangt.
Ich schmeiße mich auf das große Boxspringbett.

Mein Handy klingelt und ich sehe, dass Dad mir geschrieben hatte.

(Dad, Ryan)

Bist du gut angekommen?

Ja. Danke.

Und wie ist sie so?

Mom?

Ja, wie ist deine Mom so, nach all den Jahren?

Ich weiß nicht. Hab nicht viel mit ihr gesprochen.

Sei nett zu ihr...Versuche es zumindest Ryan!

Ich werde es versuchen.. Aber in drei Wochen bin ich wieder weg hier!

Danke!

Ich schalte mein Handy aus, da ich gerade niemanden mehr sehen oder sprechen möchte.

~ nächster Morgen ~

"Wach auf!" sagt eine Stimme.
Ich schrecke hoch und sehe ein Mädchen vor meinem Bett stehen.

"WTF?? Wer bist du???" gebe ich erschrocken zurück.

Sie lacht. Ihre blonden Locken fallen ihr ins Gesicht.  Ich schätze sie auf 17 oder 18.
Sie hat volle Lippen und grüne Augen.
"Sorry... Ich bin Rose." sagt sie immer noch lachend.

"Was willst du hier verdammt??"  sage ich immer noch ziemlich schockiert.
"Ich wohne gegenüber... Ich wollte mir mal den neuen Typ in der Stadt ansehen!" meint sie Schulterzuckend und zwinkert mir zu.

Sprachlos schüttele ich leicht den Kopf über ihre direkte Art.

"Heute Abend schon was vor?" fragt sie mich...

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HEII

Herzlich Willkommen zu dieser neuen Geschichteeee...

Wie findest du den Anfang bis jetzt?

Danke fürs Lesen! 💖 💖 💖

~lea

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