5.Kapitel

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Nachfahren vom Tot erkennt ihr an folgenden Dingen:

-Macht, das Feuer zu rufen

-Gedanken lesen

-Sie können von Natur aus Romanisch und Griechisch

-Wissen über allerhand Kräuter die zum Tot und der Heilung helfen können

-Sternen Haut an den Armen und im Gesicht

-Manche haben die Fähigkeit zu fliegen (Es gab eine in eine Millionen Jahren)

Falls euer Leben euch lieb ist dann tötet sie bevor sie euch töten!

Ich erschauderte. Zum Glück hatten wir das Buch und nicht irgendwer sonst. Ich fragte mich ob irgendein Übersetzter vielleicht diese Komische Zeichen Sprache kannte und versuchte es gleich aus. Und Tatsächlich bekam ich auf einer Seite für Blinde mittgeteilt das dies Morsesprache war. Jedenfalls eine veraltete Form. Man benutze sie im Mittelalter für Passwörter, und... naja für Leute die gefoltert werden sollen. Sie durften ihr letzten Worte nicht laut aussprechen, sondern mussten sie klopfen. Die zweite Seite des Buches ging so: Achtung! Älter erweitert, jünger verkleinert. Vielleicht hatte das ja etwas mit Mia und mir zu tun? Hmmm, mal sehen was auf der nächsten Seite geschrieben steht. Im Sonnen Angesicht es glänzt, im Mondesschein es schwänzt und wenn der Regen fällt, seine Macht erlöscht
Okay jetzt war ich ja seeeeehr viel schlauer. Was schwänzt den die Nacht, glänzt in der Sonne und wessen Mächte er schwächen wenn der Regen fällt? Das ergab doch alles keinen Sinn! Mia kam wieder ins Zimmer und balancierte ein kleines Tablett, auf dem zwei Brötchen lagen und ein Saft Glass stand, in der einen Hand und in der anderen hielt sie das volle andere Saft Glass. Sie stellte es erleichtert auf meinen Schoß und legte sich zu mir. ich zeigte auf den Laptop und auf den Zettel wo ich meine Übersetzungen draufgeschrieben hatte. "Das ergiwt doch kewen Sinn oder!?“ Fragte ich mit vollem Mund und deutete auf das Gedicht. "Ich weiß nicht was es ist, aber hast du es schon einmal im Internet aufgeschrieben?" Ich schüttelte den Kopf und sie nahm sich den Laptop um das Gedicht ab zu tippen…okay wenn man es Gedicht nennen konnte. Als sie fertig war drückte sie auf "Suchen". Es wurden ein paar Gedichte angezeigt, aber keines ähnelte so wirklich diesem hier. "Vielleicht finden wir etwas in Dads Gedichts übersetzter?" Fragte ich und nahm einen Schluck von meinem Saft. Mia stand wieder auf und rannte in Mum und Dads Schlafzimmer. Kurz darauf kehrte sie mit einem Dicken Ledernen Wälzer im Arm wieder zurück. Sie kuschelte sich wieder an mich und schlug das dicke Ding auf. Auf jeder Seite waren Wörter wie Alarmglocken, Albanien, Affen, aller usw. aufgelistet und was der Autor des Gedichtes damit gemeint haben könnte. Ich nahm mir meinen Zettel und schrieb das Gedicht dort sauber ab. dann schrieb ich das auf was Mia mir sagte.

Sonne= Wärme und liebe. glänzt=schimmern, glitzern. Mondschein=Geheimnisvoll, dunkel (hell (ich weiß das ist unlogisch) ) schwänzt= nicht da, nicht sichtbar, weg Regen= Trauer, Verlust, Wasser

Ne ernsthaft wir sind keinen Schritt weiter gekommen. Was sollte bei Liebe und Wärme glitzern, beim dunklem und geheimnisvollen nicht sichtbar sein und in der Trauer erlöschen? Scheint irgendetwas Gutes zu sein... glaube ich. Ach Himmel ich lade mir mit jeder Sekunde in der ich ans Bett gefesselt bin mehr Nachdenkstoff auf und nun habe ich so viel das ich gar nicht mehr zum Nachdenken komme! So etwas hatte noch kein Buch bei mir geschafft. Alles nur wegen diesem doofen, doofen Buch!....und wegen dem tot!  "Mia hast du eine Ahnung? Und was passiert wenn wir es wissen?" Mia grübelte und grübelte. "Die Sonne Trift auf die ersten beiden Dinge zu, aber sie erlöscht nicht bei Trauer. Vieleicht finden wir es ja im Laufe des Tages raus? Oder es ist gar nicht dafür da dass wir es erfahren...." Sie stand auf, nahm die Gläser und das Tablett auf den Arm und verschwand in der Küche. Ich hatte echt keine Ahnung was das sein konnte. Nach einer Weile kam Mia wieder ins Zimmer und half mir beim Anziehen. "Wir haben um zwölf Unterricht bei Mr.Fitz." Erzählte sie mir und schloss den Reisverschluss am Rock meiner Schuluniform. Klar Mr.Fitz war Privatlehrer aber wir mussten trotzdem in die Stadt zu seinem Haus. Also eigentlich haben Mia und ich ja nicht so richtig zusammen Unterricht. Mr.Fitz kommt einzeln zu uns erklärt uns Dinge und gibt uns Aufgaben, danach geht er zum nächsten. "Weißt du was ich heute habe?" Fragte ich Mia, und schüttelte meine Harre hinter die Schultern. "Ich glaube Geschichte, Erdkunde und Mathe....." Ich nickte. Die Reihenfolge kam mir bekannt vor. Um elf Uhr dreißig kam Mum ins Zimmer und flocht mir einen Zopf. Danach halfen sie und Mia mir raus zu kommen. Es schneite draußen, und der Himmel war mit dichten, weißen Wolken behangen. Mum gab Mia einen Regenschirm und mir meine Krücken. Gemeinsam gingen wir die Straße hinunter, das heißt ich humpelte. Am Ende der Straße angekommen sah ich einen Buchladen mit der Aufschrift Omas Bücherstube.. naja besser als nichts. "Mia lass uns fragen ob die ein Buch namens "Der Grund des Geschehens" haben. Mia nickte und half mir über die Türschwelle. Drinne roch es nach Zimt und Muskat, irgendwie Weihnachtlich und gemütlich. Der Raum war ungefähr so groß wie unser Wohnzimmer. In der linken Ecke stand die Theke, und hinter der Theke stand eine kleine, rundliche Blondine. Sie grüßte uns und fragte ob sie behilflich sein konnte. Ich nickte und Mia geleitete mich zu ihr. "Haben sie ein Buch mit dem Titel "Der Grund des Geschehens"? Die Frau schaute in ihren Computer und tippte ein wenig auf den Tasten herum. "Ja mein Schätzchen. Es wurde allerdings Gestern von einer Frau gekauft." Okay damit hatte ich nicht gerechnet. Ich sah Mia erstaunt an. "Wie sah den das Buch aus?" Fragte sie Angespannt. Die Frau überlegte eine Weile dann lächelte sie. "Es war ein Lederbuch, nicht so dick aber auch nicht dünn. Den Titel konnte man kaum noch entziffern." Sie lächelte stolz und deutete auf die Regele. "Wollt ihr noch ein Buch kaufen?" Fraget sie und deutete auf all die Regale um sie herum. Mia und Ich schüttelten den Kopf und verließen den Laden. "Das kann nicht sein. Mum hat auf jeden Fall etwas damit zu tun, sie hat es ja selbst zugegeben! Ich hasse das. Alles wird immer komplizierter als klarer!" Mia nickte und wir liefen Eilschritts den Weg entlang. Angekommen hatten wir fünf vor zwölf.

 

Der Grund des GeschehensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt