Der Augenjäger

#6

Zum Glück hatte ich mir im Krankenhaus schon eine Jogger und ein T-Shirt angezogen und zum Glück ist es so warm draußen, dass ich so gekleidet nicht auffiel. Nachdem ich aus dem Krankenhaus geschlichen war, bin ich direkt zum nächsten Geschäft, welches Klamotten verkaufte, um mir von meinem Geld etwas vernünftiges zum Anziehen zu kaufen.

Letztendlich kaufte ich mir nur eine normale blaue Jeans und behielt mein schlichtes weißes T-Shirt aus dem Krankenhaus an. Ich stieg in ein Taxi, welches am Straßenrand parkte und teilte dem Taxifahrer eine Adresse mit. Ob es meine Adresse war wusste ich nicht, sie ist mir nur im Krankenhaus wieder ins Gedächtnis gehuscht.

Das Taxi setze sich in Bewegung, immer weiter weg, bis es in einem Wald vor einem hohen Zaun anhielt.

Taxifahrer: „So das wären dann 60€"

Ich gab ihm mein letztes Geld und stieg wortlos aus. Kurz danach fuhr das Taxi auch schon wieder in die Richtung, aus der wir kamen. Ich drehte mich einmal im Kreis. Nichts weiter als Wald umgab mich und neben mir ein Zaun, der anscheinend ein Grundstück absperrte. Ich atmete einmal tief durch.

Wie ich diese Luft vermisste hatte... reine Luft, zum klar denken.

Ich beschloss über den Zaun zu klettern. Was sich nicht so einfach herausstellte, da dieser ca. 2m hoch war. Als ich oben auf dem Zaun sahs, verlor ich das gleich Gewicht und stürzte vorne über den Zaun hinunter. Mit einem dumpfen Ton kam zuerst meine linke Schulter und danach mein restlicher Körper auf. Ich zischte vor Schmerz auf, danach berappelte ich mich wieder und tastete meine Schulter erstmal ab. Zum Glück nichts gebrochen..., dass hätte mich noch gefehlt.

Ich lief in die Richtung weg vom Zaun, ins Unbekannt hinein, aber vielleicht erkenne ich ja etwas wieder....

Ich lief und ich lief.... Dieses Grundstück scheint riesig zu sein. Ich musste erstmal anhalten und wieder zu Atem kommen, dabei guckte ich mich noch einmal um.  Mir viel ein weißes etwas zwischen den dichten Bäumen auf. Ich ging in diese Richtung und das etwas wurde immer größer.

Ein Haus! Mein Haus? Ich weiß es nicht...

Es war ein schöner Altbau, hatte drei Etagen und schien zurzeit unbewohnt. Ich ging immer näher Richtung Haustür. Als ich ca. 5m vor der Tür stand konnte ich das Klingelschild lesen. Ich entspannte mich bei dem Namen etwas, jedoch trat ein immer größeres Gefühl von Neugier in mir auf.

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Hier wohnt Maximillian Weber

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Aber im Krankenhaus lagen keine Schlüssel, wie soll ich in das Haus kommen... ich bekam auf anhieb Kopfschmerzen und setzte mich erstmal auf die Treppe, die zur eingangs Tür führte. Dabei kam mir eine Erinnerung hoch. Ich sprang auf und lief zur Hinterseite des Hauses, hier müsste doch....

Ein kleiner Freudenschrei entkam mir als ich einen Schlüssel hinter einem Stück loser Holzverkleidung fand. Schnell lief ich zurück zur eingangs Tür und guckte ob der Schlüssel passte.... Ein leises Klacken war zu hören und bestätigte mir das öffnen der Tür.

Ich öffnete die Tür langsam und ein heimlicher Geruch kam mir entgegen. Ja das war mein Haus... meine Erinnerung an diesen Ort kamen langsam zurück. Ich schließ die Tür hinter mir als ich den Eingangsflur betrat. Ein langer Gang erstreckte sich vor mir, von welchem Türen und eine Treppe nach oben abging. Die Küche, das Wohnzimmer, beide Badezimmer und drei Schlafzimmer, so wie ich sie hinterlassen hatte. Aber wo wollte ich hin ... daran kann ich mich immer noch nicht erinnern.

Als ich die Räum durchging bemerkte ich das ein wichtiger Raum noch fehlen musste, ich war alle Türen und Räume abgegangen, bis auf eine. Langsam ging ich auf die doch nicht geöffnete Tür zu, aber bemerkte beim Versuch sie zu öffnen das sie zu geschlossen war..., aber wieso?

Ich brauchte einen Schlüssel, aber dafür hatte ich momentan keinen nerv mehr, ich musste mich jetzt erstmal hinlegen, was ich danach auch sofort tat und dabei einschlief.