»Komm schon, Jimin«, quengelte ich nun schon bereits zum fünften Mal und rüttelte weiterhin an dem Arm meines besten Freundes, der jedoch nur genervt die Augen verdrehte. Er hob seine freie Hand und löste meine Finger, einen nach dem Anderen, ehe er meine Hand dann hinunterdrückte und mich mit einem ebenso genervten Blick bedachte.
»Taehyung, ich denke nicht, dass es die richtige Lösung ist, deinen Frust zu ersaufen.«
Ich schnaubte nur beleidigt und plusterte meine Wangen auf, bevor ich mich einfach von ihm wegdrehte und meinem Kleiderschrank zuwandte. Einzelne Kleidungsstücke pickte ich heraus und warf sie über meine Schulter, sodass sie im Endeffekt alle auf Jimin landeten, dessen Laune sich dadurch natürlich nicht besserte. »Ich will alles wenigstens für einen einzigen Abend mal vergessen«, rechtfertigte ich mich und drehte mich wieder zu ihm, wobei mir ein leises Kichern entkam, als ich meinen kleinen Klamottenhaufen auf seinem Kopf sah.
»Hör mal«, begann er und zupfte sich eines meiner Shirts aus den Haaren, musterte es kurz und warf es dann mit einem vehementen Kopfschütteln auf mein Bett. »Ich habe sowieso nie befürwortet, wie Yoongi dich behandelt hat und bin deshalb schon der Meinung, dass du ohne ihn besser dran bist.«
»Na siehst du~«, strahlte ich und hatte innerlich Hoffnung, er würde endlich nachgeben und mich begleiten, doch er verdrehte nur wieder die Augen. »Lass mich ausreden, Taehyung.«
Ich stöhnte nur genervt und widmete meine Aufmerksamkeit wieder meinem Kleiderschrank, aus dem ich zumindest schon einmal eine Hose heraussuchte - extra eng und extra figurbetonend.
»Dennoch glaube ich nicht, dass es die richtige Lösung ist, alles in Alkohol zu ertränken«, tadelte er mich und erntete nur wieder ein Schnauben meinerseits. »Erst recht nicht, wenn man so wie du morgen ein wichtiges Vorstellungsgespräch hat«, fügte er noch hinzu.»Jimin«, begann ich dann schließlich auch sichtlich genervt von seinen ewigen Moralpredigten und kam einige Schritte auf ihn zu. »Kannst du nicht ein einziges Mal nur mein bester Freund sein und nicht den Hyung raushängen lassen?«
Für einige Sekunden funkelten wir uns schweigend an und keiner von uns wollte nachgeben. Einerseits schätzte ich es ja, dass sich Jimin so um mich sorgte, gerade weil ich nun dank der Trennung zu Yoongi nach drei Jahren wieder auf mich allein gestellt war. Aber immer bin ich derjenige gewesen, der richtig gehandelt hatte, also warum durfte auch nicht einmal ich etwas waghalsiges unternehmen?
»Jimiiiin«, jammerte ich dann wieder und bemerkte langsam, wie sich sein Ausdruck merklich erweichte und wusste somit, dass ich ihn fast soweit hatte. »Ich weiß, du heißt das nicht gut, aber bitte lass mich heute Abend einmal Spaß haben. Lass mich mich mit Alkohol besaufen und am besten noch einen Kerl abschleppen, den ich auf der ranzigen Toilette des Clubs ficken kann. Biiiitteeee~«
Schließlich seufzte der Ältere und winkte mit einer Handbewegung ab. »Ich denke eher, dass du dann der Gefickte sein wirst.«
»Jimin!«, empörte ich mich sofort und nun hob er abwehrend seine Hände und stand von meinem Bett auf. »Schon gut, schon gut. Ich helfe dir ja schon beim Aussuchen deines sexy Outfits.«
»Danke«, strahlte ich ihn dann an und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass zumindest der Abend ungefähr so laufen würde, wie ich mir das vorstellte, aber nicht, dass sich das auch auf mein restliches Leben auswirkte.
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»Er ist so ein dämlicher Pisser~«, lallte ich und schwenkte mein Glas hin und her, sodass sich sämtlicher Inhalt zur Hälfte auf dem Tresen der Bar verteilte. Der Barkeeper selbst warf mir schon seit geraumer Zeit böse Blicke zu, aber da noch immer Jimin neben mir hockte und weitestgehend auf mich aufpasste, hatte er noch nichts dazu gesagt.
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𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐌𝐚𝐳𝐞│ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓
FanfictionTaehyung macht hier die Erfahrung, dass man sich immer zweimal im Leben sieht... ✧══════•❁❀❁•══════✧ One Shot ✧══════•❁❀❁•══════✧ BoyxBoy Smut: Top!Jeongguk Normal Life AU