Zero, the good guy [SuzakuxLelouch]

Ein Riss im "perfekten" Leben

//Suzaku//

Ich zog Lelouch zu mich, um ihn davon abzuhalten, weiter an dieser verdammten Tür zu lauschen. Es war schon schlimm genug, dass ich ihn in diesem Zustand, um diese Uhrzeit, an diesem Ort vorfinden musste. Allein der Gedanke daran, dass Lelouch etwas von dem Gedächtsnisverlust ahnen konnte, ließ mich ratungslos zurück. Ich hatte mir niemals darum Gedanken gemacht, wie ich reagieren würde, da mich Lelouch's Vater persönlich darauf Aufmerksam gemacht hat, dass es niemals der Fall sein würde.
Bevor ich mich weiter in meine Gedanken reinfressen konnte, unterbrachen mich Lelouch's Worte. "Lassen Sie mich los, Kururugi!!", fauchte er mich an. Als ich ihm nicht antwortete, versuchte er sich aus meinem starken Griff zu befreien. "Ich befehle Ihnen, mich auf der Stelle loszulassen", wiederholte Lelouch daraufhin genervt.

//Lelouch//

Kururugi wurde noch niemals handgreiflich. Dieses Geheimnis hinter der Tür muss ihm unglaublich viel bedeuten, dafür, dass er mich mit solchen Tätigkeiten davon abhalten möchte, es zu finden. "Ich möchte eine Erklärung!", befahl ich meinem Diener Kururugi, doch bekam ich alles andere als eine Erklärung.
Auf einmal presste er mich grob gegen die Oberfläche der Tür und starrte in meine Augen. Die Stärke seines Griffes war unbeschreiblich und ich beißte mir, bei dieser Situation, nervös auf die Unterlippe.

//Suzaku//

Das hier war meine Chance. Ich musste Lelouch mit allen Mitteln davon abhalten diese Tür zu betreten.
Ich kam ihm Stück für Stück näher, um ihn einzuschüchtern.

//Lelouch//

Ich sah nervös zur Seite und wurde unabsichtlich rot. Mein Körper spannte sich immer mehr an und ich drückte mich gegen die Wand hinter mir, mit der Hoffnung, dieser Situation auszuweichen. Auf einmal hatte ich genug Kraft und stoß diesen Diener von mir. Eine unglaubliche Kraft durchströmte meinen Körper und Kururugi stolperte zurück. Meine Wangen wurden deutlich kälter und ich verengte empört meine Augen.
"Was erlauben Sie sich eigentlich?!", erwiderte ich mit einem eiskalten Unterton. Genauso verwirrt und peinlich berührt wie ich war, starrte mich Kururugi an. Scheinbar war auch für ihn diese Situation neu.
"Ich möchte erfahren, was sich hinter dieser Tür befindet!", befahl ich meinem Diener und Leibwächter. Streng sah ich ihn an und versuchte diesen in dieser Weise krankhaft einzuschüchtern. Es war mir egal, dass er mich davor noch dominant gegen die Tür gedrückt hat. Schließlich liegt die Priorität gerade hinter dieser verdammten Tür!

//Suzaku//

"Verdammt nochmal", dachte ich, "warum hatte ich mich nicht unter Kontrolle?" Ich räusperte mich und musterte Lelouch für einen kurzen Moment. Ich konnte nicht anders, als an meinen alten, besten Freund zu denken, doch stand vor mir nur ein verärgerter Prinz, an dem ich zugegeben Gefallen finde. "Mein Herr", antwortete ich schließlich nach einem kurzen Abschweif in mein Gedankenuniversum, "da sie so darauf bestehen, werde ich Ihnen zeigen, was sich hinter der Tür befindet, doch sie müssen mir glauben, dass ich für nichts verantwortlich bin, was darin geschehen wird."