Wo bin ich? Ich schließe und öffne meine Augen, nichts... meine Gliedmaßen, taub... Meine Umgebung, lautlos... Bin ich tot? Ein kribeln, meine Hand, ich kann sie fühlen... Also bin ich nicht tot, aber wo bin ich dann? Ich schließe meine Augen wieder.
Als ich meine Augen das nächste mal öffne werde ich von einem starken weißen Licht geblendet. Ich lebe also tatsächlich noch... Ich gucke starr nach oben an eine weiße Zimmer Decke.
So weiß. Zu weiß... Ich mag sie nicht.
Ich kann mich nach verstrichener Zeit etwas bewegen und lasse mein Kopf, nach links auf das weiche, weiße Kissen fallen.
Wieder, weiß, ich mag es noch immer nicht.
Neben mir steht, auf einem rollbaren Tisch, ein kleines Tablettendöschen. Rund und gelblich, so wie man sie kennt. In ihr befinden sich rote Pillen. Werde ich diese Pillen einnehmen müssen?
Die Pillen sind rot, rot ist eine schöne Farbe.
Ich gucke am Tisch vorbei, hinter diesem befindet sich eine große graue Tür. Ob da gleich jemand rein kommt?
Mehr ist auf meiner Linken Seite nicht.
Ich drehe meinen Kopf wieder zu weißen Decke, wie anstrengend... Nun drehe ich meinen Kopf auf meine rechte Seite.
Grün. Ein großer Baum. Ein Fenster. Ob es gerade Sommer ist?
Ich höre ein klopfen an der Tür, bleibe jedoch in dieser Position liegen.
Die Tür wird geöffnet und ich höre leise Schritte, die von einer Frau sein könnten, oder einem Kind. Habe ich ein Kind oder eine Frau?
Ich erinnre mich nicht.
Eine Stimme neben meinem linken Ohr ertönt. Wie ich es mir gedacht habe... eine Frau.
Ich drehe mich auf meine Linke Seite und gucke in ein erstauntes Frauengesicht. Als sie mich sieht geht sie sofort wieder. Habe ich was falsch gemacht?
Sie hatte Braune Haare... das mochte ich nicht an ihr... ihr würden Rote bestimmt viel besser stehen...
Ich glaube ich liebe die Farbe Rot... Ja das glaube ich...
Nach einem kurzen Moment Stille, wird die Tür wieder geöffnet. Nicht die Frau sondern ein Alter Mann steht jetzt vor mir. Guckt mich an, als wäre ich ein Tier, gefangen in einem Käfig.
Der Mann öffnet seinen Mund, ich verstehe nicht ganz was er mir sagen will, ich höre nicht richtig, höre alles wie durch ein Luftballong.
Ich konnte es nicht verstehen, nicht warnehmen. Aber gleichzeitig verstand ich doch alles, alles was er mir sagt, war wie eine Messerklinge die sich in meine Brust schob und ich weiß nicht wieso der Mann mir genau das sagte:
"Sie haben das Leben nicht verdient"
Die Tür ist wieder Grau, zu, verschlossen... der Mann hatte mich verlassen.
Ich versuche meine Hände zu bewegen... es klappte. Sie fangen an stark zu Kribbeln, so als ob ich seit Monaten geschlafen hätte.
Habe ich das Vieleicht auch? Ich weiß es nicht mehr... Ich weiß garnichts mehr... sollte ich wissen wer dieser Mann war? Und eine ganz wichtige Frage ist,
Wer bin ich?
Ich denke nach, stark und noch stärker... Ich erinner mich an meinen Namen... er lautet Maximillian Weber...glaube ich... meine Freunde nannten mich aber immer nur Maxi...
Freunde? Habe ich überhaupt welche? Ich erinner mich nicht.
Wer bin Ich? Wo lebe ich? Wer sind meine Freunde? Und habe ich Familie?
Wieso kann ich mich nicht erinnern? Bitte lass mich erinnern, oder will ich mich übrhaupt erinnern?
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Der Augenjäger
HorrorWer bin ich? Das ist die größte Frage die sich mir aufwirft... Amnesie lautet die Diagnose... Ich habe so ziemlich alles vergessen. Werde ich mich wieder erinnern oder will ich das überhaupt? In diesem Buch soll es um einen Mann handeln, der sein...