Die heißeste Versuchung seit es nachbarn gibt

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Prolog

"Wann sind wir daaa?", quengelte mein kleiner Bruder Nick rum.

Ich verdrehte die Augen. 

"Bald", antwortete meine Mum mal wieder, die auf dem Beifahrersitz saß. 

"Ich muss auf's Klo." Kevin, mein großer Bruder.

"Wow, mal was ganz neues ", meinte Dianna, meine kleine Schwester. 

Ich seufzte. "Ich hab Hunger", gab ich auch meinen Senf dazu. 

"Seit leise. Wir sind doch schon fast in der Straße", sagte mein Dad ruhig. 

Das ich nicht lache! 

"Seht ihr das schnuckelige Haus da? Das gehört uns." Mum und zeigte auf ein altes Backsteinhaus. 

Es sah echt gemütlich aus, mit den bunten Blumen vor dem Eingang und der grünen Wiese, aber ich bevorzuge doch lieber ein normales Haus. 

Dad hielt an und stieg aus dem Auto. 

Wir sind vier Kinder, da brauchten wir einen Bus. 

Es war ein alter VW, den wir Möhrchen nannten. Meine Mum hatte damals ein Kaninchen, was Möhrchen hieß, und sie sagte, dass das Auto sie total an das Kaninchen erinnerte. 

"Ihr bleibt drin", befahl Mum uns und stieg auch aus. 

Ich beobachtete, wie die beiden zu dem Haus gingen und klingelten. 

Bevor die Tür aufgemacht wurde, gaben die zwei sich schnell noch einen Kuss auf den Mund.

"Los, lass mich vorbei!" Dianna und versuchte aus dem Kofferraum aus über mich zusteigen. 

"Nein! Ich will nicht aussteigen", rief ich. 

Wir bekämpften uns kurz und erschöpft und mit verstrubbelten Haaren gab ich letztendlich auf. Dianna stieg triumphierend über mich, gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf und stieg aus. Sie grinste mich wie blöd an.

Als erstes kapierte ich es nicht, aber dann sah ich zu ihrer Hand hinunter. 

"Du blöde Schlampe! Gib mir meinen iPod zurück!", brüllte ich und stieg blitzschnell aus.

Dianna lief lachend weg und tippte dabei darauf rum. 

"Ich wollte schon immer mal einen haben", keuchte sie und schaute sich meine Bilder durch. 

"Wenn ich dich erwische wird das dein letzter Wunsch sein", japste ich. 

Wir umrundeten das Auto, indem Kevin und Nick lachend saßen. 

"Ouh, Logan Lerman, huh? Warum stehst du nicht auf so heiße Typen wie Justin Bieber oder Ian Somerhalder?", fragte sie lachend. 

"Darum", gab ich patzig zurück und legte einen Olympiareifen Sprint hin. 

Ich erwischte meine Schwester am Top und zog sie zu mir. 

Wir fingen gerade an, uns zu bekämpfen, als ich plötzlich von Kevins Armen weggezogen wurde. 

"Gib mir meinen iPod zurück, Bitch", zischte ich und hielt meine Hand hin. 

Sie zuckte mit den Schultern und drückte ihn mir in die Hand. 

"Zufrieden?" 

Ich nickte.

Kevin zog mich wieder zu dem Auto, als Dad und Mum wieder kamen. "Alle ins Auto!", rief er mit einem gefakten Lächeln und ließ sich hinter das Steuer gleiten.

"Was? Warum? Hast du nicht gesagt, dass wir in diesem Haus wohnen?", kam es entsetzt von Kevin. 

"Es wurde mal eben an irgend so ein Pärchen vermietet", grummelte Mum und stieg ein. 

"Komm, Tussi! Beeil dich." Ich drückte Dianna in den Kofferraum. 

"Sehr lustig, Haschkeks", sagte sie und stieg in den Wagen. 

Mit den Augen verdrehend tat ich es ihr nach. 

"Haschkeks? Ernsthaft?", lachte ich.

"Das hat sie doch von dieser Teletubbie-Verarsche, oder?", mischte sich Kevin ein. 

"Oh, ja!", rief ich und wir gaben uns lachend High 5. 

"Teletubbie-Verarsche?", wollte Nick wissen. 

Ups, stimmt ja! Nick war erst knuffelige 6 Jahre alt und versteht das ganze noch gar nicht. 

"Ist nicht wichtig, Nicki", sagte ich und strich ihm über den Kopf. 

"Und was sind überhaupt Haschkekse?" Seine braunen Augen wurden größer. 

"Schokokekse", antwortete Mum und warf uns einen warnenden Blick zu. "Es sind bloß Schokokekse, Nick."

Dad startete den Motor.

"Wo fahren wir jetzt hin?", fragte ich und sah einem händchenhaltenen Paar hinterher, das in den Hausweg einbog, den wir eigentlich besitzen müssten. 

"Mein Arbeitskollege hat mir von einem guten Hotel hier erzählt, indem man auch über ein Jahr bleiben kann. Gucken wir mal, ob da ein Platz für uns frei ist", sagte Dad und fuhr auf die Hauptstraße. 

"Aber dort müsst ihr euch benehmen! Denn das ist ein superfeines Hotel", mahnte uns Mum. "Ein Nobelhotel?" Kevin verzog sein Gesicht. 

"Ja." 

Na toll!

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