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››Ich hätte ihr das alles nicht antun dürfen. Ein einzelner Blick und eine kurze Bewegung hatten sie umgebracht. Aber vielleicht wäre sie am Leben geblieben, wenn ich sie in einem anderen Winkel getroffen hätte; vielleicht wären die Glassplitter anders geflogen und hätten ihr Herz verfehlt. Warum musste die Windschutzscheibe in genau diesem Winkel zerbrechen? Was, wäre der Krankenwagen nur wenige Sekunden früher angekommen?  Hätten die Sanitäter sie retten können? Hätte sie dann eine Chance gehabt, zu überleben? Aber vielleicht hätte sie gar nicht überleben wollen. Vielleicht ist ihr der Tod recht gewesen. Den Bruchteil einer Sekunde, in dem ich ihr zugegeben hübsches Gesicht sah, brannten sich die roten Augen und tränenüberströmten Wangen in meinen Kopf. Diese Verzweiflung, die man in ihrem Gesicht sehen konnte.
Diese Trauer.
Diesen Schmerz.

Würde ich dieses Bild jemals wieder aus meinem Kopf bekommen? Warscheinlich nicht, genauso wenig, wie den Knall kurz vor ihrem Tod. Dieses ekelhafte Knirschen und Aufeinandertreffen vom Blech und die Schreie der Passanten kurz darauf. Ich hatte keinen Ton von mir gegeben, ich wurde auch bis auf eine lange Schramme quer über meine rechte Wange nicht verletzt. Die eben genannte Körperstelle zierte nun eine hässliche helle Narbe, die mich mein ganzes Leben an meinen fatalen Fehler erinnern sollte. Den Fehler, zu denken, dass von links ja eh kein Auto komme und selbst wenn, das Auto könne ja bremsen.

Das konnte es nicht.‹‹

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