Eins🔱

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Olivia P.o.V
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Eine erdrückende schwere liegt auf meinem Körper während vor meinen Augen alles schwarz ist und ich leise im Hintergrund Pferde wiehren und herum traben höre. Zudem höre ich noch viele schreiende Menschen, wobei ich allerdings nicht sagen kann über was sie reden. Dass ganze nehm ich nur sehr weit entfernt wahr und fühle mich wie in einer Luftblase, Die mich von der Außenwelt abschirmt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit in diesem Trance-artigem Zustand werden die Stimmen etwas lauter und ich kann langsam aber dennoch schwer meine Augen öffnen. Durch die Sonne, die mir direkt in die Augen scheint kann ich erstmal nichts sehen, gewöhne mich dann aber ziemlich schnell an das Licht und kann so genauer meine Umgebung beobachten.

Pferd. Mensch. Haus. Kutsche. Wäsche. Brunnen. Pferd. Mensch. Haus. Kutsche. Wäsche. Brunnen.
Wo bin ich hier? Ich habe diesen Ort noch nie zuvor gesehen. Und wie bin ich hier überhaupt gelandet? Ich kann mich nur noch daran erinnern wie ich im Wald war und diese alte Holzhütte betreten habe.. Und ab da ist alles Lückenhaft. Ein paar Bilder wie ich durch das Haus gelaufen bin schweben mir durch den Kopf aber sonst ist da einfach nichts. Keine Erklärung wie ich hier her gekommen bin.

"Ich glaube ich Träume." Flüsterte ich leise vor mich hin, in dem Glauben dass mich keiner hört, wobei ich mich wohl ziemlich geirrt habe. "Komisch, ich habe zuvor noch nie jemanden auf der Straße mit offenen Augen träumen gesehen." Augenblicklich schaue ich zu der Stimme, von der die soeben gesagten Worte kamen. Diese ganze Situation überforderte mich gnadenlos, weshalb ich nichts erwiderte, weder noch den spöttischen Unterton beachtete.

"Sag, wer bist du? Ich habe dich hier noch nie zuvor gesehen und ich kenne nahezu alle Leute hier." Redete er einfach weiter. "Ich habe dich auch noch nie zuvor gesehen und es interessiert mich trotzdem nicht, wer du bist." Kam es mir leise, unüberlegt über die Lippen.

"Jap, definitiv nicht von hier. Woher kommst du? Oder sollte ich eher fragen was du hier machst? Ich bin übrigens Théo Garvierre, meinem Vater gehört die Schmiede gleich dort drüben." Man redet der Junge viel. Ich würde ja selber gerne wissen was ich hier mache. "Ich... ich.." kräftig schüttelte ich meinen Kopf. Irgendetwas müsste es doch geben. Irgendeinen Hinweis. Ich muss nur wieder auf klare Gedanken kommen. "Du scheinst etwas neben der Spur zu sein, nicht wahr?"

Damit holte er mich Vollkommen aus meinen Gedanken, sodass ich ihn einfach nur überfordert anstarrte und mir auch schon die nächsten Worte einfach so über die Lippen kamen. "Wo bin ich hier?" Nun war er derjenige, der mich eine Zeitlang überfordert anschauten, bis er sich schließlich räusperte. "Naja, wir sind hier in Northumberland aber eigentlich solltest du das ja wissen wenn du hier bist und schließlich jeder diese Stadt kennt, was ja wohl zu erwarten ist, wenn hier das Schloss von Brougham steht."

"Northumberland? Ich habe noch nie zuvor von dieser Stadt gehört. Und von welchem Schloss redest du da überhaupt?" Fragte ich total überfordert. "Wow, du bist wohl noch mehr neben der Spur als ich dachte. Haben sie dir ein paar Gehirnzellen heraus gerissen oder was?" Ehrlich, ich weiß nicht was er von mir will, er sieht ja dass anscheinend nicht jeder Brougham kennt und das Schloss, was soll bitte so besonders daran sein? "Und was genau ist so besonders an dem Schloss?" Sprachlos schaute er mich daraufhin an. "Du verarscht mich doch oder? Ich würde ja sagen ob du von wo anders bist, dass du absolut keine Ahnung hast, aber du hörst dich ziemlich Britisch an. Wie bist du überhaupt hier her gekommen?" Schei*e. Was sage ich den jetzt? So schnell fällt mir keine gute Lüge ein. Soll ich einfach die Wahrheit sagen? Für völlig verrückt hält er mich ja eh schon.. "Ähm.. Ich weiß nicht wie ich hier her gekommen bin." Antwortete ich ihm schließlich. Er schaute mich eine Zeitlang einfach nur an und überlegte sich wahrscheinlich ob ich ihn jetzt verarschen will oder ob ich es ernst meine. Wahrscheinlich konnte er mir nichts anmerken, was darauf führen könnte, dass ich ihn verarsche was ihn schließlich dazu brachte die nächsten Worte über seine Lippen zu bringen.
"Komm mit." Ich wusste nicht so genau ob ich ihm Vertrauen sollte. Nachdem er aber zu gelaufen und in meine Richtung gewandt nochmal "Na komm schon" schrie, lief ich ihm schließlich hinterher.

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" Also.. was genau meinst du mit 'du weißt nicht wie du hier her gekommen bist?" Thèo hatte mich zu sich nach Hause mit genommen und mir etwas zum trinken angeboten, was ich aber höflich ablehnte mit der Begründung kein Durst zu haben. Was alles dazu führte, dass wir nun in seinem Zimmer saßen.

"Was gibt es an diesem Satz nicht zu verstehen? Ich weiß es eben nicht." Wahrscheinlich wirkte ich unfreundlicher als ich eigentlich wollte. Genau betrachtet ist er schließlich eine gute Informationsquelle, die mir noch nützlich werden könnte wenn ich hier auf irgendwelche Antworten stoßen will.

"Ja aber du kannst ja schließlich nicht einfach aus dem nichts hier aufgetaucht sein, außer.. außer.. du bist eine Hexe.. was man aber aus Prinzip schon ausschließen kann, weil es keine Hexen gibt." Ich war mir nicht so ganz sicher wie sehr ich ihm Vertrauen konnte, schließlich kenne ich ihn gerade mal ca. eine viertel Stunde.

Nach langem überlegem erzählte ich ihm dann die kurze Zusammenfassung. Ich erzählte ihm lediglich, dass das letzte an was ich mich erinnern kann ist, dass ich in einer Holzhütte einen alten Raum betreten hatte, der ausssah wie ein altes Badezimmer und das nächste an was ich mich erinnern kann ist, wie ich hier auf der Straße aufgewacht bin.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06, 2018 ⏰

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