Der Badboy im Zimmer neben mir. - 2. Kapitel

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Der Kurs verging rasend schnell und ich fand sofort Gefallen daran. Über den berühmten 'Cody' dachte ich nicht mehr nach, zumindest versuchte ich es. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, ihn sofort wieder zu vergessen.

Doch als ich mit Amy in der Cafeteria saß und er plötzlich mit seinem perfekten Körper und Aussehen im Flut entlang schlenderte verlor ich komplett die Fassung. Wie konnte ein Mensch so verdammt gut aussehen?
"Lexa, du kannst dich doch noch daran erinnern, was ich dir erzählt habe oder?", fragte mich Amy, während sie mich anstarrte, als hätte ich ein Verbrechen begangen.
"Hm, was?", fragte ich perplex.
"Du weißt, wovon ich rede, Fräulein.", sagte sie, musste dann aber schmunzeln.
"Aber guck ihn dir doch an. Er ist das Ebenbild eines Gottes.", schwärmte ich und stützte meinen Kopf auf meine Hand.
"Ich weiß, trotzdem.", murmelte Amy.
"Willst du dich morgen treffen? Kurse haben wir beide keine, also wäre doch perfekt, oder?" Ich versuchte das Thema zu wechseln.
"Klar, ich bin dabei. Was willst du machen? Strand?", wollte Amy wissen.
"Oh ja. Unbedingt!", rief ich voller Freude. Der Strand war so etwas Schönes. Die Wellen. Der Geruch des Salzes. Einfach atemberaubend.

Ich saß inzwischen schon wieder 'zu Hause' auf dem Sofa mit meiner Mum und Thomas. Amy und ich hatten noch ein wenig Zeit miteinander verbracht.

Thomas und ich unterhielten uns gerade über meine alte Schule, als plötzlich die Haustür aufgerissen wurde. Perplex sprang ich auf und bekam es mit der Angst zu tun.
"Wer ist das?", rief ich aufgeregt.
"Beruhig dich, Mäuschen. Es ist nur dein Stiefbruder.", lachte meine Mum.
Erleichtert seufzte ich und wartete auf den Jungen, der gleich durch den Türrahmen treten würde. Ich schloss meine Augen und atmete schwer. Ich bin wirklich sehr schreckhaft.

"Hey Dad! Elisabeth, hallo!", hörte ich eine männliche Stimme sagen. Dies Stimme kam mir ungeheuerlich bekannt vor. Ich dachte kurz nach und riss dann meine Augen auf. Lässig lehnte der Junge, der mich heute im Flur 'Prinzessin' genannt hatte, im Türrahmen. Vor Schreck kippte ich fast um. Er grinste mich amüsiert an. Fand er das wirklich lustig?
Am liebsten wäre ich zu ihm hingegangen und hätte ihm eine verpasst. Der heiße Junge, Cody, ist jetzt mein Stiefbruder.
Mit lässigem Gang kam er auf mich zu und streckte mir seine Hand entgegen.
Einige Sekunden tat ich gar nichts.
"Lexa!", drängte meine Mutter mich. Zaghaft streckte ich ihm meine Hand entgegen und sagte leise:"Lexa Taylor."
"Cody Denvers.", entgegnete er und zwinkerte mir zu, sodass es meine Mum und Thomas es nicht sahen. Mein Gesicht legte sich in Falten und ich wäre am liebsten weggerannt.
"Dann sind wir ab jetzt wohl Geschwister.", murmelte ich leise.
"Stiefgeschwister.", verbesserte Cody mich, während er mich frech angrinste.
"Wir werden heute am Abend gemeinsam essen. Bitte seid beide um Punkt 20:00 Uhr im Esszimmer.", sagte Thomas und wand sich wieder meiner Mum zu. Cody verschwand mit einem schelmischen Grinsen auf seinen Lippen.

In diesem Moment konnte ich nicht klar denken. Vor fünf Stunden hatte ich Amy darüber erzählt, wie heiß ich ihn finde und jetzt ist er mein Stiefbruder. Aber das ist doch gar nicht schlimm, oder? Wir sind nicht verwandt und durch unsere Adern fließt nicht das gleiche Blut.

"Lexa, gehts dir gut?", riss mich Thomas aus meinen Gedanken.
"Du siehst so blass aus.", fügte er noch hinzu.
"Äh, ja klar. Ich muss nur noch etwas für die Uni erledigen.", murmelte ich und rannte nach oben in mein Zimmer. Seufzend ließ ich mich auf mein viel zu bequemes Bett fallen. Warmes Sonnenlicht fiel durch das Fenster und kitzelte meine Nase, woraufhin ich niesen musste.
"Gesundheit.", rief jemand von draußen. Cody.
Ich verdrehte meine Augen, musste dann aber doch schmunzeln . Charme hatte mein neuer Stiefbruder auf jeden Fall.

Bis 20:00 Uhr waren es noch drei Stunden, das heißt es ist genug Zeit, ein heißes Bad zu nehmen und noch die schönen Wochen vor dem Unistress zu genießen. Also führte mich mein nächster Weg ins Badezimmer, wo ich heißes Wasser in die Wanne einließ. Ich schaltete ein wenig Musik ein und legte mich in die Badewanne.

Knapp eine Stunde genoss ich die Ruhe und dachte wieder mal über mein neues Leben nach. Werde ich mich schnell an die Uni gewöhnen? Wie geht es mit Cody weiter? Habe ich in Amy eine neue Freundin gefunden?

In einem Handtuch eingewickelt und summend zur Musik, föhnte ich mir gerade meine Haare, als plötzlich jemand die Tür aufriss. Vor Schreck hätte ich fast den Föhn fallen lassen. Mein Blick fiel auf die Tür und empört starrte ich Cody in die Augen. Mein Stiefbruder stand nur mit einem Handtuch um dir Hüften zur Hälfte im Bad und musterte mich von oben bis unten. Wütend riss ich das Kabel des Föhns aus der Steckdose, um ihn anzubrüllen:"Sag mal, kannst du nicht klopfen?"

"Ich bin nicht derjenige, der die Tür nicht abschließen kann. Und außerm du lebst jetzt im Haus meines Vaters, das heißt du lebst nach unseren Regeln.", murmelte er frech. In diesem Moment musste ich ihm Recht geben.
Nervös biss ich mir auf die Lippe und strich mir durch meine Haare. Er hätte mich nackt sehen können, oh mein Gott. Nun wanderten meine Augen zu seinem Sixpack. Er musste täglich trainieren.

Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken.

"Willst du jetzt gehen oder mir beim Duschen zugucken?", sagte er, während er frech grinste.
"Ah, sorry. Ich gehe schon.", rief ich schnell und verschwand aus dem Bad.

Das wird hier ja eine lustige Zeit. Aber was soll ich machen? Cody ist einfach so heiß, charmant und, ach Lexa hör auf.

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Das 2. Kapitel!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 26, 2018 ⏰

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