Kapitel 5

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P.o.v  Maudado

Manu und Palle waren kaum zwei Sekunden aus dem Raum schon öffnete sich die Tür erneut. Dieses Mal kam Pandoriya in den Raum und grüßte mich mit einem fröhlichem: "Hallo, Mauri! Was geht so bei euch?" "Hi, Pandoriya. Nicht viel." antwortete ich ihr knapp und nahm meinen Kopf von Zombeys welchen ich kurz zuvor drauf gelegt hatte. "Oh, hi, Michael." grüßte sie nun auch meinen Freund mit, naja, einer eher unfreudigen und verächtlichen Stimme. "Hi, Pandoriya." sagte Zombey in der gleichen Tonlage wie Pandoriya zuvor. Die Stimmung gefiel mir gar nicht, und am liebsten wäre ich einfach aus dem Raum gegangen um die beiden Streithähne alleine zu lassen. Doch so einfach war das nicht. Ich hatte Angst sie würden sich gegenseitig in Grund und Boden stampfen wenn ich auch nur eine Sekunde wegblickte. Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich wie eine gestresste Mutter. "Was brauchst?" fragte ich daher also mit leicht nervöser Stimme und einem wahrscheinlich sehr seltsamen Lächeln. "Brauche ich denn einen Grund um meinen lieben Mauri zu besuchen, wenn er schon dort ist wo ich arbeite?" "Es ist ein verdammtes Krankenhaus." ergänzte Zombey mit fester und rauer Stimme. "Ach was, und ich dachte ich arbeite in Mc Donalds im Kinderspielbecken. Immerhin benehmen sich manche Patienten dementsprechend." keifte sie Zombey an. Mir gefiel es gar nicht, wohin dieser Besuch von Pan führte. "Und manche Patienten fühlen sich als würden sie im Kindergarten feststecken." zickte Micha zurück und die beiden gaben einander Todesblicke. Man, war ich vielleicht froh das Blicke nicht töten können. "Ähm...Leute?" fragte ich sichtlich nervös, doch keiner der beiden bemerkte mich. Sie starrten sich einfach weiterhin an, als würde es um ihre Existenz gehen. Also räusperte ich mich nun laut und sagte:" Hey, Zombey, wie wäre es wenn wir zusammen was essen gehen. Ich habe einen riesigen Hunger." ich übertrieb meine Artikulation um dem ganzen noch Nachdruck zu verleihen. Endlich bemerkte er mich auch wieder und antwortete: "Nicht lieber als das, mein Schatz." leider ließ er dabei Pan nicht einmal aus den Augen, als könnte sie ihn jeden Augenblick von Hinten angreifen. Wahrscheinlich dachte er auch genau das, wenn man mal bedenkt was wir die letzten Monate getan haben. Ich nahm meinen Freund also an die Hand un zehrte ihn aus dem Zimmer und in die Caféteria. Dort trafen wir schnell auf Manu und Palle, welche beide an ihrem Kaffee schlürften. Wir holten uns beide ein Stückchen Kuchen und setzten uns zu den beiden dazu. Wir redeten über Belangloses, über den morgigen Tag und machten viel Schwachsinn. Mich freute es, dass Micha wieder fröhlich drauf war. Irgendwann wurden wir dann alle ruhiger und es herrschte eine angenehme Stille an dem kleinen Tisch. Doch dies unterbrach Micha wieder, als er die beiden fragte:" Sagt mal, bin das nur ich oder merkt ihr auch was diese Pandoriya für eine...ihr wisst schon ist? Ihr könnt doch im Ernst nicht so blöd sein und das nicht merken." Die beiden schauten erst zueinander und danach Zombey direkt in die Augen. "Naja, ab morgen wirst du sie ja eh nicht wiedersehen. Also was bringt es dir sich über sie aufzuregen?" sagte Palle. "Es ist einfach, ihre ganze Art. Ich muss nur ihren Namen hören und ich bekomme schlechte Laune. Außerdem habt ihr meine Frage nicht beantwortet." "Naja, also...."stammelte Manu, nicht wissend was er sagen sollte da ja auch ich anwesend war. "Maudado, du kannst sie doch nicht im Ernst mögen. Du, von allen, solltest doch merken wie sie sich an dich ranmacht." sagte er nun auch zu mir. Ich atmete tief ein und wieder aus, bevor ich anfingen zu reden. "Natürlich merke ich das. Auch ich bin nicht so naive. Aber jetzt bin ich an der Reihe dich zu fragen, denkst ich wäre so untreu und würde mich darauf einlassen? Denkst du ich denke über alles was sie sagt nach oder freue mich über all ihre Komplimente? Denkst du wirklich, ich wäre so ein Arsch und könnte dich für sie stehenlassen?" fragte ich ernst und mit einer von mir eher unbekannten ruhigen und tiefen Stimme. Nicht ein einziges Mal. Er kam damit nicht ein einziges Mal zu mir, stattdessen fragt er die anderen, und das auch noch wenn ich dabei bin. "Natürlich nicht." "Was soll das ganze denn?! Wenn du weißt, dass mir ihre Anmachen egal sind, warum regst du dich denn so darüber auf?! und warum bist du damit nicht mal zu mir gekommen?!" mit meiner Wut, die sich in meinem Innerem angesammelt hatte, stand ich auf und ging schnellen Schrittes in mein und Manus Zimmer. Dort angekommen machte ich schnell die Tür hinter mir zu und  sackte mit dem Rücken an der Wand langsam hinunter bis ich auf dem Boden saß. Ich war sauer. So sauer wie schon lange nicht mehr. Ich regte mich über ihn auf, wie dumm er doch war und wie er sich wohl nicht auf mich verließ. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass Zombey noch immer nicht weiß,dass Pan und ich mal ein Paar waren. Augenblicklig verschwand meine ganze Wut und verwandelte sich in  Bereuen. Ich bereute es nun so harsch zu ihm gewesen zu sein, wenn ich selbst nicht besser war. Ich würde mich einfach später bei ihm entschuldigen. Ich hoffte einfach, er fand es nicht ganz so schlimm wie ich. Auf einmal aber wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und ein neues, noch schlimmeres Problem tauchte auf. Womit hatte ich das denn bitte nur verdient?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 25, 2018 ⏰

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