Good Things based on Bad Things

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*3 Tage später*

3 Tage waren vergangen nachdem ich erfahren hatte, dass ich...dass wir, adoptiert waren. Das war ein ziemlicher Schock für mich. Ich meine, für wen wäre das keiner?!

Ich erzählte es niemandem außer Molly und Lilly. Noch nichtmals meiner Schwester. Ihr kann das doch egal sein. Ich war ihr scheiß egal? Warum sollte ich dann so eine Nachricht mit ihr teilen?

In den letzten Tagen hatte ich mich noch mehr als sonst in mein Zimmer zurück gezogen, kaum etwas gegessen und auch meinen Lehrern fiel auf, dass etwas nicht stimmte. Einige sprachen mich sogar darauf an, aber ich winkte immer ab. "Alles oke." sagte ich immer mit einem aufegsetzten Lächeln, dass mir jedes mal in der Seele weh tat.

Nur bei Lilly und Molly konnte ich meinem Schmerz freien Lauf lassen. Sie verstanden mich, sie waren immer für mich da. Mehr als meine Mutter. Vermutlich hat sie Dad noch nichtmals erzählt, dass ich es wusste. Sie waren beide, wie üblich, nicht mehr zuhause als vorher. Wenn sie da waren, verhielten sie sich nicht anders und Mom tat so, als wäre alles in Butter. Aber konnte ich sie eigentlich immer noch "Mom und Dad" nennen? Ich war verwirrt. Wusste nicht, was ich denken sollte.

"MIA! MACH DIE SCHEIßE LEISER!!!" schrie ich durch ganze Haus. Sie hörte mal wieder diese ultra dumme Musik. Naja, man konnte es hören, aber alles was Mia liebte verabscheute ich automatisch und andersrum. Nichts rührte sich. Ich sprang sauer von meinem Bett auf, auf dem ich gelegen hatte und stürmte wütend in ihr Zimmer. Ich riss die Tür auf und ertappte sie dabei, wie sie mit einem Foto redete. "Hahaa, was machst du denn da?" lachte ich sie amüsiert aus. "Geht dich nichts an!" fuhr sie mich an, packte das Foto weg, und stellte diese schreckliche Musik aus. "Was willst du?" fragte sie forsch. "Dass du den Schrott da leiser stellst und...WAS zum Geier hast du da eigentlich an?" ich musste ein erneutes Lachen echt unterdücken, was mir allerdings nicht wirklich gelang. "Das ist in!" "Nein, DAS ist ein Kürbis!" "Du weißt gar nichts von Mode! Also verzieh dich!" "Ich weiß vielleicht nicht viel, aber ich weiß, dass DAS keine Mode ist!" "Na und? Harry mag alles, was orange ist!" "Wer?" "Tja, siehst du mal, wie ungebildet du bist!" schnauzte sie mich an und schaltete die Musik wieder auf volle Lautstärke. Zu diesem "You dont know your beautiful"-Quatsch hoppste sie wie wildgeworden durch ihr Zimmer und sang schräg und laut!

Ich hielt mir die Ohren zu, knallte die Tür und verschanzte mich wieder in meinem Zimmer. Ich warf mich aufs Bett und dachte nach. 

"You dont know your beautiful....Ha, das ich nicht lache! Sie weiß ganz genau, dass sie gut aussieht!" redete ich mit mir selber. Doch dann schweiften meine Gedanken wieder ab....

Nach Stunden des Grübelns fasste ich einen Entschluss. Ich rief Molly an. "Ich werde meine leiblichen Eltern suchen!" verkündete ich bestimmt. Schweigen am anderen Ende. "Bist du dir sicher, dass du das willst?" fragte sie nun leise. "Jaa. Ich meine, ich will es wissen! Verstehst du das nicht?" antwortete ich mit einer Gegenfrage. "Doch, natürlich. Aber das wird dein Leben für immer verändern! Du kannst nichts mehr rückgängig machen. Und was ist, wenn deine leiblichen Eltern solche alkoholsüchtigen Freaks sind?" plapperte sie argumentativ drauf los. "Molly! Komm runter! Und wenn schon, dann weiß ich wenigstens!" "Gut, es ist deine Entscheidung. Ich werde dich bei allem, was du vorhast unterstützen, Maus!" "Danke, ich hab dich lieb." "Ich dich auch!" und sie legte auf. Das gleiche Gespräch führte ich mit Lilly. Auch sie war anfangs skeptisch, versprach aber, mir zu helfen.

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"Aber es geht um MEINE ABSTAMMUNG! MEINE RICHTIGE FAMILIE!" sagte ich und betonte jedes einzelne Wort. "Natürlich. Aber sie müssen verstehe, wir können Ihnen nicht einfach so diese Dokumente aushändigen..." versuchte mir die Tante von der Adoptionsagentur weis zu machen. Ich hatte meine Mutter so lange ausgequetscht, bis sie mir verriet, durch welche Agentur sie uns bekommen hatten. Sonst hatte ich kein Wort mehr mit ihr gewechselt.