K Projekt: Orange Königin - Yukiri Shiroka -

Der Traum

Es war dunkel und sehr still. Ungewöhnlich still. Kein Auto fuhr auf den Straßen neben denen ich stand.
Ich befand mich vor meinem alten Haus, wo ich zuvor noch mit meiner Familie gewohnt hatte. Mein bester Freund und gleichzeitig mein Schwarm wohnte neben an.
Seine Eltern starben bei einem Flugzeug Unglück.
So erbte er den Besitz dieser. Darunter ein riesiges Haus und ein kleines Gebäude. Er war der orangene König vor mir. Sein Name lautete Luka. Unser Clan war nicht sehr groß. Trotzdem war er wie eine zweite Familie für mich und ich liebte alle Mitglieder.

Naja zurück zum Traum.

Am Ende der Straße, wo sich unser Clan Treffpunkt  befand, regte sich etwas. Schnell machte ich mich auf den Weg dorthin. Die Tür stand Angel weit offen. Plötzlich ertönte ein Schrei.

"Ahhhhhhhhh!!!!! Das wirst du mir büßen du Rotzbengel!"

Nachdem ich das hörte rannte ich schnell in das Gebäude hinein. Ich tastete nach dem Lichtschalter und knipste somit das Licht an. Alles war voller Blut! Die Wände, der Teppich, einfach alles. Auf den Boden war nicht nur Blut sondern auch meine Kameraden. Schnell hockte ich mich zu einem hin, welcher auf dem Rücken lag und drehte ihn vorsichtig um. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich die leeren, emotionslosen Augen von ihm sah.
Von oben ertönte nun ein zweiter Schrei. Dieser war aber ein mir bekannter. Es war Luka.....

Schnell rannte ich die Treppe nach oben und riss rasant die Tür auf.
Vor mir sah ich einen großen Mann, mit langen Haaren, Richtung Fenster stehend. Er hatte Luka am Hals gepackt. Ein Messer prangte aus seiner Brust. 

"Ach sieh mal einer an.....ich dachte ich hätte alle erledigt....aber..... da habe ich wohl noch jemanden über sehen."

Sein böses Lächeln ging mir durch Mark  und Bein. Der unbekannte Mann zog das Messer aus Luka hinaus, schmiss ihn einmal quer durch den Raum, an eine Wand, wobei er ab prallt, auf den Boden fiel und vor Schmerzen aufschrie.

"Luka!"

Der Langhaarige kam bedrohlich auf mich zu. Das Blut meines Königs floss langsam vom Messer hinunter und tropfte auf den Boden.
Mein Körper wirkte wie gelähmt.  Erst die Stimme meines Königs weckte mich aus meiner Trance.

"....Yuki...."

Langsam erwachte ich wieder aus meiner Trance. Der Angreifer stand nun direkt vor mir. Sein Arm aufgerichtet, mit der Messer spitze nach unter zeigend, bereit mich abzustechen. 
Schnell wich ich aus.
Trotz dessen erwischte er mich am Arm. Diesen haltend suchte ich irgendwie nach einem Ausweg aus dieser Situation.
Am gegenüberliegenden Ende des Raumes lag eine Metallstange auf dem Boden. Während ich mich um schaute schnappte mich der Angreifer am Handgelenk.

"Endlich habe ich dich! Du bist die letzte!"

Das Messer schwang auf mich herab.
Ich trat ihm in seine Weichteile, woraufhin er sich vor Schmerzen beugte. Seine Waffe landete direkt neben ihn. Schnell brachte ich sie in meinen Besitz und stach auf den Mann ein. Das Messer landete im Brustbeteich und blieb dort stecken.
Er taumelte nach hinten zum Fenster hin, lehnte sich an dieses und spuckte dabei etwas Blut aus. Das Fenster war vom vorherigen Kampf schon beschädigt, weshalb es jetzt nachgab und der Langhaarige aus dem Fenster fiel.

Mein Körper fing an zu zittern.
"Are?.....Warum?....."

Meine Hände wanderten zu meinem Mund.

".........Ich.......habe gerade.....einen Menschen.....ge....getö.....getötet!"

Ich stand da bestimmt 10 Minuten, bis mir Luka wieder einfiel. Also rannte ich schnell zu meinem Geliebten, hockte mich neben ihn hin, riss ein Stück meines Oberteils ab und drückte sie direkt aus die Wunde.
Das Tuch färbte sich sofort rot und unter ihm bildete sich eine Blutlache.

"Alles wird gut Luka! Wir kriegen das wieder hin!"

Mittlerweile war ich am weinen. Meine Tränen fielen auf sein Gesicht.

"Schon gut Yuki....Ich fühle.....nichts mehr.....Ich wollte dir.... noch bevor ich... gehe....etwas sagen....!"

"Was ist es Luka?"

Er lächelte.
Seine Augen schlossen sich immer und immer mehr.

"Ich....liebe....dich..."

Meine Tränen flossen immer und immer mehr. Sein Körper wurde langsam immer kälter.

"Ich liebe dich auch....Luka!"