one | let's go to America

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❤︎| Let's go to America

W R I G H T

Wütend auf mich selber das ich nicht mal eine Kleinigkeit regeln konnte ohne den Mund aufmachen zu müssen lasse ich mich in meinen Sitz am Fenster fallen und krame meine Kopfhörer und mein Handy raus. Aus den Augenwinkeln sehe ich wie Harry sich, wie ein nasser Sack, neben mir im Sitz fallen lässt und sein kleines Notizbuch mit seinen vielen Song Ideen drinnen aus seinem Rucksack kramt. Ich weiß eh das er in dem nächsten knapp zehn Stunden Flug keine einzige Strophe geschweige denn ein einziges Wort auch nur hinzufügen wird. So läuft das schon seit Monaten, er denkt vielleicht ich bemerke es nicht, aber spätestens als er dann mit der schwarzen Blume vor meiner Türe stand und mit Tränen in den Augen weg gefahren ist, wusste ich, dass es um Harry schlechter steht als ich es bis dahin angenommen hatte. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich meine Familie nach fast fünf Jahren mal wieder besuche, oder ich nun schon zum sechsten Mal in der letzten Halben Stunde meinen Blick zu Harry wandern lasse um zu kontrollieren ob es ihm halbwegs gut geht, oder ich jetzt einen beschiessenden zehn Stunden Flug über mich ergehen lassen kann, obwohl ich furchtbare Flugangst habe, oder warum ich mich so verdammt schuldig fühle weil es Harry so schlecht geht. Ich möchte das es Harry gut geht, und ich glaube mein alte Heimat wird ihm gut tuen. Amerika ist ein wundervolles Land, die Menschen sind freundlich und man kann sich dort so schnell wieder frei fühlen. Und sobald Harry den Erdbeerkuchen meiner Grandma probiert hat ist er gestärkt für das nächste Kapitel in seinem Leben. Mit einem Ohr höre ich den Sicherheitsinformationen der Maschine zu und mit dem anderen höre ich den Kraftvollen Stimmen von Fifth Harmony zu. Ich guckte aus dem Fenster und sehe zu wie das Flugzeug langsam auf die Startbahn rollt und schritt für schritt wächst meine Nervosität. Verzweifelt werfe ich zum siebten Mal meinen Blick zu Harry und greife ängstlich nach seiner Hand. Sofort richtet er seine Aufmerksamkeit auf mich und lächelt mich, trotz seines schlechten Seelischen Zustandes, aufmunternd an. Ich glaube Harry ist der Selbstloseste Mensch den ich kenne. Er hilft immer erst anderen und dann schaut er auf sich selbst. Er schiebt seine langen Finger, besetzt mit einigen klobigen Ringen, zwischen meine und verschrenkt unsere Finger. Er drückt fest zu als das Flugzeug abhebt und in die Luft geht. Ich kneife meine Augen zu und drücke Harrys Hand zurück. Zitternd hole ich Luft und warte auf den Moment indem das Flugzeug aufhört so zu ruckeln. Um mich noch weiter zu beruhigen versuche ich der Musik die aus meinen Kopfhörern kommt zu lauschen. Es sind nur knapp zehn Stunden, das schaffst du Zoe!

Und wirklich, zehn Stunden später lebe ich noch, bin nicht verletzt und ich bin auch nicht krank. Mir geht es eigentlich sogar recht gut, ich spüre dieses schöne Kribbeln im Bauch, was ich immer bekomme wenn ich in meiner Heimat bin. Und das lässt mich einfach nur glücklich lächeln. So ein strahlendes Lächeln, was in den Mundwinkeln weh tut. Aber selbst das lässt mich nicht davon abhalten mit Harry an der Hand durch die Auto Leihe zu hüpfen und nach einem schönen aber auch gemütlichen Auto zu suchen was wir für die nächsten Wochen für unseren Road Trip nutzen können. Schließlich bleibe ich Ruckartig stehen und starre einen roten, alten Cabrio an. Er sieht einfach nur wundervoll gemütlich aus und passt zu dem feeling was in North Carolina herrscht. Ich strahle Harry an und zeige auf den roten Oldtimer. „Wirklich?" fragt Harry skeptisch. Begeistert nicke ich und nehme Harry seinen Koffer und seine Leder Tasche ab und stelle es vor mir auf den Boden. Harry stiefelt seufzend zu dem Angestellten der in einem kleinem Häuschen sitzt und sich eine portugiesische Serie auf seinem Handy rein zieht. Keine Zwei Minuten später kommt Harry mit einem klimperndem Autoschlüssel und einem Heftchen wieder wo drin steht was man beachten muss und wie das Auto zu bedienen ist. Schnell schnappe ich mir beides, während Harry unser Gepäck im Kofferraum verpackt. Schnell habe ich den Dreh raus und klemme mich hinters Steuer. Ich schmeiße den Oldtimer an und lenke den Wagen geschickt aus dem Parkhaus raus. Schnell fädel ich mich im Feierabendverkehr ein und fahre in Richtung des nächsten Wendy's. Dort angekommen fahre ich direkt zum Drive-throw, in England würde man jetzt sagen Drive-in, aber in Amerika heißt es nun mal so. Schnell hole ich mein Handy raus und tippe bei der Notiz Funktion ein was ich möchte. Einen Cheeseburger, eine Coke, eine mittlere chilli-cheese Fries und ein Double Chocolate Chip Cookie. Schnell halte ich das Handy vor Harrys Nase, der leicht die Stirn runzelnd sich alles durch liest. Harry wendet sich der Angestellten von Wendy's zu und bestellt für uns beide. Harry nimmt nur einen Spicy Chicken Wrap und eine große Sprite. Ein paar Minuten später bekommen wir unsere Bestellung durch gereicht und ich lenke den Wagen vom Parkplatz des Fast-Food Restaurants runter. Kurze Zeit später halte ich noch einmal an der nächsten Gas-Station und tanke den Wagen noch einmal komplett voll bevor wir dann auf den Highway fahren und Charlotte hinter uns lassen. Die Sonne geht langsam unter und ich sehe wie Harrys Augen hin und her zucken und alle neuen Eindrücke aufnehmen. Ich sehe ein leichtes funkeln in seinen Augen und weiß jetzt schon das ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Es wird Harry gut tuen meine Heimat kennen zu lernen. Und ich weiß jetzt schon das es Harry nach dem Road-Trip viel besser gehen wird.

 Und ich weiß jetzt schon das es Harry nach dem Road-Trip viel besser gehen wird

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Es hat leider etwas gedauert bis ich zufrieden war mit dem Kapitel. Ich hoffe ich schaffe es jetzt öfters zu updaten.

QUESTION: Was ist euer Lieblingssong von Harry?

Lisa xx

carolinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt