Zimmer 208

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208, 208, 208, ...", war alles an das ich dachte, während ich wie verrückt durch diese endlos langen Flure hetzte. Im Vorbeirennen scannte ich jede Tür nach einer 208 ab. 203, 204, 205, 206, 207, 209, 210, ..., alle Zahlen waren dabei, aber wo, wo war 208? Während meinem olympiareifen Sprint rempelte ich ein paar Menschen an; aber das war mir in dem Moment einfach herzlich egal, ich musste unbedingt Zimmer 208 finden! Abrupt stoppte ich und blieb schwer atmend mitten im Flur stehen. Ich hatte den totalen Überblick verloren... Wo war ich? In welchem Krankenhausflügel befand ich mich jetzt eigentlich? Ich schaute mich orientierungslos um und plötzlich sah ich die langersehnte 208. Langsam setzte ich mich in Richtung 208 in Bewegung, bevor ich allerdings die Tür öffnete für ich mir mit meiner Hand durch mein Gesicht, ich spürte wie meine Hand nass wurde... weinte ich etwa? Wie konnte ich das nicht bemerken... war ich wirklich so fokussiert? Mit zitternden Händen griff ich die Türklinke und drückte sie vorsichtig nach unten, behutsam öffnete ich die Tür und betrat den komplett weißen Raum. Dort sah ich sie bewusstlos, an diversen Maschinen angeschlossen, in einem Krankenhausbett liegen. Ein regelmäßiges Piepsen war das Letzte was ich wahrnahm bevor meine Sicht verschwamm und meine Knie auf dem Boden aufkamen. „Sie lebt, sie lebt, sie lebt, ...", war alles an was in meinem Kopf herumschwirrte bevor alles schwarz wurde.

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